Kirche

Perspektiventwicklung- für eine lebendige Kirche

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Zu einer Tagung für haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte der Evangelische Kirchengemeinderat ins Martin-Luther-Haus eingeladen. Verantwortliche der verschiedenen Arbeitsbereiche unserer Gemeinde waren gekommen, um Schritte zum Ziel einer lebendigen Gemeindearbeit im Jahre 2009 zu erarbeiten. Dieser gemeinsame Weg begann an einem Freitagabend und wurde am Samstag ganztätig fortgesetzt. Pfarrer Wilhelm Nauber begrüßte die Moderatoren Pfarrer Kaltenbach und Diakon Röskampp aus Karlsruhe, die im Wechsel den Fortgang der gemeinsamen Arbeit begleiteten, die Ergebnisse zusammenfassten und Hilfestellung zur Weiterarbeit nach der Tagung gaben.

Einundzwanzig Männer und Frauen saßen in der Runde beisammen, setzten Fantasie und Zeit zur Bestandsaufnahme und Entwicklung von Zielvorstellungen für eine lebendige, offene Kirche in Reilingen ein. Unterschiedliche Bilder für eine christliche Gemeinde wurden entdeckt. Sie reichten von Fluss und Garten, bei denen viel fließt und wächst bis zu einer alten Frau mit vielen Erfahrungen, die sie aber für sich behält.

Gemeinsamkeiten zeigten sich in der Vielfalt wie in der Stagnation kirchlichen Lebens. Ein gemeinsamer biblischer Text wurde in dem Wort von Jesus Christus an seine Jünger gefunden: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt."
Viele Wünsche für die Zukunft der Kirche wurden laut: viele junge Leute in der Gemeinde, Gottesdienst als Angelpunkt in zeitgemäßer Gestaltung mit unterschiedlichen Formen, Versuche zur Einbeziehung von Kirchgängern, unterschiedliche Anfangszeiten.

Besonders stark zeigte sich der Wunsch nach einer an Wochentagen zur persönlichen Stille geöffneten Kirche. Viele Gedanken und Vorschläge führten schließlich zum Perspektivsatz für unsere Kirchengemeinde in fünf Jahren: „Unsere Gemeinde ist ein offenes Haus mit wärmendem Licht, das alle Generationen einlädt, heimisch zu sein."

Der Weg aller, die in der Gemeinde mitarbeiten, im Kirchengemeinderat, in den Chören, im Kindergarten und in verschiedenen Gruppen soll in den nächsten fünf Jahren auf dieses Ziel ausgerichtet werden.

Vom Perspektivsatz führte ein weiterer Schritt gegen Ende dieser Tagung zu Projekten, die in kleinen Gruppen innerhalb der nächsten sechs Monate angepackt werden. Dabei steht voran das Bemühen um eine zur persönlichen Besinnung geöffnete Kirche und lebendige und vielfältig gestaltete Gottesdienste.

Am Ende dieser arbeitsintensiven Tagung stand die Erfahrung stärkender Gemeinschaft in der spürbaren Gegenwart unseres Herrn in einer Abendmahlsfeier. Am ersten Adventssonntag 2004 werden wir in einer Gemeindeversammlung in der evangelischen Kirche allen Gemeindegliedern die Möglichkeit zur Information und Nachfrage zum Thema „Perspektiventwicklung" bieten. Im Juni 2005 ist ein dann Treffen aller Tagungsteilnehmer im Lutherhaus über den aktuellen Stand der Weiterarbeit geplant.

So freuen wir uns im Rückblick auf die Tagung, dass ein frischer belebender Wind in der Gemeinde spürbar geworden ist.
Wilhelm Nauber
( 29.10.2004 - 11:43)

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