Umwelt

Energiesparlampe: Schlechtes Image - starke Leistung

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Teil 2

Extra-warmweiß und dimmbar
Der Energiesparlampe eilt der Ruf voraus, nicht die schönste im Land zu sein. Doch an ihrer Gestaltung hat sich mittlerweile eine Menge geändert. Neben den klassischen Modellen gibt es inzwischen auch solche, die wie eine Glühlampe aussehen. Zudem gibt es sie auch in Kerzenform. Man kann also problemlos einen Kronleuchter mit Energiesparlampenbestücken.

Auch der Vorwurf, ihr Licht sei kalt, kann so nicht mehr stehen bleiben. Energiesparlampen sind in den Lichtfarben extra-warmweiß, warmweiß, neutralweiß und tageslichtweiß zu haben. Dabei entspricht extra-warmweiß dem gemütlichen Licht einer Glühlampe. Die Lichtfarbe tageslichtweiß erzeugt dagegen eine eher sachliche Atmosphäre. Es sind auch dimmbare Energiesparlampen auf dem Markt, die ganz einfach über den Lichtschalter zu regulieren sind.

Energiesparlampen sollte man immer dort einsetzen, wo das Licht dauerhaft brennt. Das heißt also: in sämtlichen Wohnbereichen. Kaufen Sie extra-warmweiße Lampen. Auf der Toilette, im Abstellraum oder im Treppenhaus können Sie auf herkömmliche Glühlampen zurückgreifen. 40-Watt-Birnen sind dazu vollkommen ausreichend. In Garagen und Kellerräumen lohnen sich Leuchtstoffröhren – die wandeln am effizientesten Energie in Licht um.

Tipp: Halogenlampen sind keine Energiesparlampen. Sie sind zwar besser als Glühbirnen, reichen in Leistung und Lebensdauer aber bei weitem nicht an Energiesparlampen heran. Bei einigen Steh- und Tischleuchten mit Halogenlampen bleibt der Transformator auch nach dem Ausschalten am Netz und verbraucht unnötig Strom. Meist erkennt man dies an einem leichten Brummen oder daran, dass sich der Transformator lange nach dem Abschalten der Lampe noch warm anfühlt. Um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden und Kosten zu sparen, sollten Sie den Stecker Ihrer Leuchte ziehen oder eine Steckdosenleiste mit Ein- und Ausschalter nutzen. Wahre Stromfresser sind Deckenfluter mit Halogenlampen.

Grundsätzlich gilt:

• Beleuchten Sie Ihre Bereiche gezielt dort, wo Sie Licht benötigen. Verteilen Sie in großen Räumen die Lichtquellen so, dass Sie einzelne Raumteile unabhängig voneinander beleuchten können.
• Ein helles Licht ist besser als viele schwache.
• Lassen Sie Licht nicht unnötig brennen und vermeiden Sie "Festbeleuchtung". Nutzen Sie im Außenbereich Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder.
• Nutzen Sie Tageslicht optimal. Ziehen Sie die Vorhänge auf und stellen Sie nicht zu viele Dekorations-Gegenstände auf die Fensterbank.
• Ein heller Raum benötigt weniger Licht. Denken Sie bei der nächsten Renovierung daran.

Und noch etwas zur Entsorgung: Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren enthalten geringe Spuren von Quecksilber. Sie gehören also nicht in den Hausmüll, sondern auf den Recyclinghof oder in die Schadstoffsammlung. Auch viele Händler nehmen die ausgedienten Lampen zurück. Halogenlampen und Glühbirnen gehören hingegen in den Hausmüll – und nicht in den Glascontainer.

( 22.01.2007 - 12:30)

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