Aus dem Rathaus

Toni Kellner als Hallenwart verabschiedet
Toni Kellner als Hallenwart verabschiedet

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Zur Verabschiedung des langjährigen, engagierten Hallenwartes Toni Kellner in den frühzeitigen Ruhestand hatten sich vor einigen Tagen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung im Besprechungszimmer des Rathauses versammelt. Bürgermeister Walter Klein blickte in einer kurzen Ansprache zurück auf vergangene Jahre, die am 1. Juli 1988 begannen, als Kellner offiziell als Hallenwart eingestellt wurde. Gemeinsam habe man sich, so der Bürgermeister, der damals Kämmerer war, um den Betrieb der Halle in jeder Hinsicht gekümmert. Besonders deutlich sei ihm jedoch der 17. September 1991 in Erinnerung geblieben, als der Anruf „Die Schule brennt“, um 15.50 Uhr das Rathaus erreichte. Wie sich herausstellte, war es jedoch die gerade umgebaute und mit großem Kostenaufwand renovierte, noch nicht wieder in Betrieb genommene Mehrzweckhalle, aus der im Bereich des Hausmeisterbüros hohe Flammen schlugen. Toni Kellner, der zufällig im Urlaub im Rathaus zu tun hatte, eilte zusammen mit Walter Klein zur Brandstelle. „Erinnerst du dich, als wir als Letzte durch die Halle rannten, um sicher zu sein, dass sich niemand mehr darin aufhielt? Dann schlossen wir die hinteren Brandschutztüren, während vorn bereits das Dach einbrach.“ Ergänzend erzählte Toni Kellner, wie man durch die herab fallenden Dachteile zusehen musste, wie der neu angeschaffte Flügel, der gegenüber in einem Geräteraum stand, langsam ein Raub der Flammen wurde. Letztendlich konnte man nur noch mit Besen und anderen gerade greifbaren Geräten das unter den Türen durchdringende Löschwasser daran hindern, in die tiefer gelegene Sporthalle zu fließen. Man merkte es den beiden an, wie sie noch heute unter Anspannung stehen, wenn sie von dieser Katastrophe berichten.

Im weiteren Verlauf seiner Ansprache betonte der Bürgermeister , dass Toni Kellner in ungezählten Stunden bei Tag und bei Nacht, ob im oder außer Dienst, für die Vereine da gewesen sei. Aber nicht nur als Hallenwart, auch als Hüter und Bewahrer des Reilinger Dialektes, aus dem der Mundartstammtisch entstand, sei ihm die Gemeinde zu großem Dank verpflichtet. Mit allen guten Wünschen für die Zukunft überreichte das Ortsoberhaupt das offizielle Abschiedsschreiben der Gemeindeverwaltung mit Blumen für die Ehefrau. Die Personalratsvorsitzende Christine Deininger, der Personalsachbearbeiter Rolf Schwechheimer, Hallenwart Frank Powik und der Nachfolger Heinz Striffler schlossen sich den Wünschen an.

Dann erhob man die Gläser auf den neu gebackenen Rentner und ließ den Nachmittag bei angeregtem Gespräch ausklingen.

svs / Fotos: svs
( 06.02.2006 - 11:43)

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