Traditionsreicher Reilinger Familienbetrieb

Ortsgeschichte

Traditionsreicher Reilinger Familienbetrieb

Bedauert von zahlreichen treuen und zufriedenen Kunden sowie von manchem Vereinsvorstand haben in der Hauptstraße 55 "s' Schnepfe Bäckers" seit dem 1. Januar 1985 ihren Laden geschlossen. Ein Hüftleiden von Bäckermeister Franz Gies zwang die Familie, den Betrieb aufzugeben, da auch Tochter Margarethe und Sohn Otto nicht in die Fußstapfen der Eltern treten wollen, weil sie andere Berufe ergriffen haben.

Wenn wir die Geschichte dieses Familienbetriebes nachvollziehen wollen, so stellen wir fest, dass schon der Urgroßvater Josef Kneis Bäcker war. Man nannte ihn den "Bäcker Seffe" (von Josef). Sein Sohn Nikolaus Kneis baute bereits 1882 die Bäckerei um. Dessen Tochter Marie heiratete dann Otto Schnepf (Jahrgang 1896), welcher nach dem 1. Weltkrieg beim "Kreuzbäcker" arbeitete. Nach der Heirat 1920 übernahmen sie das Geschäft und bauten es um. Der Holzofen kam heraus und wurde durch einen Dampfbackofen ersetzt. Ein Cafe mit Weinstube wurde dazugebaut. Hier war nun eine Stätte geselligen Beisammenseins entstanden, welche bis in die heutige Zeit erhalten blieb. Der Wahlspruch des "Schnepfebäckers" hängt heute noch an der Wand. "Edle Weine sind auf Erden aller Weisen Hochgenuss, denn sie lassen selig werden, ohne dass man sterben muss".
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( 03.07.2008 - 09:51)

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Familie Gies in der Backstube