Kirche

Die CVJM-Botschaft lautet: "Christ sein ist nicht out"

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Gemeinschaft und Freundschaft pflegen, sich zum Gebet treffen, diskutieren, etwas bewegen wollen, aber auch für die Freuden des Lebens offen sein. All das verbindet die Christen, die beim CVJM Reilingen zusammenkommen. Vor allem aber ihr Glaube an Gott. "Ohne ihn geht es nicht", erklärt Vorsitzende Nadine Bikowski. Und sie meint es ernst: "Christ sein ist nicht out. Diese Botschaft wollen wir gerade jungen Menschen nahe bringen."

Den Zielen des 1855 gegründeten CVJM-Weltbundes, der Jugendliche, "die Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen", miteinander verbinden wollte, ist der Reilinger CVJM damit treu geblieben. Unabhängig, übergemeindlich und überkonfessionell arbeitet er seit nunmehr 20 Jahren. Das gilt es am morgigen Sonntag mit einem Jubiläumsgottesdienst um 9.45 Uhr in der evangelischen Kirche sowie einem anschließenden Empfang zu feiern. Hans-Dieter Pöbel, im Gründungsjahr 1985 Pfarrer und Initiator des CVJMs, lädt im festlichen Rahmen zur gemeinsamen Erinnerung ein.

Kaum einem dürfte das so leicht fallen wie ihm. Schließlich trafen sich auf sein Ansinnen im Dezember 1984 zwölf Christen, um über die Gründung eines CVJMs in Reilingen zu beraten. An Ideen und Konzepten für eine lebendige Kinder- und Jugendarbeit mangelte es nicht. Und so fand der CVJM bereits im Februar 1985 Eingang in das Vereinsregister beim Amtsgericht Schwetzingen.

Unter dem Vorsitz von Bodo Fink und Beate Bikowski und in enger Zusammenarbeit mit Pfarrer Pöbel nahm der Verein sogleich die ersten Projekte in Angriff. Die Gründung des Jugendkreises zum Beispiel, in dem sich etwa 30 junge Leute zwischen 14 und 17 Jahren trafen. Zur Andacht oder Bibelarbeit, gemeinsamen Spieleabenden oder um über aktuelle Themen zu diskutieren. Bis Mitte der 90er Jahre gestalteten die jungen Leute sogar eine eigene Zeitung, die "Reilway Kompakt!", welche später auch als Einlage im Gemeindebrief erschien.

"Die Jugendlichen kommen - heute wie damals - gerne. Wir machen keinen Leistungsdruck, nehmen sie ernst. Ich glaube, das ist es, was uns ausmacht", meint Beate Bikowski. Wer sich angenommen fühle, sei auch bereit, selbst mit anzupacken und kreativ zu werden. So entstand eine Band unter Leitung von Alexander Hartmann, die moderne Kirchenlieder spielte und ein Jugendchor, der in unregelmäßigen Abständen für bestimmte Projekte probte.

"Die Entwicklungen sind unterschiedlich. Manche bleiben ein paar Jahre und gehen dann ihre eigenen Wege, andere werden zu Mitarbeitern", meint Hartmann. Er weiß das aus eigener Erfahrung, schließlich ist er selbst langsam in den CVJM hineingewachsen, bevor er zum verantwortlichen Mitarbeiter wurde. Heute leitet Hartmann Kinder- und Jugendfreizeiten sowie den Kreis der konfirmierten Jugendlichen und ist zuständig für die Pressearbeit: "Ich glaube, wir können viel mitgeben. Ich sehe das in den Freizeiten. Den Glauben an Gott vermitteln, ein angenehmes Miteinander leben, aufeinander Rücksicht nehmen."

Auch die Musik spielt für den Studenten der Trompete eine wichtige Rolle. Die musikalische Gestaltung der Jugendgottesdienste liegt im Wesentlichen in seinen Händen, bei Bedarf übernimmt er auch die Orgelvertretung.

Die anderen CVJMler ziehen mit. Wer kein Instrument spielt - nicht Mitglied in einem der Flötenkreise ist - , der singt zumindest gern. Bei den allmonatlichen Taizéandachten in der evangelischen Kirche zum Beispiel. "Das sind Gebete in Liedform. Sie sind sehr einprägsam, weil man die einzelnen Teile oft wiederholt", meint Nadine Bikowski. Oder im Gottesdienst, den Freizeiten für Kinder- und Jugendliche, im Bibelkreis, der Kinderstunde für Sechs- bis Achtjährige oder der Jungschar.

Das Singen und Musizieren gehört als eine Art des Lobens und Preisens einfach mit dazu. Da sind sich die 50 Mitglieder des CVJMs einig. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde ist wichtig. So wie sich Jung und Alt beim CVJM gegenseitig ergänzen und bereichern, so wird auch der Austausch zwischen Kirche und Verein begrüßt. Daran hat sich seit den Anfängen nichts geändert.
Elke Seiler aus SZ
( 09.05.2005 - 14:47)

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