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Streitigkeiten enden immer öfter mit Gewalt-Anwendung

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Zuwachsraten in der Kriminalstatistik 2004 des Polizeireviers Hockenheim weist nur Reilingen in der Verwaltungsgemeinschaft auf. Mit 306 registrierten Straftaten wurde der höchste Stand an Straftaten seit 1998 erreicht, im Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre waren es 239. Gleichzeitig erzielte die Polizei mit 56,2 Prozent einer der höchsten Aufklärungswerte der letzten Jahre. Wir stellen die Statistik der drei Gemeinden um die Rennstadt im Detail vor.

Bedeutende Zuwächse waren in Reilingen zum einen bei den Pkw-Aufbrüchen festzustellen, deren Anzahl von 31 auf 42 stieg. Des Weiteren war eine deutliche Zunahme bei den Körperverletzungsdelikten zu verzeichnen: von 17 auf 31, wobei aber 96,8 Prozent aufgeklärt wurden. Oftmals handelt es sich um tätliche Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und Heranwachsenden. Im Durchschnitt waren dies in den letzten Jahren 24 Fälle.

Einbruchzahl gesunken
Gleichgeblieben auf niedrigem Niveau ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche, die seit 2001 konstant bei sieben Fällen liegt. Leicht zugenommen hat die Anzahl der Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen von 10 auf 12, was den Durchschnittswert von 15 der vergangenen Jahre klar unterschreitet. Gleich geblieben ist die Anzahl der Delikte der Straßenkriminalität mit 86 Fällen, davon 73 Diebstähle sind. Gesunken ist die Zahl der in Reilingen entwendeten Fahrräder. Mit 23 gemeldeten Delikten hat sich hier die Fallzahl genau auf dem Sieben-Jahres-Niveau eingependelt.

In Reilingen nahmen die Fallzahlen im Bereich der besonders schweren Diebstahlskriminalität zu. Ursächlich war, dass ein Tatverdächtiger wegen diverser Diebstahlsdelikte ermittelt und in Untersuchungshaft eingeliefert wurde. Dabei konnten ihm weitere, nicht angezeigte Taten nachgewiesen werden. Zwischenzeitlich hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen ermittelt und ebenfalls in Untersuchungshaft eingeliefert. Diesen Tätern können nach dem vorläufigen Ermittlungsergebnis vermutlich 70 Straftaten quer durch das Strafgesetzbuch mit Schwerpunkt Diebstahlsdelikte nachgewiesen werden. Mit diesen Straftaten finanzierten die rauschgiftabhängigen Täter ihre Sucht. Hockenheims Revierleiter Manfred Krampfert freute sich über die sehr gute und umfangreiche Ermittlungstätigkeiten.

137 Tatverdächtige ermittelten die Beamten in Reilingen. Auffällig ist die Zunahme jugendlicher Straftäter (14 bis 18 Jahre) von vier auf elf bei gleichzeitigem Rückgang der heranwachsenden Straftäter (18 bis 21 Jahre) von 24 auf zehn Personen. Zugenommen hat mit 114 Personen im Vergleich zum Vorjahr (92) der Anteil der erwachsenen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Ermittelten.

Vermehrt "Blüten" und Rauschgift

Einen deutlichen Anstieg von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz hatte die Kripo Schwetzingen im vergangenen Jahr zu bearbeiten. In der Verwaltungsgemeinschaft stieg die Zahl von 199 auf 265. Alleine in Hockenheim mussten 210 Fälle bearbeitet werden. Von diesen entfielen allerdings 149 auf die Autobahn. Grund dafür ist die personelle Aufstockung des Fahndungsdienstes beim Autobahnpolizeirevier Walldorf.

Auch vom aufgeflogenen Rauschgifthandel (45 in der Verwaltungsgemeinschaft) entfiel ein Großteil auf die Autobahn. Die von den Fahndern geschnappten Dealer werden der Kripo Schwetzingen überstellt, die dann das "volle Programm" durchzieht. Fast alle Dealer landen anschließend hinter Gitter.

Die Sexualdelikte stiegen im Revierbereich von 19 auf 21 an (aufgeklärt wurden 18 Fälle): Hockenheim 7 Fälle (aufgeklärt 6), Altlußheim 6 (4), Neulußheim 1 (1) und Reilingen 7 (7).

Eine deutliche Zunahme ist seit Einführung des Euro bei den Falschgeld-Delikten zu beobachten. Im vergangenen Jahr sind in 90 Fällen "Blüten" im Revierbereich aufgetaucht. Laut Heinz-Günther Fischer, Leiter der Kripo Schwetzingen, handelte es sich dabei überwiegend um 50-Euro-Scheine.
htz
( 06.06.2005 - 14:06)

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