Umwelt

Energiesparen "Ein Kernkraftwerk auf Stand-by"

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Teil II: Ausschalten empfiehlt sich

Geräte auf Stand-by oder solche, die auch ausgeschaltet Strom ziehen, schlagen sich in der Haushaltskasse übers Jahr gerechnet, deutlich nieder. Denn überall, wo es brummt und summt, läuft der Stromzähler mit.

Ein beliebtes Sparthema sind die zahlreichen Stand-by-Funktionen der Elektrogeräte vom TV-Gerät bis hin zum Radiowecker. Das Ökoinstitut in Freiburg hat ausgerechnet, dass man in Deutschland ein bis zwei Kernkraftwerke nur für den Stand-by-Verbrauch benötigt. Auf den Privathaushalt runtergerechnet sind das Kosten von 90 bis 100 Euro im Jahr.

Verschwendung bei ausgeschalteten Geräten
Viele Geräte ziehen auch Strom, wenn sie eigentlich "ausgeschaltet" sind. Deshalb rät der Fachmann: Alles vollständig abschalten, was man nicht braucht. So lange ein Licht brennt bzw. es brummt oder summt, so lange verbraucht das Gerät Strom. Am besten seien deshalb abschaltbare Steckerleisten oder auch so genannte Funksteckdosen, die sich bequem per Knopfdruck abstellen lassen würden.

Auf so manche Stand-by-Funktion kann man schwerlich verzichten. Wer den Radiowecker vom Stecker zieht, verliert die gespeicherten Angaben. Im Stand-by verbraucht ein Wecker für rund zwei Euro im Jahr Strom.

Deutlich schlagen auch Herd und Backofen zu Buche. Deshalb wird empfohlen, beim Braten und Aufbacken auf das Vorheizen zu verzichten. Das spart 15 bis 20 Prozent Energie. Auch Neugierde ist teuer, denn bei jedem Blick in den Backofen gehen bis zu 20 Prozent Wärme verloren. Man sollte zudem darauf achten, den passenden Topf auf die Herdplatte zu stellen und nur so viel Flüssigkeit zu erhitzen, wie man benötigt.

Eine Stunde staubsaugen pro Woche kostet rund 22 Euro Strom im Jahr, eine Stunde Haare föhnen ca. acht Euro. Der tägliche Einsatz der Spülmaschine rund 80 Euro. Der Wasserverbrauch ist aber meist geringer als bei der Handwäsche.

Für Mengen bis ein Liter empfehlen Experten das Aufwärmen in der Mikrowelle statt auf dem Herd. Die Mikrowelle ist relativ energieeffizient. Aber sie führt dazu, dass mehr Fertigprodukte genutzt werden: Die werden vorgekocht, runtergekühlt, weit transportiert und wieder aufgewärmt. Das schlägt sich negativ in der umweltpolitischen Gesamtbilanz nieder.
( 04.02.2008 - 11:51)

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