Umwelt

Stromfresser im Haushalt

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Teil I: Das Sparen beginnt beim Einkauf

Der Durchschnittsverbrauch einer vierköpfigen Familie liegt bei rund 4.500 Kilowattstunden pro Jahr. Das kostet je nach Anbieter zwischen 800 und 1.000 Euro – Tendenz steigend. Durch umsichtiges Verhalten lässt sich jedoch viel Geld sparen.

Das Energiesparen beginnt beim Einkauf. Wer sich elektronische Geräte zulegt, ganz gleich ob Kühlschrank, Computer oder Fernseher, sollte den Energieverbrauch als ein wichtiges Kriterium beachten. Bei einer Gefriertruhe der Effizienzklasse A ++ sparen Sie gegenüber einem Durchschnittsgerät aus den 90er-Jahren gut 20 Euro Stromkosten im Jahr.

Wäschetrockner sind echte Stromfresser. Laut einer Studie der Energieagentur Nordrhein-Westfalen hat ein Vier-Personen-Haushalt dadurch Stromkosten von bis zu 100 Euro jährlich.
Ähnlich sieht es bei den Fernsehern aus. Wer statt auf Plasma auf LCD-Bildschirme setzt, kann kräftig Strom sparen. Bei einer Diagonalen von 106 Zentimeter braucht ein Plasma-Fernseher in drei Stunden ein Kilowatt, der LCD-Fernseher nur etwa die Hälfte. Die Kilowattstunde kostet zwischen 15 und 20 Cent, aufs Jahr hochgerechnet lassen sich somit leicht 30 Euro sparen.

Noch stromintensiver ist der Fernseher mit Bildröhre. Als Faustregel gilt hier: Bei gleicher Bildschirmgröße verbraucht ein Flachbild-Fernseher nur ein Drittel Energie. Allerdings werde der Spareffekt meist ins Gegenteil gekehrt, weil sich die Verbraucher für immer größere Bildschirme entscheiden würden, die deutlich mehr Strom verbrauchen. Zudem wird das alte Gerät oft als Zweit-TV genutzt. Eine Erfahrung, die auch in anderen Bereichen immer wieder vorkommt: Da wird zwar ein neuer Kühlschrank gekauft, aber der alte Stromfresser wandert in den Keller, um die Getränke zu kühlen.

Experten setzten sich deshalb für einen sensiblen Umgang mit Energie ein. Im Kühlschrank sind sieben Grad genau richtig. Wer das Gerät nur ein Grad kälter einstellt, verbraucht sechs Prozent mehr Strom. Ein weiterer beliebter Fehler: Warme Speisereste werden direkt in den Kühlschrank gestellt: Da muss das Gerät richtig arbeiten.

"Mach die Kühlschranktür zu!"
Das Sparpotenzial liegt bei mindestens zehn Euro im Jahr, zumal der Kühlschrank gerne offen gelassen wird oder am falschen - weil zu warmen - Ort steht. Genau beziffern lässt sich der zusätzliche Stromverbrauch nicht, aber der Satz "Mach die Kühlschranktür zu!" ist wichtiger als der von Eltern so beliebte Vorwurf "Mach das Licht aus!".

Nicht immer muss es taghell sein.
Rund acht Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt geht auf die Beleuchtung zurück. Mit einer 20-Watt-Energiesparlampe (das entspricht einer 100-Watt-Birne) lassen sich bei einer Brenndauer von 10.000 Stunden rund 70 Euro sparen.

Wie viel Strom und damit Geld eigentlich ausgeschaltete Geräte kosten, erfahren Sie im zweiten Teil.
( 28.01.2008 - 12:01)

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