Umwelt

Weihnachtsbäume - Welcher darf's denn sein?

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Wie in jedem Jahr startet in der Vorweihnachtszeit der Ansturm auf die Weihnachtsbäume - sei es auf Märkten oder im Wald. Jeder ist auf der Suche nach dem idealen Weihnachtsbaum. Rund 25 Millionen Bäume werden jährlich in deutschen Wohnzimmern geschmückt. Die meisten bevorzugen Tannen, doch auch Fichten und Kiefern sind weit verbreitet.
Laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) müssen Verbraucher in diesem Jahr allerdings tiefer in die Tasche greifen. Teilweise betragen die Preissteigerungen bis zu 30 Prozent.
Kleine Weihnachtsbaumkunde
Zur Auswahl stehen verschiedene Bäume: Laut der Schutzgemeinschaft wird die Liste der beliebtesten Weihnachtsbäume angeführt von der Nordmanntanne, es folgen die Blaufichte, Nobilistanne, die Gemeine Fichte und Kiefern.
Abies Nordmanniana, so lautet der botanische Name der beliebten Nordmanntanne. Sie ist an Weihnachten in jedem zweiten Haushalt zu finden. Ihre Nadeln sind tiefgrün glänzend und stechen nicht - ein großer Vorteil beim Transport und Aufstellen des Baumes. Vor allem Familien mit Kindern greifen deshalb gerne auf diese Tanne zurück. Sie ist außerdem lange haltbar und verliert ihre Nadeln erst nach etwa sechs bis acht Wochen. Mit etwa 15 Euro für den Meter ist die Tanne relativ teuer.
Eine besonders edle Tanne ist die Nobilistanne ("abies procera"). Sie zeichnet sich aus durch weiche grün-silberne oder stahlblaue Nadeln und verströmt außerdem einen herrlichen Tannenduft. Mit sechs bis acht Wochen ist auch sie lange haltbar. Mit einem Preis von etwa 20 Euro pro Meter gehört sie zu den teuersten Weihnachtsbäumen.
Beliebt sind auch Fichten, die im Gegensatz zu den Tannen unangenehm stechen können.
Im Volksmund wird die Blaufichte ("picea pung ens") häufig fälschlicherweise als Edeltanne bezeichnet. Der Baum hat spitze blaue Nadeln mit einer Länge von etwa drei Zentimetern, die nicht so lange halten wie Tannennadeln. Nach etwa vier bis sechs Wochen fallen die Nadeln vom Baum, dafür sind sie aber auch günstiger: etwa zehn Euro kostet der Meter.

Neben Tannen und Fichten werden auch Kiefern ("pinaceae") gerne gekauft. Hier eignen sich die Gemeine Kiefer und die Schwarzkiefer. Beide haben lange Nadeln (8 bis 15 Zentimeter) und bleiben in warmen Räumen lange ansehnlich. Sie nadeln praktisch nicht. Bei Zimmertemperatur verströmen sie einen weihnachtlichen Kiefernadelduft. Kiefern liegen mit etwa 15 Euro den Meter preislich nahe der Nordmanntanne.

Wie hätten Sie's denn gerne?
Wenn sie sich für einen Baum entschieden haben, bleibt noch die Frage wie sie ihn gerne möchten. Die umweltfreundlichste Alternative ist der Kauf eines Weihnachtsbaumes mit Wurzelballen. Nach dem Fest können Sie ihn in den Garten setzen und haben damit noch lange Freude daran.
Wer einen Ökoweihnachtsbaum möchte, der nicht mit Pestiziden behandelt wurde, sollte auf die Siegel des Naturland Verbandes oder des Forest Stewardship Council (FSC) achten. Die Abzeichen bürgen dafür, dass der Baum aus einem Forstbetrieb stammt, der auf Kahlschläge, Düngungen, Entwässerungen und Pestizide verzichtet.

Tipps und Tricks rund um den Baum
Frische:
Wie frisch ein Baum ist, können sie an der Schnittstelle erkennen. Schimmert diese feucht, ist der Baum noch nicht lange geschlagen. Ist sie hingegen schon trocken oder rissig, ist das ein schlechtes Zeichen. Ebenso wie graue oder trockene Nadeln. Lassen Sie einen solchen Baum lieber stehen.
Lange Haltbarkeit:
Nach dem Kauf und Transport muss zunächst das Verpackungsnetz entfernt werden, damit sich die Zweige nicht verformen. Die Bäume halten länger wenn sie nicht gleich im Wohnzimmer aufgestellt, sondern erst einmal kühl gelagert werden, beispielsweise auf dem Balkon. Schneiden Sie dann den Stamm noch einmal an und lagern Sie den Baum mit dem Fuß in einem Wassereimer.
Zum Thema Wasser gibt es verschiedene Geheimtipps: Manche empfehlen einen Spritzer Spülmittel, andere Blumenfrischhaltemittel oder einen Esslöffel Zucker. In jedem Fall sinnvoll ist das Besprühen des Baumes mit Wasser. Einmal täglich sollten sie mit einem Wasserzerstäuber die Nadeln befeuchten.
( 27.11.2006 - 14:26)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2006