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Spargelanbau und Kultur
Förderkreis Spargelbau auf Informationsfahrt

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Schon seit vielen Jahren bietet der Förderkreis Spargelbau im Rhein-Neckar-Kreis e.V. seinen Mitgliedern im Herbst Lehrfahrten in verschiedene Spargelanbaugebiete an. Waren diese Fahrten anfangs hauptsächlich zur Information über neue Anbautechniken gedacht, ist man in den letzten beiden Jahren mehr dazu übergegangen, das "Nützliche mit dem Angenehmen" zu verbinden und parallel ein Kulturprogramm für die Teilnehmer zu bieten.

Denn – Hand auf’s Herz – wer reist schon in eine Weltstadt wie Wien, nur um die Spargelfelder der Umgebung zu besichtigen? Außerdem bietet sich den Spargelbauern auf diese Weise auch die Möglichkeit, etwas Entspannung nach einer anstrengenden Saison zu finden.

Nach der Ankunft im Hotel in Untersiebenbrunn, einer kleinen Ortschaft bei Wien, dem diesjährigen Reiseziel, wurde die Gruppe zunächst von Hannes Sulzmann, vom Verband Marchfeldspargel begrüßt und zu dessen Betrieb im nahe gelegenen Raasdorf geführt. Die Gäste konnten dort viel Interessantes und Wissenswertes über den Spargelanbau im Marchfeld erfahren, modernste Technik im Nachbarbetrieb der Familie Magoschitz, der anschließend besichtigt wurde, erleichtert den dort eingesetzten Sortiererinnen die Arbeit.

Aber auch einen kurpfälzer Landsmann, Bernhard Thome, der aus St. Leon-Rot stammt, hat es vor etwa 8 Jahren nach Niederösterreich verschlagen, wo er nur wenige Kilometer von Wien entfernt, im slowakischen Velke Levare zusammen mit einem Partner äußerst erfolgreich Spargelanbau betreibt. Unter der Handelsmarke "Donauspargel" beliefert Thome unter anderem die Gastronomie im Raum Wien und exportiert darüber hinaus auch in die Schweiz und nach Deutschland.

Bernhard Thome zeigte sich sehr erfreut über den Besuch aus der Heimat und führte die Gruppe nach der Betriebsbesichtigung und einem traditionellen slowakischen Mittagessen in einem Hotel nach Bratislava, der heutigen Hauptstadt der Slowakei. Dort bestand die Gelegenheit, die historische Altstadt bei einem Bummel zu erkunden, und selbstverständlich konnte man auch die weltberühmten leckeren Mehlspeisen wie Marillenknödel oder Palatschinken in einem der zahlreichen Straßencafés genießen. Mit einem Gruß "an alle daheim, die mich noch kennen", verabschiedete sich Bernhard Thome dann am Abend von den Kurpfälzern.

Während des gesamten Aufenthalts herrschte regelrechtes Bilderbuchwetter, ein strahlendblauer Himmel überspannte auch die Weltstadt Wien, die bei einer Stadtrundfahrt von "Wiens nettester Fremdenführerin" vorgestellt wurde. Nachmittags bestand die Gelegenheit, die Stadt zu Fuß oder mit einem der vielen Fiaker zu erkunden. Ein jeder nutzte die Zeit für sich, entweder zu einem Museumsbesuch, zur Besichtigung der Hofburg oder aber auch einfach nur zu einer Shoppingtour. Den Abschluss des ereignisreichen Tages bildete der Besuch eines Heurigenlokals in Grinzing, wo man bei einem oder mehreren Gläschen Wein und den dargebotenen Operettenmelodien den Abend ausklingen ließ.

Ein Besuch des Klosters Melk bei der Rückfahrt durch die Wachau rundete die gelungene Reise ab. Der Dank des 1. Vorsitzenden Peter Geng galt zum Ende der Lehrfahrt vor allem Andrea Ballreich von der Gemeindeverwaltung Reilingen für die umsichtige Planung und Organisation der gesamten Reise, aber auch Busfahrer Willi, der stets gut gelaunt und souverän alle wieder sicher zurück nach Reilingen chauffierte.
( 04.10.2004 - 12:19)

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