Aus dem Rathaus

Auf den Winterdienst vorbereitet
Auf den Winterdienst vorbereitet

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Wer alljährlich mit „Räumen und Streuen“ befasst ist, weiß nur zu gut, dass in der kalten Jahreszeit immer wieder mit Überraschungen gerechnet werden muss. Auf dem Betriebsgelände des Bauhofs am Nachtwaidweg lagern jedenfalls bereits tonnenweise Vorräte an Streugut. Vor allem Salz und Splitt wie Sand und Kalciumchloridlauge in kleineren Mengen. Außerdem stehen vier Räum- und Streufahrzeuge unterschiedlicher Größe bereit. Straßen von Eis und Schnee zu befreien, hat sich nach Aussage von Bauhofleiter Ludwig Anweiler bewährt. Seinen Worten nach hat in Reilingen aber auch die Räumung der Rad- und Fußwege oberste Priorität.

„Die Gemeinde räumt nicht richtig“. Solche und ähnliche Aussagen verärgerter Anwohner bekommt die Gemeindeverwaltung jährlich zu hören. Dem hält Anweiler entgegen, dass die Räumung der Nebenstraßen eine „freiwillige Leistung“ der Gemeindeverwaltung sei. Verpflichtend sei nur die Räumung von Haupt- und Durchgangsstraßen, öffentlichen Plätzen, von Fußgängerüberwegen und Haltestellen. Wobei er einräumt: „Bei Blitzeis sind praktisch auch wir machtlos“.

Das dürfte denn wohl auch für die Anwohner geltend, die zum Räumen und Streuen der Gehwege verpflichtet sind und zwar werktags ab 7.00 Uhr sowie Sonn- und Feiertags ab 8.00 Uhr. Erst um 21.00 Uhr endet die Räum- und Streupflicht. „Schneit es während des ganzen Tages weiter oder kommt es zur Glättebildung, müssen Sie erneut, bei Bedarf auch wiederholt räumen und streuen“, heißt es in der örtlichen Streupflichtverordnung. Die Breite der gefahrlos zu begehenden Fläche ist auf 1,50 m festgelegt, damit zwei Fußgänger aneinander vorbeigehen können. Dazu kommt, dass Salz nur ausnahmsweise und möglichst sparsam eingesetzt werden soll. Abstumpfende Streumittel wie Sand, Splitt etc. sind in der Regel ausreichend.
Ludwig Anweiler hat da noch eine dringende Bitte: „Den Schnee nicht auf die Fahrbahn werfen, sondern wirklich am Gehwegrand deponieren“. Und wenn das Tauwetter eintritt, sind die Straßenrinnen und Einläufe so frei zu machen, dass das Schmelzwasser abfliesen kann.

„Fahren Sie langsam“, fordert der Bauhofleiter die Autofahrer auf. Und: Räumfahrzeugen sollte man Vorfahrt lassen, Kreuzungen freihalten und möglichst dicht am Fahrbahnrand parken.

Streumaterial für Bürger

Ein guter Rat: Sorgen Sie rechtzeitig vor und legen Sie sich einen Vorrat an trockenem Sand zu. Feuchtes Material kann im Winter gefrieren und lässt sich dann nicht gut ausstreuen. Straßenanlieger können sich auch bei der Gemeinde mit Streumaterial in haushaltsüblichen Mengen versorgen. Interessenten erhalten diesen Sand beim Bauhof Ecke Wilhelmstraße/Nachtwaidweg, jeweils freitags gegen 13.00 Uhr oder nach Vereinbarung. Bringen dazu geeignete Transportbehälter mit.
An den Fußgängerüberwegen sind Streugutbehälter platziert. Bei Glätte können sich die Fußgänger des darin enthaltenen Splitt-Sand-Gemisches bedienen, um ggf. gefahrlos die Straße überqueren zu können. Entsprechende Behälter finden Sie auch an besonders gefährdeten Straßeneinmündungen und Kreuzungen.
Foto: svs
( 22.11.2004 - 14:49)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2004