Aus dem Rathaus

Reilingen geht mit gutem Beispiel voran
Rathaus erhält ersten Energieausweis

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Das Rathaus in Reilingen erhielt gestern einen der ersten, neuen Energieausweise in der Region. Der Ausweis wurde von der EnBW Regional AG ausgestellt. Er bescheinigt dem Rathaus einen sparsamen Stromverbrauch - mehr als fünfzehn Prozent unter dem Wert vergleichbarer Gebäude. Auch der Heizenergieverbrauch kann sich sehen lassen. Er liegt nur knapp über dem Vergleichswert. „Der Energieausweis zeigt, dass die Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes vor gut zehn Jahren sehr erfolgreich war“, freute sich Bürgermeister Walter Klein über das positive Ergebnis. Der Energieausweis wird im Rathaus für jedermann sichtbar ausgehängt, obwohl das für denkmalgeschützte Gebäude nicht vorgeschrieben ist. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und werden die Entwicklung der Verbräuche weiterhin regelmäßig beobachten“ sagte Klein.

Der Energieausweis wurde auf Basis der gemessenen Verbräuche für Strom und Heizung erstellt und gibt Auskunft darüber, wie diese im Vergleich zu anderen Gebäuden dieser Kategorie liegen. Eine Farbskala von grün bis rot zeigt auf einen Blick, ob der Energieverbrauch im Vergleichsrahmen liegt oder ob Handlungsbedarf für Energiesparmaßnahmen besteht. „Es ist einer der ersten Ausweise dieser Art, den wir im EnBW-Regionalzentrum Nordbaden im Rahmen eines Pilotprojektes für ein kommunales Gebäude überreichen“, sagte Bert Flegel, Leiter Netzkundenbetreuung im Regionalzentrum und erinnerte, dass die EnBW mit ihren Energieberichten die Kommunen bereits seit vielen Jahren beim Energiecontrolling für öffentliche Gebäude unterstützt. „Damit schlagen die Kommunen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe“, betonte sein Kollege Willi Parsdorfer, Kommunalbetreuer im Regionalzentrum Nordbaden: „Mit dem jährlichen Energiebericht betreiben die Kommunen ein effektives, nachhaltiges Energie- und Wassercontrolling und mit dem Energieausweis genügen sie heute schon der Aushangpflicht der neuen Energieeinsparverordnung für die nächsten zehn Jahre.“

Grundlage für den Energieausweis ist die Energieeinsparverordnung EnEV 2007, die dieses Jahr im Herbst in Kraft treten soll. Nach der EnEV sind Energieausweise für viele öffentliche Gebäude ab dem 1. Juli 2009 vorgeschrieben und müssen an gut sichtbarer Stelle ausgehängt werden. Dies betrifft Gebäude mit mehr als 1000 Quadratmetern Nutzfläche, in denen Behörden und sonstige Einrichtungen für eine große Anzahl von Menschen öffentliche Dienstleistungen erbringen und die deshalb von diesen Menschen häufig aufgesucht werden. Die Kommunen sollen hierbei ihrer Vorbildfunktion für den Bürger gerecht werden. Denn auch für bestehende Wohngebäude soll der Energieausweis ab 2008 bei Kauf, Vermietung oder Verpachtung vorgeschrieben werden - beim Neubau und bei Erweiterungen ist er bereits seit Jahren Pflicht.

Foto: svs
( 06.08.2007 - 10:19)

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