Aus dem Vereinsleben

Feuergefahr für die Öle und Fette
Hauptübung der Feuerwehr 2004

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Die Jahreshauptübungen der Freiwilligen Feuerwehren sind seit vielen Jahren ob ihrer Herausforderungen bekannt und wegen oft spektakulärer Einsätze von Rettungskräften und technischen Geräten bei der Bevölkerung beliebt. Obwohl stets angekündigt, vermitteln diese Übungen doch immer wieder den Eindruck, dass tatsächlich etwas passiert sein könnte. Für die Aktiven der Feuerwehren bieten diese Übungen aber auch eine gute Gelegenheit, besondere Objekte genauer kennen zu lernen und verschiedene Einsatztechniken auszuprobieren.

So verlief auch die Jahreshauptübung der Freiwillige Feuerwehr Reilingen am Freitagabend wegen der eingesetzten Nebelmaschinen einmal mehr nahe an der Realität. Auch wenn die Hektik des Ernstfalls fehlte, wurde die Nachtübung von den eingesetzten Kräften sehr ernst genommen.
Der stellvertretende Kommandant Florian Petzold hatte sich als Übungsleiter zusammen mit den Feuerwehrfrauen und -männern einem Planspiel zu stellen, das von einem fortschreitenden Brand in der Lagerhalle der Firma Maier im Reilinger Gewerbegebiet ausging.

In dem Spezialunternehmen für Verbrauchsmaterialien von Metzgereien hatte ein defekter gasbetriebener Gabelstapler das scheinbare Flammenmeer verursacht, wobei die Gefahr bestand, dass das Feuer auf Öle und Fette übergreifen könnte. Die Situation wurde noch dadurch verschärft, dass gleich mehrere Personen vermisst wurden und eine Ausbreitung des Brandes auf das Nachbargebäude der Firma Eisel drohte.

Bereits wenige Minuten nach Alarmauslösung waren die Löschfahrzeuge am Einsatzort, wo es zunächst darum ging, die vermissten Menschen zu finden aus dem Gebäude zu retten. Mit eingebunden in die Übung waren auch die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr. Um sie an spätere aktive Einsätze heranzuführen, wurden ihnen besondere Aufgaben übertragen oder Übungsabläufe immer wieder erklärt.
So standen die Nachwuchskräfte bei der Brandbekämpfung ebenso in vorderster Linie bereit, wie beim wichtigen Austausch der Pressluftflaschen für die Atemschutzgeräteträger und die Sicherung der Wasserversorgung.

Unter den interessierten Zuschauern befanden sich auch Bürgermeister Walter Klein und zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats. Zusammen mit Kommandant Volker Steinle informierten sich die offizielle Beobachter über den Übungsverlauf. Wie wichtig solche Trainingseinsätze am Objekt sind, wurde bei der abschließenden Manöverkritik deutlich. So stellte der Kommandant fest, dass es für die Arbeit der Rettungskräfte im Ernstfall von entscheidender Wichtigkeit sei, alle größeren und öffentlichen Einrichtungen im Gemeindegebiet zu kennen.

Bürgermeister Klein dankte allen eingesetzten Kräften für die gezeigte Leistung. Diese habe einmal mehr bestätigt, dass sich die Menschen in der Spargelgemeinde auf ihre Feuerwehr verlassen könnten. Ausstattung, Personal und Ausbildung seien von besonderer Qualität, die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer verlange Anerkennung und Respekt.

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr umrahmte mit seinem klingenden Spiel die Nachtübung, so dass auch den vielen Zuschauern und Neugierigen der Übungscharakter des Einsatzes deutlich wurde. og aus SZ
( 29.11.2004 - 14:27)

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Besprechung der EinsatzleitungBesprechung der Einsatzleitung

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