Gemeinde Reilingen

In der „Stadt des goldenen Dachls“ Gold erspielt

 
Vom 30. Mai - 2. Juni 2019 trafen sich rund 5000 Akkordionisten zum 13. World Music-Festival in Innsbruck, um die besten Orchester und Ensembles der Akkordeonszene zu ermitteln.
Nach einem dritten Platz im Jahr 2013 und einem ersten Platz im Jahr 2016,
in der zweithöchsten Wertungskategorie, trat das Konzertorchester nun in der höchsten Kategorie an, der Kunststufe an und erspielte sich einen souveränen Sieg, gegen eine starke Konkurrenz von 26 Orchestern aus Deutschland und dem europäischen Ausland. Unter der Leitung von Johannes Grebencikov wurde Thomas Bauers „Einimegajuma“ aufgeführt. Dieses technisch und musikalisch sehr komplexe Werk erzählt die Geschichte eines Mannes, mit ihren Höhen und Tiefen, schrecklichen Kriegszeiten, Bekanntschaften mit Freunden, dem Tod der Frau und der tiefen Trauer danach, so wie seiner aktiven Zeit als Helfer in Kenia. Dem Inhalt entsprechend hat das Orchester diese Dramatik gekonnt in Klänge umgesetzt. Die Zuschauer erlebten eine hochintensive 20-minütige musikalische Darbietung. Als der letzte Ton im feinsten Piano ausklang, haben sich sekundenlang weder die Musiker, noch ein Einziger der rund 1000 Zuhörer bewegt. Erst als sich die Schultern des Dirigenten entspannt hatten, gab es kein Halten mehr, der Saal explodierte förmlich. Mit Stehenden Ovationen wurde das Konzertorchester von der Bühne des Kongresszentrums verabschiedet.

Welchen Eindruck die Akkordeonisten aus der Kurpfalz auf ihre Musikerkollegen gemacht hatten, zeigten die Tage zwischen Auftritt und Siegerehrung. Überall sind sie auf ihren Vortrag angesprochen und mit Komplimenten bedacht worden. So kannte der Jubel dann auch keine Grenzen mehr, als am Sonntag in der Olympiahalle von Innsbruck die Sieger beim 13. World Music Festival verkündet wurden. Das HAO-Konzertorchester hat mit 48 -von 50 möglichen Wertungspunkten beim Wettbewerb in der höchsten Stufe den Sieg geholt. Damit wurden die Aktiven um Dirigent Johannes Grebencicov für die seit November dauernden intensiven Proben mehr als belohnt. Fotos: HAO