Gemeinde Reilingen

 
Ein langes Grabungsjahr ging am 24.11. zu ende. Viele Ehrenamtliche werden froh sein, dass es eine Winterpause gibt. Anfang März wird es dann wieder heißen „Auf zum Buddeln“. Bei einem Rückblick stellte der Arbeitskreis fest, dass im Jahr 2018  sage und schreibe - 2.619 Arbeitsstunden – geleistet wurden. Eine stolze Leistung!

In dieser Auflistung der Arbeitsstunden sind  die Feste wie Ostermarkt, Dreck-weg-Tag, Kinderfreizeit, Lichterfest, Straßenfest, Tag des Denkmals und Adventsmarkt nicht enthalten.

 Die Akzeptanz in der Bevölkerung für die archäologischen Arbeiten auf der Burg Wersau hat Dank des Fleißes der Ehrenamtlichen und der  unermüdlichen Berichterstattung erfreulich zugenommen. An vorderster Front der Berichterstattung steht die Schwetzinger Tageszeitung die die Arbeiten des Arbeitskreises schon jahrelang begleitet und mit ihren hervorragenden Artikeln und Bildern die Leser neugierig auf die „Burg unter der Grasnarbe“ gemacht hat. Große Unterstützung erhält der AK durch die Gemeinde Reilingen sowie den Förderverein „Burg Wersau e.V. „ ohne den viele Anschaffungen nicht möglich gewesen wären. Zu den Unterstützern zählt aber auch der Rotarier-Club Hockenheim dem es zu verdanken ist, dass der AK gut bestückt mit Grabungshandschuhen, Grabungsspachteln, jugendgerechte Schubkarren und Schaufeln sowie Grabungsschirme das „Grüne Klassenzimmer“ durchführen konnte. Die Firma Schaumaplast  sorgte durch ihre Spende von 4  großen Styroporkisten für die sichere Unterbringung besonderer Fundstücke. Diese Styroporkisten schützen die empfindlichen Keramikteile vor extremer Hitze und  Kälte. Die Ehrenamtlichen freuten sich über diese Spende besonders, da die Anschaffung solcher Boxen doch recht teuer gewesen wäre.  

Ganz erstaunlich ist das Interesse an der Ausgrabung in den Nachbargemeinden, so arbeiten seit 8 Jahren Hockenheim-er, seit 4 Jahren Walldorf-er und Lorch-er und seit 3 Jahren Wiesenthal-er, Kirrlach-er, Ludwigshafen-er und Saarbrücken-er in der Gruppe mit. Der stetige Anstieg der Helfer ist ein gutes Omen für das Jahr 2019.

Zum Thema „Grünes Klassenzimmer“ ist anzumerken: „Ständig Ausgebucht“. Die ständige Auslastung des „Grünen Klassenzimmers“  ist der  interessanten Unterrichtsform, die auf dem Ausgrabungsgelände praktiziert wird, geschultert. Das Angebot wurde vermehrt  wie auch schon in den 5 Jahren zuvor, von auswärtigen Gymnasien aus den Nachbarstädten wahrgenommen.

Das Jahr 2018  beinhaltete zur Freude der Buddler auch zwei abwechslungsreiche Ausflüge. Der Besuch im wunderschönen Museum in Ladenburg und dem historischen Kaffee am Platz war ein Highlight ebenso die Fahrt nach Wersau im Odenwald. Die Ausgrabung auf dem Schnellers war das Ziel. Ein lohnendes Objekt für alle archäologisch Interessierte.

Auch die Wersau  konnte in diesem Jahr vielen Besuch begrüßen, ob als angemeldete Gruppe oder einfach nur so. Bei einem Wasser oder einer Tasse Kaffee kam es oftmals zu interessanten Gesprächen über die  einzelnen Epochen der Burg, die Kriege, die Vergangenheit und die Zukunft.  Es war einfach nur schön, interessierte Menschen zu treffen und mit ihnen über die Vergangenheit der Burg zu plaudern. Im kommenden Jahr wird diese Konzept „Begrüßen, informieren, zuhören und diskutieren“ weitergeführt.  

Langsam kehrt Ruhe auf der Wersau ein. Strom und Wasser ist abgestellt. Die Bewohner der Anlage (Ziegen) kehrten in ihren Stall zurück und die Wersauer hatten ihren letzten Einsatz auf dem Adventsmarkt.

Nun bleibt den AK-lern nur noch, allen Unterstützern ob materiell oder verbal ein herzliches „Dankeschön“ zu sagen, ein schöne Adventszeit  und ein friedliches Weihnachtsfest zu wünschen

Fotos: AK Wersau