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Mit Papier und Stein Kunstschau geprägt

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Die Ausstellung „Künstler & Atelier“ der 17. Kreiskulturwoche des Rhein-Neckar-Kreises wird mitgeprägt von zwei Künstlern aus Reilingen und aus Neulußheim. Die (grundverschiedenen) Werke von Professor Josef Walch und Matthias Schöner haben bereits bei der ersten Vernissage und bei den Ausstellungstagen in der Zehntscheune in Malsch viel Beachtung gefunden und die Besucher beeindruckt. Vom morgigen Sonntag an wird die die Ausstellung im Landratsamt in Heidelberg gezeigt.

Sowohl der aus Reilingen stammende Professor Josef Walch als auch der Neulußheimer Matthias Schöner haben sich in der Kunstwelt beziehungsweise auf ihrem speziellen Gebiet schon lange einen außerordentlich guten Ruf erworben. Beide Künstler, die zwei Künstlergenerationen repräsentieren, sind Absolventen der Karlsruher Kunstakadmeie. Professor Josef Walch beendete sein Studium der Malerei und Grafik bei den Professoren Peter Dreher, Heinrich Klumbies und Fritz Klemm im Jahre 1971.

Der 1946 geborene Josef Walch war nach seinem Studium Mitarbeiter beim Kulturprogramm der Olympischen Spiele 1972 in München. Danach war er knapp zwei Jahrzehnte als Kunstpädagoge tätig, bevor er 1993 als Professor an die Hochschule für Kunst und Design in Halle berufen wurde, für ein Jahr war er auch als Gastprofessor in Ohio. Neben vielen Ausstellungen ist sein Gesamtwerk auch geprägt von zahlreichen Publikationen zu Kunst, Kunstgeschichte und Ästhetischer Erziehung. Ausgezeichnet wurde Walch auch für die Entwicklung interaktiver Medien zur Kunstvermittlung.

Josef Walch zeigt in den Ausstellungen des Rhein-Neckar-Kreises Arbeiten aus Papier. Diese aus so konträren Materialien geschaffenen Arbeiten gehören zu den besonders auffälligen Arbeiten dieser Ausstellung. Für Professor Walch war diese erste Ausstellungseröffnung in Malsch umso erfreulicher, da beide ausgestellten Arbeiten noch am Abend der Vernissage für Kunstsammlungen angekauft wurden. Bei einer der beiden Arbeiten handelt es sich um eine künstlerisch raffiniert umgesetzte „Hasenjagd“. Dieses Kunstwerk entstand aus handgeschöpftem und im Prozess des Schöpfens farbig bearbeiteten Papier, das vielfältig umgestaltet und zu dieser künstlerischen Gesamtwirkung gebracht wurde.

Das Interesse an der Teilnahme an den Ausstellungen des Rhein-Neckar-Kreises ist seit vielen Jahren ungebrochen groß. 165 Künstler haben sich um die Teilnahme beworben, 38 Kunstschaffende aus dem Rhein-Neckar-Kreis sowie aus Mannheim und Heidelberg wurden ausgewählt von der Jury, zu der Prof. Dr. Riedl, Professor Gehrke vom Kunstverein Heidelberg und Dr. Buderer von der Kunsthalle Mannheim gehören.

Die Verbindung zwischen Publikum und Künstlern herzustellen, ist eines des Ziele dieser Ausstellung, betont Prof. Riedl in seinem Beitrag in dem zur Ausstellung erschienenen Katalog. Und weiter heißt es dort: „So gewiss Ausstellung und Katalog gleich den anderen vor ihnen ein bemerkenswertes Leistungsniveau bezeugen – ihr Sinn wäre erst dann voll erfüllt, wenn sie Brücken zum Publikum schlagen könnten, über die der Weg tatsächlich in die einzelnen Ateliers führt.“ ba aus sZ

Die Ausstellung ist bis zum 3. Oktober im Landratsamt Heidleberg (Kurfürstenanlage) zu sehen, danach in der Rathausgalerie in Hirschberg, im AVR-Gebäude in Sinsheim und zum Abschluss im Kulturzentrum Kommandantenhaus auf dem Dilsberg
( 17.07.2006 - 12:21)

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