Was sonst interessiert

Auch die Erstklässler schmökern schon ganz gerne

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Klasse verbrachte nach einer spannenden Wanderung in der Dunkelheit Lesenacht in der Schule

Wer vor kurzem dachte, jemand habe versehentlich vergessen, das Licht in der Schule auszumachen, hatte sich gründlich geirrt. Denn in dieser Nacht war im E-Bau der Schiller-Schule ganz schön was los. 19 Kinder der Klasse 1a erlebten mit ihrer Klassenlehrerin Petra Bienhaus und Unterstützung durch
deren Ehemann eine Nacht, die sie so schnell nicht vergessen werden. Schon in den drei Wochen vor dieser Aktion war im Unterricht zusammen mit einem Elternteam das Projekt "Lesenacht". vorbereitet worden. Nachdem sich kurz nach 19 Uhr alle von den Eltern verabschiedet hatten, ging es mit einer
gemeinsamen Runde im Klassenzimmer los: Kreisspiele von bekannten Rhythmus-Klatsch-Spielen über die "Löwenjagd" bis hin zum "439. Hase-Bobbeles-Renne vun Reilinge" brachten schon zu Beginn der Aktion jede Menge Spaß. Etwas ruhiger musste es beim Basteln eines Zaubertricks zugehen,
denn nur wer ganz genau faltete, konnte beim späteren Vorführen seine Zuschauer wirklich verblüffen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte: Die Dämmerung war hereingebrochen - Zeichen für den Beginn der heiß ersehnten Nachtwanderung. Der eine oder andere versuchte zunächst, seine Angst durch lautes Gekicher und Geschwätz
zu überspielen, doch schon bald konnten sich alle auf die Ruhe der Nacht einlassen und so war es möglich, den Geräuschen der Nacht zu lauschen. Und wie unheimlich war es erst, als eine dunkle Gestalt aus dem Gebüsch hervorsprang. Da waren dann doch wieder laute Schreie zu hören...
Zurück im Schulhaus erwartete die Nachtschwärmer ein liebevoll hergerichtetes Klassenzimmer: Nur mit bunten Kerzengläsern beleuchtet, waren von einem Elternteam leckere Häppchen und Gemüsestückchen hergerichtet worden. Nachdem alle knurrenden Mägen gesättigt waren, fand die erste
Leserunde statt. "Stolz wie Oskar" - sicher zu Recht nach nur sieben Monaten Schulzeit - wurden Mimi-Bücher vorgelesen. Jetzt war es Zeit, ins gemütliche "Traumzimmer" umzuziehen. Dort richtete sich jeder mit Kuscheltier, Laken, Schlafsack oder Decke ein gemütliches Schlaflager her. Die mitgebrachten
Bücher durften natürlich nicht fehlen. Alle erlebten, wie gemütlich es sein kann, mit der Taschenlampe in einem Buch zu schmökern. Nach der Mitternachts-Gruselgeschichte von Petra Bienhaus wurde das Licht gelöscht und die ersten müden Augen fielen zu. Manche hatten mittags schon
"vorgeschlafen", andere waren zu aufgeregt, jedenfalls dauerte es noch eine ganze Weile, bis alle bei beruhigender Entspannungsmusik in "süße Träume" gefallen waren. Mit einem Guten-Morgen-Lied begrüßten die Kinder ihre Eltern und Petra Bienhaus eröffnete nach einem kurzen Bericht über die vergangene Nacht das
Frühstück. Es herrschte eine gemütliche, entspannte Atmosphäre und manch einer wäre sicherlich gerne noch länger sitzen geblieben, um weiter zu plaudern.
pb aus SZ
( 10.05.2004 - 11:58)

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