Aus dem Vereinsleben

"Es gibt immer wieder neue Herausforderungen"

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"Werner Eichhorn, bitte dringend zum Dressurplatz", tönt es aus der Lautsprecheranlage auf der Anlage des Reitervereins. Seit rund 30 Jahren ist der 68-Jährige nun schon als zweiter Vorsitzender bei den Reitern tätig. Seit dieser Zeit ist er auch beim jährlichen Höhepunkt, dem Spring- und Reitturnier, nicht mehr wegzudenken. Schon sein Vater Karl hatte die Anfänge des Vereins nach dem Krieg entscheidend mitgeprägt. "So gesehen bin ich in meinen Aufgabenbereich hineingewachsen", sagt Werner Eichhorn im Gespräch mit unserer Zeitung, der er bereitwillig ein Interview gibt.

Herr Eichhorn, Sie sind jetzt nun schon so lange in der Organisation tätig, sind für den Zustand der Plätze mitverantwortlich und helfen eigentlich wo sie können. Wird das nicht alles langsam zur Routine?

WERNER EICHHORN: "Keinesfalls. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen für mich. Schließlich spielt bei unserem Turnier auch nicht immer das Wetter mit. Diesmal mussten wir die Plätze schon im Vorfeld beregnen, um der Trockenheit Herr zu werden. Auch der Dressurplatz musste entsprechend hergerichtet und abgefahren werden.

Das heißt, Sie haben die Einsätze der vielen freiwilligen Helfer koordiniert?

EICHHORN: Ja sicher. Jemand muss doch den Überblick behalten. Doch eines muss ich sagen. Wir haben immer wieder viele ehrenamtliche Helfer, die mithelfen. Ohne sie wäre ein solches Mammutturnier erst gar nicht möglich.

Woran liegt es, dass auch sehr viele junge Mitglieder zur Hand gehen. Das ist in anderen Vereinen nicht so üblich.

EICHHORN: Ob im Wirtschaftsbetrieb, beim Parcoursbauen oder in der Meldestelle - überall haben wir Reiternachwuchs. Das ist unserer guten Jugendarbeit zuzuschreiben. Wir hatten immer die Maxime ausgegeben, dass wir allen Bevölkerungsschichten die Gelegenheit geben wollen, zu reiten. Das hat sich jetzt bezahlt gemacht. Viele Kinder kommen jetzt auch als Jugendliche zu uns, und bekanntlich ist die Jugend die Zukunft des Vereins. So gesehen muss es uns um die Zukunft nicht Bange sein.

Hat man denn eigentlich nach solch langer Zeit, noch ein wenig Lampenfieber. Man erzählt sich, Sie seien Tage vor dem Turnier gar nicht anzusprechen?

EICHHORN: Das ist natürlich ein wenig übertrieben. Aber ich muss gestehen, ein bisschen nervös bin ich da schon im Vorfeld. Wenn es aber erst einmal Sonntagabend ist, und alles hat einigermaßen reibungslos geklappt, legt sich die Aufregung wieder. Da freue mich schon auf das nächste Jahr.

Das Turnier war auch diesmal wieder sehr gut besucht.

EICHHORN: Das ist richtig. Die Reilinger und die Besucher aus der Region haben das Turnier wieder sehr gut angenommen. Das macht uns natürlich auch ein bisschen stolz. Außerdem ist unser Verein schließlich auf die Einnahmen im Wirtschaftsbetrieb angewiesen. mc aus SZ
( 06.09.2005 - 13:51)

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