Umwelt

Tipps zum Wassersparen

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Im Schnitt verbraucht eine Person pro Tag über 120 Liter Wasser, 40 Prozent davon laufen durch die WC-Spülung und fast ebenso viel gehen für das Baden und Duschen drauf.

Nur zwei (!) Prozent des gesamten Trinkwasserbedarfs werden als Lebensmittel genutzt; der Rest wird zum Waschen, Putzen, Duschen, als Spülwasser für Toiletten und zum Gießen im Garten verbraucht. Ein Kubikmeter Trinkwasser kostet heute in Deutschland im Durchschnitt 3,89 Euro, weil die Abwassergebühren gleich mit zu zahlen sind.

Sparsame WC-Kästen
Bereits die Durchflussbegrenzung durch Spülkastengewichte am Toilettenkasten spart Wasser. Besser sind moderne Spülkästen mit Spartasten. Wichtig: Sie sind nur in Kombination mit dafür geeigneten Spülbecken und Abflussrohren sinnvoll. Die Rohre müssen unverkalkt sein und ein ausreichendes Gefälle besitzen. Nur bei einem Gefälle von über 3 Prozent ist es sinnvoll, Spülkästen und Spülbecken anzuschaffen, die beide auf eine maximale Wassermenge von 6 Liter abgestimmt sind.

Spartechnik in den Armaturen von Handwaschbecken
Bei der Waschtischarmatur ist meist eine Durchflussmenge von 12 bis 13 Litern pro Minute normal, aber nicht nötig. Sechs bis neun Liter reichen zum Händewaschen völlig aus. Armaturen mit Durchflussbegrenzer sparen die Hälfte Wasser in der Normalstellung. Wird die Sperre aufgehoben, fließt die volle Wassermenge von 13 Litern.

Alternative Perlatoren
Mit Hilfe von so genannten Perlatoren können Sie auf preiswerte Art Wasser sparen. Perlatoren werden einfach vorne in den Auslauf des Wasserhahns geschraubt und mischen Luft unter das Wasser. So entsteht der Eindruck, es würde sehr viel Wasser über die Hände fließen.

Ähnlich funktioniert die Sparbrause, die durch die angesaugte Luft nur 7 Liter durchlässt. Das spart bis zu 50 Prozent.

Wasserfresser Badewanne
Ein Vollbad schluckt im Schnitt 140 Liter. Das sind 20 Liter mehr, als der Normalbürger im Durchschnitt pro Tag verbraucht. Beim Duschen dagegen fließen pro Minute ca. 20 Liter. Man sollte deshalb das Wasser beim Einseifen nicht durchgehend laufen lassen. Das gilt ebenso für die Nassrasur und das Zähneputzen.

Man sollte aber auch darauf achten, dass der Wasserhahn immer fest verschlossen ist. Bei einem Tropfen pro Sekunde ist bereits in einer Stunde eine Mineralwasserflasche-Flasche gefüllt. Tropfende Wasserhähne verlieren in 24 Stunden rund 20 Liter Wasser.


Hier ein paar Wasserspartipps:

1. Bei der Körperpflege - auch beim Duschen - zwischendrin das Wasser abstellen.

2. Duschen statt Baden. Eine volle Wanne verbraucht dreimal so viel Wasser.

3. Überprüfen Sie Dichtungen an den Armaturen. Ein tropfender Wasserhahn kann leicht bis zu 5.000 Liter Wasser im Jahr verschwenden.

4. Schalten Sie Waschmaschinen nur voll gefüllt ein; beim Geräte-Neukauf achten Sie auf geringen Energieverbrauch, das amortisiert sich recht schnell.

5. Durch abgenutzte Stempeldichtungen in älteren Toiletten-Spülkasten geht beständig Wasser verloren. Testen Sie es selbst. Nach mehrstündiger Benutzungspause legen Sie ein Blatt Toilettenpapier an den Rand des WC-Beckens, da wo das Wasser einfließt. Weicht das Papier auf, ist die Dichtung undicht.

6. Einhandmischbatterien sind am wirtschaftlichsten, ob im Spülbecken oder unter der Dusche. Vermeiden Sie die Installation von Zwei-Hand-Armaturen.

7. Wählen Sie Armaturen mit Keramikdichtungen, sie sind verschleißfrei.

8. Benutzen Sie Perlatoren mit Durchflussbegrenzern.

9. Achten Sie beim Kauf von "Wasser- oder Duschstopp"-Zusatzteilen im Baumarkt darauf, dass sie nicht aus Kunststoff sind. Sie entsprechen nicht den Vorschriften für Sanitärarmaturen und können durch Druckstöße das Leitungsnetz schädigen.

10. Vermeiden Sie allzu aufwändige technische Lösungen. Diese Anschaffungen rechnen sich erst nach vielen Jahren und bergen Fehlerquellen.
( 20.06.2005 - 15:25)

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