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Kreisforstamt rät: Auch im Winter an den Borkenkäferbefall denken und den Wald auf Überwinterungsbäume absuchen

[Online seit 13.02.2023]

Im Winter an den Borkenkäfer denken? Das müssen Waldbesitzende und Forstleute eigentlich nicht, denn der wichtigste Borkenkäfer, der Buchdrucker, geht von Oktober bis März in die Winterstarre und verursacht in dieser Zeit keine Schäden. Seine Spuren hinterlässt er aber dennoch im Wald, wie Förster Thomas Glasbrenner in den letzten Wochen in seinem Revier vermehrt beobachten konnte. Er ist Leiter des Forstreviers Kraichgau-Mitte und zuständig für die Wälder in Neidenstein, Waibstadt und Zuzenhausen. Immer wieder finden er und seine Kolleginnen und Kollegen Fichten, die mitten im Winter plötzlich ihre Rinde verlieren und mit nacktem Stamm, aber noch grüner Krone im Wald stehen.

 

Dabei handelt es sich um Überwinterungsbäume, in denen die Borkenkäfer fertig entwickelt oder als Larven überdauern und auf das Frühjahr warten. Findet der Specht die schlafenden Käfer unter der Rinde, ist sein Tisch gedeckt und er hackt sein Futter frei. In der Folge fällt meist die ganze lockere Rinde ab und es ergibt sich das beschriebene Bild.

„Wir möchten alle Privatwaldbesitzerinnen und Privatwaldbesitzer dafür sensibilisieren, auch im Winter hin und wieder einen genauen Blick auf ihre Fichten zu richten. Je früher solche Überwinterungsbäume entdeckt werden, desto besser kann die Ausbreitung der Käfer im Frühjahr eingedämmt werden“, erläutert Thomas Glasbrenner. Wenn noch Rinde an den Überwinterungsbäumen verblieben ist, sollten sie gefällt und möglichst vorsichtig mit der Rinde aus dem Wald abtransportiert werden. Dies muss vor dem Ausflug der Käfer, der je nach Witterung ab März beginnen kann, erfolgen. Je früher diese Bäume identifiziert werden, desto eher haftet die Rinde noch am Stamm. Ein rascher Einschlag macht also auch außerhalb der aktiven Phasen der Käfer durchaus Sinn.

 

Aber selbst wenn die Stämme ihre Rinde schon vollständig verloren haben, sollte man sich diese Orte gut merken. Denn es besteht die Gefahr, dass überlebensfähige Käfer aus der Rinde gefallen sind oder im Umfeld der Bäume in der Bodenstreu überwintern. Meist macht es sich der Käfer leicht und befällt im Frühjahr als erstes die direkten Nachbarbäume. So lohnt sich die intensive Käferkontrolle von März bis August an diesen vorbelasteten Stellen ganz besonders. Weitere Infos beim Kreisforstamt: forstamt@rhein-neckar-kreis.de, Tel. 06221/522-7600.

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

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