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Nach über 26 Stunden: Brandwache kann das große Einsatzteam aus 29 Feuerwehren ablösen

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"Ich bin seit vier Jahrzehnten im Feuerwehrwesen tätig, aber einen Brand in solchen Dimensionen und von solcher Länge habe ich bisher nicht erlebt", stellte Kreisbrandmeister Peter Michels gestern bei der improvisierten Pressekonferenz im Hof der benachbarten Firma Hoffmann fest.

Rechnet man einfach einmal die Zeit vom ersten Alarmeingang bei der Feuerwehrleitstelle (Mittwoch 15.29 Uhr) bis zur Mitteilung der Leitstelle, dass der Brand gelöscht sei (Donnerstag 17.45 Uhr), so sind dies über 26 Stunden.

Bürgermeister Walter Klein erinnerte zu Beginn der Pressekonferenz an den Brand der Sporthalle im Jahre 1991, aber jener Brand hatte nicht die Ausmaße des Brands der letzten beiden Tage.

Erst wenn die Keller wieder leergepumpt sind, kann die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufnehmen, erst dann kann man Aufschluss über mögliche Brandursachen bekommen. Und auch über eine Schadenshöhe kann endgültig erst gesprochen werden, wenn die statischen Untersuchungen abgeschlossen sind. "Wenn das Gebäude nicht mehr zu reparieren ist, dann sind wir gleich bei einem Schaden von mehreren Millionen", befürchtete Bürgermeister Klein.

Wie Kreisbrandmeister Peter Michels mitteilte, besteht der Löschschaum, von dem man über 40 Tonnen verbrauchte, aus Tensiden, die auch im alltäglichen Haushalt üblich sind. Deshalb werde es auch keine Probleme nach dem Abpumpen mit der Wasserentsorgung geben. Natürlich werde man in enger Verbindung mit dem Klärwerk stehen, so dass auch nicht die gesamte Wassermenge auf einmal zur Klärung kommen wird, man wird die Abpumparbeiten sicherlich auf mehrere Tage verteilen. Zufrieden war man auch darüber, dass die Messwerte in den naheliegenden Wohngebieten noch akzeptabel waren. Evakuierungsmaßnahmen mussten zu keinem Zeitpunkt ins Auge gefasst werden.
Franz Anton Bankuti aus SZ


Ablauf des Brands

Um 15.29 Uhr ging der Alarm am Mittwoch, 20.8., bei der Leitstelle ein.

Die ersten Rettungskräfte waren um 15.34 Uhr vor Ort.

Im Laufe des Abends breitete sich das Feuer nochmals aus, so dass die Brandstelle von 1500 auf rund 3500 Quadratmeter anwuchs.

Insgesamt waren 29 Wehren mit 120 Fahrzeugen im Einsatz.

Erst am Donnerstag, 21.8., um 17.45 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht.
( 22.08.2008 - 07:42)

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