Umwelt

Der Schutz der Gewässer steht an erster Stelle

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Nur wer die "Quellen" vor Verunreinigungen schützt und dafür Sorge trägt, dass Öko-Systeme intakt sind, kann seinen Kunden eine hervorragende Trinkwasserqualität anbieten. Ihr Wasserversorgungsunternehmen setzt sich daher mit Nachdruck für den Gewässerschutz ein. Im Zusammenschluss aller Unternehmen in landes- und Bundesorganisationen begleiten die Wasserwerke die politischen Entscheidungen mit ihrem Fachverstand. So wurden Gesetze zum Schutz der Gewässer verschärft, gesetzliche Rahmenbedingungen strenger gefasst.

Durch ein Bündel von Maßnahmen konnte im Verlauf der vergangenen 30 Jahre die Wasserqualität in den Flüssen, Bächen und Seen des Landes wesentlich verbessert werden.

Regelmäßige Untersuchungen in den Wassereinzugsgebieten ermöglichen es, Gewässerverschmutzer festzustellen, gezielt anzusprechen und den Gewässerschutz notfalls juristisch zu erzwingen. Wasserschutzgebiete umgeben Brunnen, Quellen, Talsperren und andere Seeentnahmestellen. Hier unterliegt das Wasser einem besonderen Schutz. Es gibt beispielsweise Einschränkungen für Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft und Straßenbaumaßnahmen.

Nachhaltigkeit spielt bei der Gewässernutzung seit jeher eine bedeutende Rolle. So entnehmen die Wasserversorgungsunternehmen dem lokalen Wasserangebot immer nur einen Teil der vorhandenen Menge. Bewirtschaftungspläne schließen aus, dass den Gewässern mehr Wasser entnommen wird als durch Niederschläge nachfließt. So werden auch die nachfolgenden Generationen über Trinkwasser in ausreichender Menge verfügen können.

Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser zeichnet sich dadurch aus, dass wir es bewusst verwenden, aber nicht verschwenden. Wer die "sinnvolle" Wassernutzung auf das Wassersparen reduziert, vergisst, dass Wassersparen kein Ersatz für einen konsequenten Gewässerschutz ist.

Die industrielle und private Trinkwasserabgabe hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich reduziert. In Baden-Württemberg liegt die tägliche Pro-Kopf-Nutzung von 124 Litern noch unterhalb des Bundesdurchschnittes von 129 Litern. Deutschland hat gemeinsam mit Belgien die niedrigsten Abgabewerte der Europäischen Union. Durch den Rückgang nahm die Verweilzeit des Trinkwassers im Leitungsnetz zu. Dies hat die Wasserversorgungsunternehmen teilweise vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Um die strengen hygienischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllen zu können, werden die Leitungen heute häufiger mit Wasser gespült.

Baden-Württemberg verfügt über reichhaltige Wasservorräte, auch wenn es lokale Engpässe gibt. Das vordringlichste Ziel einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung sollte nicht das Wassersparen sein. Das gesparte Wasser kann schließlich nicht auf ein Bankkonto eingezahlt und dort für "schlechte Zeiten" aufbewahrt werden. Bei seiner Verwendung sollte das Augenmerk vielmehr darauf gerichtet werden, Wasser möglichst wenig zu verschmutzen.

Der Schutz der Gewässer geht uns alle an:

• Verwenden Sie Haushaltsreiniger bewusst. Zur Reinigung von Küche, Bad und WC bedarf es keiner "chemischen Keulen". Das natürlichste Reinigungsmittel ist Wasser, eventuell auch in Verbindung mit Essig und Zitronensäure.
• Dosieren Sie Waschmittel entsprechend dem Verschmutzungsgrad Ihrer Wäsche und dem Härtegrad Ihres Wassers. Das Reilinger Wasser hat eine Gesamthärte von 3,21 mmol/l ( = 18,1° d.H.).
• Entsorgen Sie keine Abfälle ins Wasser. Abfälle gehören grundsätzlich in die Mülltonne und nicht in den Ausguss oder in die Toilette. Dazu gehören auch Essensreste, Hygieneartikel, Katzenstreu und gebrauchte Speiseöle. Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Medikamente, Holzschutzmittel, Farben und Lacke gehören in den Sondermüll.
• Gärtnern Sie ökologisch. Der Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln sollte im Garten und auf dem Balkon tabu sein. Dünger sollte immer nur gezielt und dem Entwicklungsstand der Pflanzen angepasst ausgebracht werden.
( 20.04.2006 - 17:58)

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