Umwelt

Maulwurf und Wühlmäuse

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Wühlmäuse
Im Gegensatz zu Maulwürfen sind Wühlmäuse wahre Plagegeister, die sich liebend gern von den gerade frisch gesteckten Blumezwiebeln ernähren. Sobald das Gemüse oder die Blumen gepflanzt bzw. gesät und größer geworden sind, kommen Möhren, Sellerie und der Sommerflor als Leckerbissen hinzu. Auch die Wurzeln junger Bäume werden nicht verschmäht.

Maulwurf oder Wühlmaus?
• Gänge von Wühlmäusen sind hoch und oval, während Maulwurfsgänge breit und oval sind.
• Wühlmaushaufen sind flacher und kleiner als die Auswürfe eines Maulwurfs. Sie sind grobkrümelig und mit Pflanzenresten durchsetzt.
• Wühlmäuse fallen nicht unters Bundesnaturschutzgesetz.
• Um festzustellen, ob es sich um einen Maulwurf oder eine Wühlmaus, kann man auch ein paar Gänge öffnen. Der Gang liegt zumeist am Rande des Erdhügels. Wühlmäuse „verwühlen“ die Gänge meist innerhalb weniger Stunden wieder, während der Maulwurf sie entweder gar nicht mehr nutzt oder erst nach längerer Zeit wieder verschließt.
• Sind Lebendfallen trotz genauester Aufstellung nach der Anleitung des Herstellers nur umwühlt, handelt es sich bei den Bewohnern der Gänge nicht um Wühlmäuse, sondern um einen Maulwurf. Sie müssen unbedingt wieder entfernt werden.

Ungeliebte Wühlmauspflanzen:
Narzissen, Schachbrettblumen, Kaiserkronen, Traubenhyazinthen, Knoblauch, Wühlmauswolfsmilch.

Wühlmausfallen:
Viele Gärtner sind allerdings fest davon überzeugt, dass sich gegen Wühlmäuse ausschließlich Fallen eignen. Bevor man die ausstellt, unbedingt die „Verwühlprobe“ machen. Einen kleinen Teil der Röhre freilegen und warten, ob die Maus, wie es ihrem Trieb entspricht, das Loch wieder zuschiebt. Das geschieht meist innerhalb kürzester Zeit.
Hat man eine Wühlmaus gefangen, sofort an derselben Stelle wieder aufstellen, denn sehr oft fängt man anschließend in kürzester Zeit noch weitere Tiere. Von Lebendfallen ist aus Tierschutzgründen abzuraten, da in ihnen die Mäuse qualvoll sterben.

Wühlmausgas:
Dabei handelt es sich um ein Vertreibungsmittel auf Kalziumkarbidbasis gegen Wühlmäuse und Maulwürfe. Die Brocken werden in die Gänge gelegt, die danach wieder verschlossen werden. Das Mittel reagiert mit der Bodenfeuchte, wodurch es zu einer Gas- und Geruchsbildung kommt. Nach dem erfolgreichen Einsatz zersetzt sich das Vergrämungsmittel zu Düngekalk für Boden und Pflanzen. Eine Menge von 5 g pro Bau ist bereits ausreichend.
( 24.07.2006 - 13:07)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2006