Aus dem Rathaus

Erfolgreiches Jahr der Kontinuität und vieler kleiner wichtiger Schritte

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Eigentlich war es nur ein Millimeter. Oder ein ganz klein bisschen mehr. Oder vielleicht auch noch weniger, kann manchmal vieles bewirken. Beispielsweise, dass die Kinder des Oberlin-Kindergartens erst an Ostern in den neuen Kindergarten einziehen können. Und nicht schon im Herbst vergangenen Jahres. So war es nämlich vorgesehen.

In der Rekordzeit von einem Jahr war der neue Oberlin-Kindergarten fertig gestellt worden, wenige Tage vor dem geplanten Umzug stellte man Wasserschäden fest. Ein Wasserrohr war versehentlich angebohrt worden. Und der bekannte "stete Tropfen" höhlt nicht nur den Stein, sondern sorgte auch dafür, dass nach der Trocknung umfangreiche Arbeiten notwendig sind, bis ein Einzug möglich ist.

Die Kinder des Oberlin-Kindergartens können aber problemlos noch länger in den Räumlichkeiten der Schule bleiben, so dass kein Engpass entstehen konnte. Ansonsten gab es im schulischen und vorschulischen Bereich viel Erfreuliches in Reilingen. In privater Trägerschaft hat ein Reggio-Montessori-Kinderhaus mit gemeindeübergreifendem Einzugsgbeiet eröffnet.

Insgesamt bieten drei konfessionelle und zwei privat geleitete Kinderbetreuungseinrichtungen insgesamt 248 Plätze für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Die im Jahre 2010 in Kraft tretenden gesetzlichen Bestimmungen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ist in Reilingen fast jetzt schon voll erfüllt.

Mit dem Schuljahresbeginn im Herbst hat die renommierte Stephen-Hawking-Schule in der Schiller-Schule eine Grundschulklasse speziell für Kinder aus dem Raum Hockenheim/Schwetzingen eingerichtet. Diese staatlich anerkannte Privatschule wird hauptsächlich von körperbehinderten Kindern besucht.

Kontinuierlich wird viel Wert auf die innerörtliche Entwicklung gelegt. Eine gute Gesamtinfrastruktur erhöht schließlich den Wohnwert einer Gemeinde glich ganz immens. Konsequent hat man auch im vergangenen Jahr daran gearbeitet, den Ortsmittelpunkt attraktiver zu machen. Eine viel beneidete "Reilinger Besonderheit" ist es beispielsweise, dass der mitten im Ort befindliche Einkaufsmarkt just an der bisherigen Stelle in vergrößerter Form wieder entstehen wird. Andere Gemeinden können da nur schulterzuckend auf ihre Einkaufsmöglichkeiten am Rande des Ortes hinweisen. Ebenso wird das ehemalige Pfarrhaus als Gemeindewohnhaus vorbildlich hergerichtet.

Alt und Jung sollen sich gleichermaßen in Reilingen und zwar auch mitten in Reilingen wohl fühlen. Über 50 betreute Seniorenwohnungen gibt es im Ortskern. Dies ist für eine Gemeinde in der Größe Reilingens eine sehr positive Entwicklung.

Allerdings sind es nicht immer nur die ganz spektakulären Gebäude und Bauwerke, die im Laufe des Jahres entstehen und fertig gestellt werden. So konnte beispielsweise im Frühjahr 2006 der neue Kraichbachübergang am Burgweg für den Verkehr freigegeben werden, gerade die Landwirte wissen dies zu schätzen.

Von besonderer Bedeutung sind stets auch die Sanierungsarbeiten, die letztendlich die Bausubstanz wertsteigernd erhalten. So wurde im vergangenen Jahr die Fassade der Fritz-Mannherz-Sporthalle saniert, abenso die Fassade des alten Wasserwerkes, und des Hebewerkgebäudes auf dem ehemaligen Kläranlagengelände. Zum gesamten Bereich der Gebäudeunterhaltung gehört auch die stete Überprüfung der Sicherheit, beispielsweise bei Dachkonstruktionen.

Wichtig für die Attraktivität einer Gemeinde ist stets auch die Außenwirkung. Von großer Bedeutung sind dabei seit einigen Jahren die Internetauftritte der Kommunen. Reilingen zählte im Jahr 2006 bereits zum dritten Male zu den zehn Besten in Baden-Württemberg beim Wettbewerb "Internet-Dorf".

Aber nicht nur für die große weite Internet-Welt hat Reilingen viel zu bieten, die Reilinger Vereine haben beispielsweise mit ihren knapp 200 Veranstaltungen einen wesentlichen Baustein für das kulturelle Leben in der Gemeinde geleistet. Auch hier werden alle Generationen angesprochen. Und hier zeigt sich auch, dass Ur-Reilinger mit Neu-Reilingern eine große Gemeinschaft bilden.

Natürlich wird auch die Tradition hoch gehalten. Und für das "unerklärliche und unerklärbare" Wappentier, den Hasen hat man sich im vergangenen Jahr ganz besonders gekümmert. Wo sonst als in Reilingen hat man jeweils einem Hasen eine ganze Ausstellung gewidmet. Und zwar mit ganz spezieller künstlerischer Prägung. Da möchte vielleicht gar Albrecht Dürer posthum Reilinger werden. Der aus Reilingen kommende und hier nach wie vor verwurzelte Kunstprofessor Josef Walch hatte insgesamt etwa 600 Exponate zusammengestellt zu der Ausstellung, die aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der "Freunde Reilinger Geschichte" im Frühjahr 2006 durchgeführt wurde. Richtig erinnert, natürlich in der Osterzeit. ba aus SZ
( 04.01.2007 - 10:30)

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