Gemeinde Reilingen

TBG-Vorstand Georg Salzer zieht bei der Mitgliederversammlung ein positives Fazit über erstes Jahr seiner Amtszeit  
 
Zukunftsorientiert gab sich der neue TBG-Vorsitzende Georg Salzer bei seiner ersten, von ihm geleiteten Jahreshauptversammlung. Das wurde allein schon durch die moderne Präsentation der Vereinsaktivitäten per Beamer deutlich. Mehr als 50 interessierte Mitglieder konnte Salzer am Freitagabend in den Räumen der Besenwirtschaft Schell auf dem Herrenbuckel auf das Herzlichste begrüßen. Noch vor seinem Rechenschaftsbericht hielt die Versammlung einen Moment inne, um der verstorbenen Mitglieder der Turnerbundfamilie zu gedenken.
 
Ohne erstklassige Trainer keine erfolgreiche Nachwuchsarbeit
 
Unter dem Motto „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ gelang es Georg Salzer, seinen persönlichen Rückblick auf ein ereignisreiches, erstes Jahr nach der Ära Dieter Hopf, anschaulich zu gestalten. Sein positives Fazit: „Dank einer guten Teamarbeit der neu aufgestellten Vorstandschaft sind wir als mitgliederstärkster Verein im Ort überaus präsent.“ Sei es bei der Sportlerehrung, Straßenfest oder durch diverse sportliche Highlights, wie beispielsweise einer Handballbegegnung mit der US-Nationalmannschaft.
Auch über einige Neuerungen wusste Salzer zu berichten. Ein grundlegendes Facelifting habe die Website des TBG und des Handball-Fördervereins erhalten. Ergänzend dazu gebe der Verein ein jährliches „Sport Journal“ heraus. Das Vereinshäusel am Sportplatz habe schon bessere Zeiten gesehen und sei nach 70 Jahren dringend sanierungsbedürftig. „Wir klären derzeit, wie wir dieses Projekt bewältigen können“, so Salzer. Um den Folgen des demographischen Wandels zu begegnen, wolle man die Jugendarbeit verstärken und die Trainerqualifikation optimieren. „Ohne erstklassige Trainer werden uns die Eltern ihre Kinder nicht anvertrauen“, vermutet Salzer. Allen Machern vor und hinter den Kulissen, sowie Sponsoren dankte er für die unterstützende Hilfe. Zugleich lobte Salzer die herausragende Arbeit der Trainer, Abteilungs- und Übungsleiter, sowie der beachtlichen Zahl ehrenamtlicher Helfer. Sie werden unterstützt von Jugendlichen, die im Verein den Bundesfreiwilligendienst ableisten.
Einen profunden Einblick in die Vereinsfinanzen gewährte der neue Kassier Werner Kief als Nachfolger von Walter Astor. Ein stattliches Volumen von knapp über 100.000 Euro und ein erwirtschafteter Reingewinn von rund 1.300 Euro sprechen für sich. Der Ehrenvorsitzende Dieter Hopf attestierte im Auftrag der beiden entschuldigten Kassenprüfer Maria Schmitt und Volker Hoffmann eine vorbildliche Kassenführung. Mit einer jeweils einstimmig beschlossenen  und mit Beifall unterlegten Entlastung belohnte die Versammlung die arbeitsintensive Tätigkeit von Vorstandschaft und Kassier.
 
Abteilungsleiter beschreiben Angebotsvielfalt
 
Ein universales Bild ihrer Aktivitäten zeichneten insgesamt sieben Abteilungsleiter. Die Volleyballabteilung feierte im vergangenen Jahr ihr 30 jähriges Bestehen. Sie trainiert nach Angaben von Frank Schütz 25 Kinder und Jugendliche, betreut aber auch eine Gruppe von afghanischen Flüchtlingen. Bei den Turnern entpuppt sich das Kleinkinderturnen mit bis zu 50 Kindern als „echter Magnet“, berichtete Claudia Butz. Dagegen brechen im Leistungsbereich die Altersgruppen weg. Mit je drei Damen- und Herrenmannschaften stehen die HSG-Handballer vor dem Abschluss der siebten Runde. Große Hoffnungen setzt Hans-Jörg Menger in eine qualifizierte Jugendarbeit. Aktuell nehmen zwei, zukünftig sogar drei Jugendmannschaften in Spielgemeinschaft mit HORAN am Spielbetrieb teil. Im Mai ist ein Trainingscamp mit der Jugendakademie des THW Kiel geplant und im Herbst ist die Abteilung Ausrichter eines Final 4-Turniers des Süddeutschen Handballverbandes.  Den „Schneesport“ repräsentierte Dieter Werner, der erfreulicherweise keine Nachwuchssorgen hat und dank vier neuen Bewerbern für den Übungsleiterschein aus dem Vollen schöpfen kann. Von den Leichtathleten konnte Volker Müller vermelden, dass sich auch hier die Jugendarbeit gut entwickelt. Bei diversen, auch von auswärts besuchten Sportfesten und Wettbewerben gab es Teilnehmerrekorde, aber auch sehenswerte Erfolge zu verzeichnen. Derzeit werden unter Anleitung von sieben Trainern etwa 40 Kinder und Heranwachsende im Alter von fünf bis 14 Jahren, sowie zehn Erwachsene betreut. Fritz Seidel konnte auf eine erfolgreiche Wandersaison verweisen, in deren Verlauf über 300 Teilnehmer bei Wander- und Radtouren  ihre körperliche Fitness gestärkt haben. Nicola Rückert zeigte schließlich die von den Jugendlichen ausgehenden Initiativen auf, von denen der Verein profitiert hat.
 
Langjährige Vereinstreue ausgezeichnet
 
Eine besondere Ehrung erfuhren unglaubliche 45 langjährige Vereinsmitglieder. Für ein halbes Jahrhundert Vereinstreue wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Ursel Auer, Liesel Eichhorn, Friedel Lehr, Inge Lehr, Inge Müller, Bärbel Torner, Elfriede Vögele, Inge Vögele, Anneliese Vogelbacher, Thomas Claus, Ernst Decker, Rolf Müller, Reiner Vögele und Hans Weißbrodt. Seit 40 Jahren gehören dem Turnerbund an: Ulla Ballreich, Ella Bauder, Sonja Brenner, Ulrike Decker, Anne Grossmann, Luitgard Kneis, Ulrike Mietschitzky, Sabine Mitzel, Karin Müller, Helga Petermann, Elsbeth Römpert, Anke Wahl, Beate Zimmermann, Sonja Zimmermann, Sandra Rubel, Eduard Kneis, Peter Pfahler, Fritz Römpert, Jürgen Schell und Rainer Wiedemann. Sie alle wurden mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten die silberne Ehrennadel: Carina Fröschlin, Andrea Hopp, Christine Käß, Jutta Keller, Ursula Kotschenreuther, Henrike Schanzenbach, Christian Bikowski, Thomas Brox, Sebastian Ehrstein, Christoph Geiger und Harald Kehrer. (jd)
 
Foto: Dieter Hopf