Aus der Geschäftswelt

Einzige Konstante ist Veränderung
1. Expertenveranstaltung mit Prof. Gerberich bei STAS GmbH

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Wer sich in den heutigen permanent verändernden Märkten mit seinem Unternehmen behaupten möchte, braucht eine klare strategische Ausrichtung. Unmissverständliche Definition der Ziele, schnelle Kommunikation nach innen und nach außen und ein gezielter Einsatz von Ressourcen sind die zentralen Eckpunkte für ein modernes strategisches Management im Mittelstand. So jedenfalls definiert Professor Dr. Claus W. Gerberich, Professor an der University of Applied Sciences in Worms, Lehrstuhl für Internationales Management und Controlling die Basis für den Erfolg mittelständischer Unternehmen. Mit dem Vortrag von Prof. Gerberich startete die Stas GmbH eine neue Reihe mit Expertenveranstaltungen.

Rund 30 Geschäftsführer und Firmeninhaber, zum Teil aus dem bestehenden Kundenkreis der Stas GmbH, waren zu dem dreistündigen Vortrag gekommen, der nicht nur lehrreich und informativ daherkam sondern auch launig und kurzweilig.

"In der Wirtschaft gibt es nur noch eine Konstante - die Veränderung!" Claus Gerberich brachte es von Anfang an auf den Punkt. Es sei beileibe nicht mehr so, dass immer die Großen über die Kleinen siegten - heute müssten sich die Langsamen den Schnellen geschlagen geben. Doch damit nicht genug. Nicht nur schneller sondern auch komplexer werde alles. Der Professor untermauerte seine Thesen mit Beispielen. Adidas, wo Gerberich selbst einst im Vorstand saß, habe sich zu lange nur auf die Kernkompetenz des Schuhe-Machens konzentriert. Völlig überrascht sei man gewesen, als eine damals völlig unbekannte Firma namens Nike den gesamten Markt von aufrollte. "Sie müssen immer etwas in der Innovationspipeline haben", gab Claus Gerberich die Losung aus. Weg vom reinen Produktanbieter, hin zum Systemlöser gehe der Weg. Es gehe eben nicht mehr nur darum, Schuhe zu produzieren, sondern ganze Modetrends zu setzen.

Wer innovativ sein wolle, müsse auch auf seine Mitarbeiter hören. Auch hier gab es ein prägnantes Beispiel: Toyota - 550 000 Verbesserungsvorschläge machen die Beschäftigten des Konzerns jedes Jahr, 92 Prozent würden binnen fünf Tagen tatsächlich umgesetzt. Nicht zuletzt deshalb habe sich der Automobilgigant aus Japan an die Weltspitze geschoben.

Patentrezepte gebe es keine, aber neben dem eigenen Kopf solle man auch Bauch und Herz ins Spiel zu bringen. Die wirtschaftstheoretischen harten Fakten seien wichtig, eine Vision im Herzen und das Gefühl im Bauch, ob diese oder jene Entscheidung richtig oder falsch ist, aber auch. Im Kern müssten Strategien markt- und kundenorientiert sein. "Machen Sie Ihre Kunden stark", forderte Gerberich die anwesenden Unternehmer auf, sich über den Kunden zu informieren, den attraktiven Kunden zu identifizieren, die Kundenbeziehung zu intensivieren, den Kunden zu integrieren und in die Beziehung zu investieren.

Der Beifall, den Professor Gerberich am Ende der Veranstaltung erntete, zeigt, dass Stas-Geschäftsführer Uwe Schulze in die richtige Beziehung investiert hatte. Schulze kündigte bereits weitere Expertengespräche an.
( 13.03.2006 - 12:08)

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