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Johlende Fans und Wunderkerzen zum Abschied
Reilinger Schulbandfestival 2004

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Musik machen, die ankommt. Im Rampenlicht stehen, von Fans umjubelt - für viele Teenager ein Traum. Für die Bestreiter des ersten Schulbandfestivals der Schillerschule wurde er wahr. Fünf Musikgruppen aus verschiedenen Schulen präsentierten sich gemeinsam mit der "Band of the Moment", der inzwischen schon bekannten Reilinger Schulband sowie der neu formierten Nachwuchsband in der Aula der Schillerschule.

"No Seven", "S.M.A.R.D", "Singing Peperonis", "8 Teens" und "Crazy Schoolfools", so lauteten die Namen der Nachwuchsbands, die zu Gast waren und gemeinsam mit den Hausbands dafür sorgten, dass bei den Fans das Stimmungsbarometer beständig nach oben kletterte. Aufregung und Lampenfieber hinter der Bühne, Freude und glückliche Gesichter nach dem Auftritt und johlende Fans, die sich begeistert zum Rhythmus der Musik bewegten, all das gehört zu einem Musikfestival und machte den Abend für die Schüler zu einem unvergesslichen Ereignis.

Und nicht nur für die Schüler. Tim Jonatzke, der die beiden Schulbands an der Schillerschule ins Lebens rief und das Festival koordinierte, strahlte an diesem Abend: "Ziel des Festivals ist es, dass Schüler einmal für Gleichaltrige spielen und sich die Bandmitglieder in lockerer Atmosphäre kennenlernen". Dabei gehe es nicht um Wettbewerb, sondern darum, sich gegenseitig anzufeuern und zu motivieren. Toll wäre es auch, so Jonatzke, wenn das Festival den ersten Stein in Richtung einer Vernetzung der Schulen untereinander in Rollen bringen könnte und es solche Veranstaltungen künftig auch anderenorts gebe.

Das bleibt zu hoffen, denn das Festival kam an. Sehr gut sogar. Den Startschuss gab die Nachwuchsband der Schillerschule, die sich aus Schülern der sechsten Klasse zusammensetzt, gefolgt von der ersten Auswärtsband "No Seven" der Nordstadtschule Pforzheim. Schnell kam das Publikum in Stimmung, schnell hatte sich eine Fangemeinde gebildet, die die Bands feierte.

Die Gruppen "S.M.A.R.D" des Hockenheimer Gauß-Gymnasiums und die "Singing Peperonis" der Schönbornschule Karlsdorf, die insgesamt 35 Sänger und Sängerinnen auf die Bühne brachten, wurden begeistert empfangen und hielten das, was sie versprachen.

Eine Fülle an Songs im Gepäck hatten die "8 Teens" der Bergschule Singen aus Remchingen, bei deren Song "Aisha" die Fans sogar anfingen mitzuklatschen. Nach einer Zugabe verblüfften die "Crazy Schoolfools" der Verbandsschule Platte aus Wiernsheim: Ihrer Experimentierfreude war die Rap-Einlage in dem Lied "Ain't no sunshine" zu verdanken. Eine bemerkenswerte Leistung, von den Musikern und den drei Sängerinnen. Viel Lob verdient auch die Hausband "Band of the Moment", die das Festival mit mitreißendem Sound und einem großen Repertoire an Songs zum Höhepunkt führte. Doch damit nicht genug: Beim großen Finale durften alle Bands auf die Bühne kommen, gemeinsam das Lied "We are the world" singen. Eine tolle Stimmung war das, als alle gemeinsam sangen und die Fans zum Abschluss Wunderkerzen entzündeten.

Auch Rektor Uwe Wolf war voll des Lobes über das erste Reilinger Schulbandfestival, das im Rahmen des landesweiten Programms "Begegnung der Schulmusik" stattfand: "Das Festival ist für uns eine ganz neue, positive Erfahrung". Ohne die Unterstützung des Förderkreises der Schillerschule, die von den Instrumenten bis zu den Lautsprechern für die gesamte Ausrüstung gesorgt habe, sei die Veranstaltung in der Form allerdings nicht denkbar gewesen. Wolf würdigte auch das Engagement von Tim Jonatzke und freute sich, dass es Schulamtsdirektor Thomas Buttendorf vom Staatlichen Schulamt Heidelberg ermöglichen konnte, an diesem Abend mit dabei zu sein.
Elke Seiler aus SZ
( 05.04.2004 - 13:36)

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