Aus dem Rathaus

Schwetzinger Hardt ausführlich genießen
Schwetzinger Hardt ausführlich genießen

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Als Clemens Eustachi vor einiger Zeit im Hockenheimer Wald spazieren ging, fiel dem Rentner die Tafel mit den Wanderwegen auf. Die Beschreibung stimmt nämlich nach dem Umbau des Hockenheimrings, der ja nun auch schon wieder drei Jahre her ist, nicht mehr mit den tatsächlichen Gegebenheiten überein.
In einem Gespräch erklärte sich die Sparkasse Hockenheim bereit, nach den alten Schildern auch die Finanzierung der neuen zu übernehmen. Gleichzeitig regte Direktor Michael Hartmann jedoch an, auch Wanderwege der umliegenden Gemeinden mit einzubeziehen, denn schließlich grenzen an die Schwetzinger Hardt, einen Mischwald, auch Schwetzingen und Oftersheim im Norden, Hockenheim und Ketsch im Westen, Reilingen im Süden sowie Sandhausen, St. Ilgen und Walldorf im Osten an.
Eine gute Idee, befanden die Kommunen, und der erste Schritt ist jetzt gemacht: Der aufmerksame Wanderer wird auf drei neue Schilder aufmerksam, zunächst einmal nur in Reilingen und Hockenheim. Sie stehen auf den Parkplätzen am Waldfestplatz in Reilingen sowie vor der Pumpwerkbrücke in Hockenheim und am Eingang westlich vom Motodrom, ebenfalls in der Rennstadt. Die Karten geben sieben Rundwege (von zwei bis 20 Kilometern, manche kann man auch kombinieren) vor.
Dem Ehrenvorsitzenden des Odenwaldklubs Hockenheim, Helmut Kämmerer, ist es zu verdanken, dass sich niemand verläuft, der sich an die genaue Beschreibung hält. Der Wandersmann hat im Vorfeld sachkundig alle Wege beschritten und -nach Absprache mit Forstamtsleiter Sebastian Eick sowie kleineren Korrekturen - einige Bäume am Wegesrand weithin sichtbar mit grünen Ziffern auf weißen Quadraten (erinnern die Spaziergänger, auf welcher Route sie sich gerade befinden) markiert.
Die sieben Strecken - allesamt Rundwege, die wieder zum Ausgangspunkt zurückführen, und mindestens zwei Meter breit -können entweder auf Schusters Rappen genossen oder auch mit dem Fahrrad abgestrampelt werden.
Reilingens Bürgermeister Walter Klein ist begeistert von den drei Informationstafeln und davon, dass die Gemeinden bei der Entstehung weder durch Kosten noch durch Mehrarbeit belastet wurden. "Toll, wenn sich Menschen im Ehrenamt so sinnvoll engagieren." Und bei der Sparkasse Hockenheim bedankte er sich für die finanzielle Unterstützung. Klein hofft, dass sich jetzt auch mehr Besucher die Zeit nehmen und durch die schöne Natur in der nahen Umgebung wandern. Schließlich könne man sich in einem Wald hervorragend erholen, das sei seine Hauptfunktion.
Auch Clemens Eustachi betrachtet die Aufstellung dieser drei Tafeln als ersten Schritt zu einem flächendeckenden Wandernetz durch die Schwetzinger Hardt. Er hat den Kontakt zu der Heidelberger Firma geschaffen, die die witterungsbeständigen und lichtechten Tafeln sowohl gestaltet als auch hergestellt haben. "Als Rentner habe ich das Gefühl, etwas Vernünftiges mit meiner Zeit angestellt zu haben." az aus SZ, Foto Ballreich
( 17.10.2005 - 11:26)

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