Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Informieren, Nachdenken, Handeln ...

Wilde Kätzchen im Wald lassen

[Online seit 09.05.2022]

Immer wieder kommt es zu Verwechslungen: Spaziergänger*innen finden im Wald ein kleines Kätzchen und nehmen es mit nach Hause. Dort zeigt sich, dass es sich nicht zähmen lässt.

Um Rat gefragte Tierärzt*innen sehen oftmals sofort: Das kleine getigerte Tierchen ist keine ausgesetzte Hauskatze, sondern eine echte Wildkatze.

Diese ähneln allerdings häufig den gräulich-braunen Hauskatzen. Wenn sie jedoch älterwerden, verblasst die Fellzeichnung und sie sind durch ihren kräftigen Körperbau und den buschigen Schwanz mit stumpfer, schwarzer Schwanzspitze als Wildkatze erkennbar.

Im Frühling ist die Hauptwurfzeit

In den ersten Frühlingswochen ab April kommen die neuen Wildkätzchen zur Welt. In einem Wildkatzen-Wurf werden meist zwei bis vier Junge geboren. Die Kätzchen verbringen ihre ersten Lebenstage verborgen in Baumhöhlen oder im dichten Gebüsch. Nach etwa acht Wochen verlassen sie ihr Versteck und erkunden neugierig die Umgebung. Bei der Jagd nach Mäusen lässt ihre Mutter sie manchmal mehrere Stunden allein.

Genau dann werden sie manchmal von Spaziergänger*innen gefunden. Der BUND warnt davor, die Kätzchen zu berühren oder vom Fundort zu entfernen. Aufpassen sollten Sie vor allem in den Hauptver­breitungsgebieten der Wildkatze. Dazu gehören die Höhenzüge Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald, Taunus, Hessisches Bergland, Hainich und Harz.

Für mitgenommene Wildkätzchen besteht ein hohes Risiko, sich mit Hauskatzenkrankheiten anzustecken. Die Tiere wieder auszuwildern ist zudem sehr aufwendig und gelingt nicht immer. Wildkatzen sind grundsätzlich geschützte Wildtiere. Sie dürfen nicht ohne Not in menschliche Obhut genommen werden. Deshalb bittet der BUND um Vorsicht: Sollten Sie mutterlose Jungtiere gefunden haben, melden Sie das am besten unseren Wildkatzen-Expert*innen.

Hilfe für die bedrohte Wildkatze

Wildkatzen benötigen unseren besonderen Schutz, denn sie sind in Deutschland vom Aussterben bedroht. Grund dafür ist die Zerschneidung ihrer Lebensräume durch Straßen, Siedlungen und die Landwirtschaft. Um zu überleben brauchen die scheuen Katzen jedoch große, zusammenhängende Laub- und Mischwälder. Diese vernetzt der BUND mit Wanderkorridoren für wildlebende Tierarten.

Da oftmals natürliche Wurf- und Ruheplätze fehlen, nutzen Wildkatzenmütter immer wieder auch Holzstapel, die sogenannten "Holzpolter", als Versteck für ihre Jungen. Wenn diese dann in der Aufzuchtzeit der Wildkätzchen abgeräumt werden, kommt es immer wieder zu Tötungen. Daher fordert der BUND Förster*innen und Waldbesitzer*innen auf, die Beräumung der Holzpolter erst im September zu starten, um dieses Risiko für die gefährdete Wildkatze zu verringern.

Quelle: https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/wilde-kaetzchen-im-wald-lassen/?wc=20582

Weitere Informationen

Solarinitiative Reilingen

Jetzt kostenloser Eignungscheck für Photovoltaik auf Ihrem Hausdach

Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008

Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund