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Eine außergewöhnliche Geburtstagsfeier
Zahlreiche Gäste kamen zur Geburtstagsfeier ins Josefshaus

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Die Sonne strahlte am wolkenlosen Himmel und mit ihr das Geburtstagskind Siegfried von Sagunski, der am frühen Sonntagabend zu seiner Geburtstagsfeier ins Josefshaus eingeladen hatte.
Überaus zahlreich waren sie gekommen, die Gäste, um mit dem 80-Jährigen zu feiern. So außergewöhnlich wie der Jubilar selbst ist, gestaltete sich auch die Geburtstagsfeier, die - „ein dreifaches Käskuche Ahoi!“ – wie eine in den Sommer verlegte Prunksitzung anmutete.
Neben den Familienangehörigen, Bürgermeister Walter Klein und Gattin Brigitte, den Prinzessinnen der letzten Jahre, vielen Ehrensenatoren, Gardemädchen und karnevalistischen Weggefährten, waren neben vielen anderen Gästen auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von der Redaktion der „Reilinger Nachrichten„ vertreten. Der Altersdurchschnitt bei der Gästeschar lag um die Vierzig, älter fühle auch er sich nicht, meinte ein bestens aufgelegter Siegfried von Sagunski, der sich an diesem Abend auch mal entspannt zurücklehnen konnte, aber nicht bevor er allen gedankt hatte, die an der Organisation der Feier im Vorfeld sowie am Abend selbst beteiligt waren.
Karl-Heinz Elsenbast, Nachfolger von Siegfried von Sagunski als Sitzungspräsident, hatte die Regie am Mikrofon an diesem Abend übernommen. Er überbrachte die Glückwünsche des Karnevalvereins und dankte dem Geburtstagskind für alles, was er immer noch für „seinen KVR“ leiste, bevor Bürgermeister Walter Klein mit einer kleinen Geburtstagsansprache ans Mikrofon trat. „Du bist ein unerhörter Glückspilz, deinen Geburtstag in so gesunder Verfassung feiern zu können“, meinte Walter Klein, der vorher versucht hatte zu ergründen, woher von Sagunski seine Kraft nehmen und dabei überhaupt nicht altern würde. „Man wird nur dann alt, wenn man sich ständig Gedanken darüber macht“ soll die Rockröhre Tina Turner einmal gesagt haben, „und da du ständig so beschäftigt bist“, so Klein weiter, „hast du keine Zeit, dir übers Älterwerden Gedanken zu machen“. Der Bürgermeister überreichte dem Geburtstagskind einen Präsentkorb sowie einen Umschlag mit dem Geschenk der Gemeinde, an dem sich auch die „Redaktionskollegen“ beteiligt hatten und gratulierte nochmals herzlich.
Siegfried von Sagunskis Großneffe Sven Schreieck ließ seine Kinder- und Jugendzeit, von der er viel im Hause seines Großonkels verbracht hatte, Revue passieren. Liebevoll streng, kumpelhaft und „immer da, wenn ich ihn gebraucht habe“, für das alles wurde dem überraschten Jubilar an diesem Abend gedankt, bevor die Gäste sich an einem hervorragenden Büfett, das keine Wünsche offen ließ, bedienen konnten.
Im weiteren Verlauf der Geburtstagsfeier erlebte Siegfried von Sagunski mehr als einmal eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Seine „AKMs“, die „Alten knackigen Mädels“, deren erster Trainer er vor vielen Jahren gewesen war, machten ihm ebenso ihre Aufwartung wie die Prinzessinnen der letzten Jahre, die ihm jede eine Rose, die sinnbildlich für etwas stand, überreichten.
Da die Gründungsgeschichte des Reilinger Karnevalvereins eng in Zusammenhang mit dem Verein der Vogelfreunde steht, gratulierte dessen Vorsitzender Hans Claus ebenfalls aufs Herzlichste zum Geburtstag.
Für den Tennisverein überbrachte Gisela Burger Glückwünsche und die Kraichbachsänger überraschten den Jubilar mit Bürgermeister Walter Klein als vierten Sänger in ihrer Mitte, der plötzlich zur Truppe stieß.
Wo die Karnevalisten des KVR sind, da dürfen auch die Putzfrauen „Brummer und Spreißel“, alias Siggi Naber und Elsbeth Steidl nicht fehlen, die sich gegenseitig bei ihren Auftritten nichts schenken, den Jubilar aber an diesem Abend mit ihrem Beitrag erfreuten.
Prominenz hatte sich aus der Karlsruher Residenz in Gestalt des Großherzogs und seiner Gemahlin angesagt (Hildegard und Philipp Bickle). Sie überreichten in ihrer unnachahmlichen Art dem Geburtstagskind die „echt goldbronzene Kamera“ zusammen mit einer Urkunde, die Siegfried von Sagunski als „Haus- und Hof-Lichtbildner“ („heut heißt das ja Fotograf“) auszeichnete.
Gaby Feth-Biedermann, schon als Baby im Kinderwagen von Siegfried von Sagunski als Talent für die Bütt entdeckt, ließ ihre „Frau Schlapp“ zu Ehren des Geburtstagskinds noch einmal wiederauferstehen. Bei ihrem Beitrag, kurz vor Ende der Feier, war sie gegenwärtig, die strenge Schule des Grandseigneurs SvS, dem „Papst der Büttenasse“, wie Gaby Feth-Biedermann ihn liebevoll bezeichnete. „Wir Bütteredner wisse des – Habemus Papam SvS!“ endete jeder Vers der gekonnt vorgetragenen Büttenrede.

Doch ganz gleich welcher Beitrag oder die Art des Geschenks, das überreicht wurde – eines zog sich wie ein roter Faden durch den Abend: Die gefürchtete Kritik des „SvS“, was nichts anderes heißt wie Respekt vor der Lebensleistung eines Siegfried von Sagunski, einem außergewöhnlichen Menschen, der von anderen niemals mehr verlangt als von sich selbst.
AB
( 28.06.2005 - 16:50)

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svs mit Ex-Prinzessinnen des Karnevalvereinssvs mit Ex-Prinzessinnen des Karnevalvereins
Jubilar Siegfried von Sagunski und Bürgermeister KleinJubilar Siegfried von Sagunski und Bürgermeister Walter Klein

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