Aus dem Rathaus

Trotz höherer Wasserabgabe sinkende Kosten

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Das Jahr 2005 war für den Zweckverband Wasserversorgung „Südkreis Mannheim“, so Reilingens Bürgermeister Walter Klein als Verbandsvorsitzender, bei einem durchschnittlichen Sommer ohne besonderen Anstieg des Wasserverbrauchs ein wenig auffallendes Geschäftsjahr. Die Versorgungssicherheit der Stadt Hockenheim sowie der Gemeinden Altlußheim, Neulußheim und Reilingen sei zu jedem Zeitpunkt gewährleistet gewesen, den Menschen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft stehe jederzeit frisches und hygienisch einwandfreies Wasser in gesicherten Mengen zur Verfügung.
Das Wasserwerk des Zweckverbandes in Reilingen habe, so Klein weiter, im vergangenen Jahr 2369459 Kubikmeter Wasser gefördert. Während der Verbrauch in Hockenheim bei rund 1,31 Millionen Kubikmeter lag, wurden im Jahr 2005 in Altlußheim 322350, in Neulußheim 328730 und in Reilingen 385110 Kubikmeter Wasser benötigt.
Insgesamt nahm die Förderung von Frischwasser gegenüber dem Vorjahr um 40696 Kubikmeter zu. Trotz der Zunahme der Wasserförderung ist die erlaubte Förderhöchstgrenze für die Brunnen des Wasserwerks bei weitem noch nicht erreicht. Diese liegt bei 3,5 Millionen Kubikmeter.
Dank der vier Wasserspeicher stehe den Menschen im Raum Hockenheim zudem für Spitzen- und Ausfallzeiten ein Vorratsvolumen von 7 900 Kubikmeter zur Verfügung. Der Tagesbedarf der vier Verbandsgemeinden liegt derzeit zwischen 7000 und 12000 Kubikmeter Wasser pro Tag. Klein: “Mit einer Wasserreserve von mehr als 50 Prozent des maximalen Tagesbedarfs ist die Versorgung bei einem möglichen Ausfall des Wasserwerks für Stunden gewährleistet.”
Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte Verbandsrechner Volker Müller von der Gemeindeverwaltung Reilingen Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer, den Bürgermeistern Gerhard Greiner (Neulußheim) und Hartmut Beck (Altlußheim) sowie den Stadt- und Gemeinderäten in der Verbandsversammlung die Jahresrechnung 2005 vor. So lag die Bilanzsumme des Zweckverbandes bei etwas mehr als 7,7 Millionen Euro, satzungsgemäß entstand weder ein Gewinn noch ein Verlust.
Die Betriebskosten der Wasserversorgung in Höhe von 930880 Euro werden sich die vier Mitgliedsgemeinden nach einem Vorgabeschlüssel aufteilen. So entfallen auf Hockenheim 519630 Euro, auf Altlußheim 127936 Euro, Neulußheim 130468 Euro und Reilingen 152844 Euro. Gegenüber 2004 sank damit die Kostenumlage dank verschiedenen Minderausgaben um rund 35000 Euro – und dies, obwohl die Wasserförderung und –abgabe um 1,75 Prozent zunahm.
Bei einer um rund 40000 Kubikmeter höheren Wasserabgabemenge verringerte sich der rechnerische Wasserpreis daher um 2,10 Cent auf 39,69 Cent je Kubikmeter.
Die Verbandsversammlung stimmte dem vorgelegten Jahresabschluss für das Jahr 2005 einstimmig zu und würdigte die gute Arbeit der Geschäftsführung.
Im weiteren Verlauf der Sitzung, dem sich noch ein nichtöffentlicher Teil anschloss, wurde einem bereits erteilten Auftrag nachträglich zugestimmt. Die Verbandsverwaltung hatte handeln müssen, um den weiteren Ablauf der Arbeiten an der Durchpressung der Bahntrasse und der B 36 für die neue, zweite Ringleitung nicht noch weiter zu verzögern.

og aus SZ
( 22.05.2006 - 10:48)

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