Aus dem Rathaus

Mehr Sicherheit der Wasserversorgung durch Ringschluss

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"Wasser ist Leben". Ein Grundgedanke, der immer und überall seine Gültigkeit hat. Der Zweckverband Wasserversorgung "Südkreis Mannheim" mit seinem Sitz in Reilingen versorgt die Verwaltungsgemeinschaft seit vielen Jahren mit Wasser, dessen optimale Qualität immer wieder gelobt wird. Auch die technische Einrichtung des Wasserwerkes in Reilingen ist auf neuestem Stand.

Jetzt soll der Bau einer zweiten Trinkwasserförderleitung nach Hockenheim realisiert werden. "Dieser Ringschluss wird die Sicherheit der Wasserversorgung weiterhin erhöhen", betont Bürgermeister Walter Klein, der Vorsitzende des Zweckverbandes Wasserversorgung "Südkreis Mannheim" im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Bauarbeiten für die alle Verbandsgemeinden andienende zweite Versorgungsleitung waren bereits begonnen und sind in Teilbereichen auch bereits sach- und funktionsgerecht abgeschlossen worden. Ein Problem gab es jedoch Mitte 2003, als unter der Bahn- und Straßentrasse am westlichen Ortsrand Hockenheims der Rohrvortrieb gescheitert war. Fest steht eines: Der vorgesehene Ringschluss des Netzes konnte noch nicht fertig gestellt werden. Fest steht allerdings nicht, wer für das letztendliche Scheitern des Rohrvortriebs unter Straße und Bahn verantwortlich ist. Dies soll nun gerichtlich geklärt werden.

"Wir müssen jetzt einfach rechtliche Klarheit schaffen. Im Januar ist bereits der erste Verhandlungstermin beim Landgericht in Mannheim festgelegt", informiert der Verbandsvorsitzende Walter Klein.

Die Frage vor Gericht wird sein, ob das mit der Planung und Bauleitung betraute Ingenieurbüro oder das mit dem Bau der Förderleitung beauftragte Fachunternehmen die Verantwortung trägt. Eventuell möglich wäre auch, dass der Verband als Auftraggeber die Verantwortung für das Scheitern trägt. "Das muss jetzt einfach gerichtlich einwandfrei geklärt werden," fordert Walter Klein. Jedenfalls hat der Zweckverband die Bezahlung der Werklohnforderung für den gescheiterten Vortriebsversuch abgelehnt und wurde deshalb verklagt. "Dagegen haben wir Widerklage gegen das Unternehmen und das verantwortliche Ingenieurbüro erhoben", informiert Walter Klein. Rückendeckung habe der Zweckverband dabei, so Klein weiter, von der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg erhalten, die den Sachverhalt im Auftrag des Verbandes einer intensiven Prüfung unterzogen hatte.

"Am wichtigsten ist uns die Herstellung des Ringschlusses zur optimalen und auch stets sicheren Wasserversorgung der Bevölkerung in der Verwaltungsgemeinschaft", legt Walter Klein dar. Deshalb wurde, ungeachtet des Ausgangs dieses streitigen Verfahrens, ein neues leistungsstarkes Ingenieurbüro mit der Neuplanung der noch bestehenden kurzen Versorgungslücke beauftragt. Die noch ausstehenden Arbeiten sind bereits ausgeschrieben und in der Sitzung des Zweckverbandes im Februar kommenden Jahres sollen die Arbeiten vergeben werden. "Je nach Witterung hoffen wir dan auf einen Baubeginn im März oder April kommenden Jahres", schätzt Walter Klein den Zeitplan ein. ba aus SZ
( 04.01.2007 - 10:25)

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