Ursprünglichen Gebäudecharakter sichtbar gemacht

Aus dem Rathaus

Ursprünglichen Gebäudecharakter sichtbar gemacht

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Ein markantes, das Unterdorf prägende Kleinod haben die Handwerker in der Hauptstraße 25 geschaffen. Jetzt, wo das Baugerüst abgeschlagen ist, wird die ursprüngliche Schönheit des denkmalgeschützten, im Jahr 1883 errichteten ehemaligen Pfarrhauses erst richtig sichtbar.

„Unsere vorrangige Aufgabe bestand darin, den ursprünglichen Gebäudecharakter herzustellen, seine Substanz zu erhalten und einen zeitgerechten Wohnwert zu schaffen“, nennt Architekt Eberhard Vögele die wichtigsten Zielvorgaben für sein Architekturbüro. Wie die jetzt unverhüllte Gebäudefassade zeigt, ist man diesem Anspruch ein gutes Stück näher gekommen.

„Die Fassade wurde weitgehend nach den historischen Vorgaben wieder hergestellt“, erläutert Eberhard Vögele. Beispielsweise hätten die in den 70er Jahren entfernten Klappläden nach alten Fotos rekonstruiert werden können.

Aufwändige Steinmetzarbeiten, vorrangig am Eingangsportal und den straßenseitigen Fenstergewänden, werten das Gebäue in historischer und architektonischer Hinsicht auf.

Das Freilegen der Klinkerfassade hätte man ohne Eingriff in die Bausubstanz nicht bewerkstelligen können, so Architekt Vögele. Deshalb habe man die Klinker dezent der Fassade angepasst. Die Sandsteinverzierungen wurden mit Rheinzink abgedeckt und so gegen Witterungseinflüsse geschützt.

Beim Innenausbau stehen noch wenige Restarbeiten, beispielsweise am Bodenbelag an.

Aufgenommen worden sind jetzt auch die Arbeiten zum Substanzerhalt des wohl im Umkreis einmaligen Nebengebäudes. Bei der anstehenden Gebäudesanierung wird im wesentlichen auf den Schutz und den Erhalt des Gebäudes Wert gelegt. Den Kern bilden eine Sandsteinsanierung, das Dach muss abgedichtet werden, Holzbauteile sind zu reparieren, Dachverwahrung und Rinnen zu erneuern.

„Das Wohnhaus beinhaltet jetzt drei Wohneinheiten, die ab August bezogen werden können“, freut sich Bürgermeister Walter Klein. Die Mietverträge seien bereits unter Dach und Fach. Ihm sei es auch ein besonderes Anliegen, Nachbarn und Angrenzern der Baustelle besonders zu danken, die mit großem Verständnis den mit einer Gebäudesanierung zwangsläufig verbundenen Unannehmlichkeiten begegnet sind.

Fotos: svs

( 25.06.2007 - 13:46)

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Das Nebengebäude wird noch saniert