Aus dem Rathaus

Zusammenschluss der Heizungsanlagen von Schule und Sportzentrum
Die Heizungsanlage der Schiller-Schule

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In Zeiten knapper Finanzmittel, steigenden Energiepreisen, aber auch einem weiter wachsenden Umwelt- und Naturbewusstsein kommen gerade den Wärmeverbräuchen von öffentlichen Einrichtungen besondere Bedeutung zu. Auch wenn die Einführung umweltfreundlicher, moderner Technik zunächst einmal Geld kostet, zahlt sie sich langfristig aus. Diese Erkenntnis hat sich auch in Reilingen schon längere Zeit durchgesetzt.

Mit dem Aufbau einer Nahwärmeversorgung hat sich die Gemeinde vorgenommen, einen wesentlichen Beitrag zur Verbrauchsreduktion bei den beiden größten öffentlichen Einrichtungen, den Fritz-Mannherz-Hallen und der Schiller-Schule zu leisten. „Neben den bereits verhaltensbedingt erreichten Erfolgen, wollen wir jetzt auch investiv tätig werden und den Energieaufwand weiter zurückfahren“, begründet Bürgermeister Walter Klein die Gemeindeinitiative. Schon im Vorjahr habe man sich im Gemeinderat mit der Frage auseinandergesetzt, wie die beiden genannten Einrichtungen energetisch besser aufgestellt werden können. Mit dem Zusammenschluss von derzeit noch vier gasbefeuerten Kesselanlagen in zwei getrennten Heizzentralen ließen sich Synergieeffekte erzielen, die sich sowohl auf die Umweltbelastung auswirken, als auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmeversorgung auf eine deutlich günstigere, finanzielle Basis stellen.

Der jetzt aufgenommene Bau einer Fernleitung, Umbau der vorhandenen Abgasanlagen, die Konzentration von zwei Gas-Brennwert-Geräten zur Vollheizung und Redundanz auf die Fritz-Mannherz-Hallen, erfordert einen Investitionsaufwand von rund 136.000 Euro. Der Kostenanteil der Gemeinde wird gemindert um Fördergelder des Landes aus dem Ausgleichstock in Höhe von 40.000 Euro.

„Die jährlichen Einsparungen werden bei mindestens 12.000 Euro liegen“, ist sich Bürgermeister Walter Klein sicher. Auch ohne Berücksichtigung von möglichen Finanzierungskosten, Fördergeldern oder weiteren Energiepreissteigerungen ergebe sich somit eine Rückführung des Kapitals nach rund elf Jahren. Darüber hinaus reduziere ich die Kohlendioxid-Emission deutlich.

Bei einer erforderlichen Heizleistung von 630 Kilowatt für das gesamte Schul- und Sportzentrum könne derzeit, so Bernhard Machauer vom bauleitenden Ingenieurbüro, auf eine Gasbefeuerung noch nicht verzichtet werden. „Alle anderen Energieformen sind noch zu teuer, um die gesamte Energieversorgung zu übernehmen“. Auch ein in Erwägung gezogenes Energieliefer-Contracting habe sich als nicht realisierungsfähig erwiesen. Für die Zukunft halte sich die Gemeinde aber weitergehende Optionen, beispielsweise einer energetischen Verwertung nachwachsender Rohstoffe oder aber die Geothermie, offen.
Fotos: PSP, svs
( 30.07.2007 - 11:55)

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Demontage der Heizungsanlage der Fritz-Mannherz-HallenDemontage der Heizungsanlage der Fritz-Mannherz-Hallen

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