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Heizkurve richtig einstellen: Energie und Geld sparen

[Online seit 28.11.2022]

Geht es um die Optimierung der Heizung, spielt die Heizkurve eine wichtige Rolle. Mit dieser voreingestellten Kurve ermittelt der Kessel bei einer außentemperaturgeführten Regelung die benötigte Vorlauftemperatur, die Temperatur, auf die in einem Heizungssystem der Wärmeträger erwärmt wird. Damit kann die Heizanlage effizienter laufen. Doch wie funktioniert das? Tina Götsch, Expertin der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, erklärt was eine Heizkurve ist und wie man diese energiesparend einstellt.
Was genau ist die Heizkurve?
Alte Standardheizkessel liefen meist unbeeindruckt von dem herrschenden Wetter und den Außentemperaturen nach festen Einstellungen. Moderne Heizungen hingegen haben eine Regelungstechnik, mit der man die Vorlauftemperatur je nach Wetter und Temperatur einstellen kann. Vereinfacht gesagt heißt das: Ein Gebäude braucht bei +10 Grad eine geringere Energiezufuhr um auf angenehme Temperaturen zu kommen, als wenn draußen klirrende Minusgrade vorherrschen. Die Heizkurve regelt dann, ab wann bei welcher Außentemperatur welche Vorlauftemperatur bereitzustellen ist.

Welche Vorteile hat eine gute eingestellte Heizkurve?
Durch eine gut eingestellte Heizkurve muss der Heizkessel weniger arbeiten, verbraucht weniger Energie und verschleißt langsamer. Die Taktung des Kessels – also das Ein- und Ausschalten – wird reduziert und der Nutzungsgrad steigt. Außerdem geht weniger Wärme im Heizkreislauf verloren. Besonders wichtig ist die Einstellung der Heizkurve in einem Wärmepumpen-System: Eine Verringerung der Vorlauftemperatur steigert die Effizienz der Wärmepumpe im Vergleich zu einem Heizkessel sogar überproportional.
 
Kann ich eine Heizkurve als Eigenheimbesitzer selbst einstellen?
Ja, allerdings müssen die Werte über das Versuchs- und Irrtums-Prinzip ermittelt werden. Zwei Werte der Heizkurve sind dabei besonders relevant: die Neigung und die Höhe (das Niveau). Die Neigung beeinflusst, wie stark die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur ansteigt. Steigt die Kurve steil an, steigt die Vorlauftemperatur schneller, wenn es draußen kälter wird. Ist sie hingegen sehr flach, ändern sich die Vorlauftemperaturen auch an sehr kalten Tagen nur wenig. Über die Höhe der Heizkurve kann die Vorlauftemperatur im Ganzen angehoben oder gesenkt werden. Die Einstellung ist nötig, wenn die Heizung sowohl im Winter als auch in der Übergangszeit immer etwas zu viel oder zu wenig Wärme abgibt. Für die Einstellungen empfiehlt es sich erst einmal zu beobachten und dann schrittweise vorzugehen. Ist es nämlich nur an sehr kalten Tagen zu warm oder zu kalt, sollte die Neigung verändert werden. Ist es aber den ganzen Winter oder in den Übergangszeiten grundsätzlich zu warm oder zu kalt, sollte die Höhe angepasst werden.
 
Was ist sonst noch wichtig zu wissen?
Beim Einstellen der Heizkurve ist darauf zu achten, dass die Vorlauftemperatur weder über- noch unterdimensioniert ist. Wenn die Temperatur höher als notwendig angesetzt wird, geht wertvolle Energie verloren. Wenn sie hingegen zu gering angesetzt wird, erreichen die Wohnräume im Winter nicht die gewünschte Temperatur. Bei der Einstellung der Heizkurve kann Ihnen auch Ihr:e Heizungsmonteur:in weiterhelfen.
 
Wie die bestehende Heizungsanlage darüber hinaus optimiert werden kann, erläutern Ihnen gerne die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Weitere Informationen

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Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund