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Bluthochdruck auf den Grund gehen

[Online seit 22.05.2018]

Dr. med. Andreas Kilkowski, Oberarzt in der GRN- Klinik Schwetzingen
Dr. med. Andreas Kilkowski, Oberarzt in der GRN- Klinik Schwetzingen

Etwa die Hälfte der Menschen, die älter als 60 Jahre sind, leiden an Bluthochdruck, auch Arterielle Hypertonie genannt. Eine Krankheit, die oft keine Symptome zeigt, aber dennoch Signale sendet. Dr. med. Andreas Kilkowski, Oberarzt in der GRN- Klinik Schwetzingen und  Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, gab bei den Reilinger Landfrauen einen verständnisvollen Einblick von den Problemen, der Diagnose und der Behandlung von Bluthochdruck. Dass der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt und sogar noch Stühle angestellt werden mussten, zeigte, dass Bluthochruck ein großes Thema ist. Dieses Mal war es der zweiten Vorsitzenden, Petra Koser, auch gegönnt, dass sie viele Herren in der sonst von Frauen dominierten Runde begrüßen durfte.

„Ich möchte sie heute Abend strukturiert durch das Thema Bluthochdruck hindurchführen“, sagte Dr. Kilkowski zur Einleitung. Seine Erläuterungen wurden stets durch bildliche Anschauungen noch verständlicher gemacht und zogen sofort die gesamte Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.

Bei etwa 90 Prozent aller Erkrankten sei die genaue Ursache unklar, jedoch ist eine Behandlung dringend erforderlich um Folgeschäden wie platzende Gefäße, eine Herzmuskelverdichung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen in den Beinen (Schaufensterkrankheit) oder die Schrumpfniere zu vermeiden. Hinter den unklaren Ursachen können sich unter Umständen Stress oder das Metabolische Syndrom verstecken, das der Arzt kurz mit zu viel Essen und zu wenig Bewegung erklärte. Ein Problem, das bei den heutigen Lebensumständen  fast jeden betrifft. Diagnosen wie Nierenerkrankungen, hormonproduzierende Tumore oder Nierenarterienstenose führen ebenfalls zu Bluthochdruck.

Steht die Diagnose Bluthochdruck jedoch fest, sei es wichtig, dass nach Schäden an den Organen untersucht wird und eine sofortige Behandlung erfolgt. Das gängigste Mittel hierzu ist die Blutdruck- Tablette, die es von verschiedenen Herstellern und in verschiedenen Zusammensetzungen gibt. In Absprache mit dem behandelnden Arzt lässt sich hier ein verträgliches und helfendes Präparat finden. In seinen Ausführungen berichtete der Oberarzt auch über die Möglichkeiten mit gesunder Ernährung, wenig Salz, körperlicher Bewegung und dem Abbau von Übergewicht, wenig Alkohol, einem Rauchstopp und Stressbewältigung dem Bluthochdruck entgegen zu wirken um somit Medikamente zu reduzieren. Bei gutem Erfolgt kann man, natürlich nur in Absprache mit dem Arzt, vielleicht auch wieder ohne Tabletten leben. „Man muss das Problem in den Kopf bekommen, dann kann man dagegen angehen“, sagte Kilkowski mit ruhiger Stimme, die das Zuhören sehr angenehm machte.

Das Ziel einer jeden Therapie sei es, Blutdruckwerte zu bekommen, bei denen der obere Wert unter 140 mm Hg  und der untere Wert unter 90 mm Hg liege. Beim Behandlungsziel sollen aber auch die Lebensqualität, die Verträglichkeit der Medikamente und eine Lebenszeit frei von schweren Erkrankungen mit berücksichtig werden.

Zum Abschluss sagte Dr. med. Andres Kilkowski: „Ich bin ein Fan der Selbstkontrolle, messen sie ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause, denn dort findet ihr Leben statt, und selbst zu sehen wo die eigenen Werte liegen ist wichtig“. Nach einem großen Applaus nutzen die Besucher dann nochmal die Gelegenheit gezielt Fragen an den Spezialisten zu stellen, die von der genauen Messstelle, den verschieden Wirkstoffe bis hin zum Einfluss der Schilddrüse bei einer Überfunkton reichten.

K.D., Foto kd

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