Umwelt

Wenn der Kamin qualmt und stinkt

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Während Kaminöfen boomen wie noch nie, häufen sich Anfragen, was man gegen qualmende und stinkende Kamine in der Nachbarschaft tun kann. Nach den Erfahrungen ist das unerlaubte Verbrennen beispielsweise von beschichtetem Holz, von Spanplatten, Lumpen, Verpackungen oder Zeitungspapier die häufigste Ursache für solche unzumutbaren Belästigungen.

In den häuslichen Kaminofen dürfen gut getrocknetes und naturbelassenes Stückholz, Reisig, Zapfen oder Holzpellets ohne Bindemittel und sonst nichts. Den Ofen richtig zu befeuern, ist allerdings eine kleine Wissenschaft für sich. Wird zu feuchtes Holz verbrannt, zu viel auf einmal nachgelegt oder die Luftzufuhr zu früh gedrosselt, entstehen krebserregende Verschwelungsprodukte, die ebenfalls die Nachbarschaft belästigen.

Deshalb muss frisches Scheitholz mindestens zwei Jahre im Freien regengeschützt gelagert werden können. Und solange beim Feuern Holz nachgelegt wird und es mit gelber Flamme brennt, muss die Luftklappe geöffnet bleiben. Ist es während dieser Verbrennungsphase im Raum zu warm geworden, öffnet man die Türen zu Nachbarräumen.

Erst wenn alles Holz zur Glut abgebrannt ist, kann die Luftzufuhr gedrosselt werden. Ein sauberer Abbrand ist daran zu erkennen, dass sich kein Ruß im Verbrennungsraum bildet.

Beim Heizen mit einem einfachen Kaminofen muss man sich also ständig um das Feuer kümmern. Außerdem geht viel Wärme über den Kamin verloren. Wer mehr als nur für kurze Zeit wohlige Wärme haben möchte, ist beispielsweise mit einem Kachelofen besser bedient. Er speichert die Feuerwärme und gibt sie noch lange ab, obwohl der Ofen schon längst aus ist. Außerdem wird darin das Holz wirtschaftlicher verbrannt.
( 13.03.2006 - 12:13)

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