Gemeinde Reilingen

Im Jahre 1992, also vor 24 Jahren, gründete die leider zu früh verstorbene Liesel Brecht, den ersten Ostermarkt zusammen mit dem Verein „Freunde Reilinger Geschichte“. Der Markt findet alle zwei Jahre statt und erzielt in Reilingen und im Umland große Beachtung. Auch dieses Jahr hatten wieder über 40 begabte Hobbykünstlerinnen und Hobbykünstler aus der kurpfälzischen Region für die auswärtigen und Reilinger
Besucher seit langem fleißig gewerkelt, um beim 14 Ostermarkt in der Mannherzhalle mitzumachen.. Das Vorbereitungsteam um Erika Nohe und Trudel Zinkgraf  hatte zusammen mit den Ausstellern wieder zahlreiche Ideen  für österliche Arbeiten und Zimmerschmuck zusammengetragen. Eine Cafeteria mit selbstgebackenem Kuchen lud zum Verweilen ein. Überwiegend Mitglieder des „Arbeitskreises Burg Wersau“ mit „Chefin“ Hella Müller sorgten an der Kuchentheke und am Getränkestand für das leibliche Wohl.  Feierlich eröffnet wurde der Markt am Samstag um 13 Uhr. Marktleiterin Erika Nohe begrüßte die Gäste und nach einem zünftigen Marsch auf dem alten Grammaphon vom Heimatmuseum durchtrennte Bürgermeister Stefan Weisbrod mit Hilfe von Sabine Petzold, der 1. Vorsitzenden der Kultur- und Sportgemeinschaft, mit einem kräftigen Scherenschnitt das „blau-weiße Band“, und die Ausstellung konnte besichtigt werden.  Bürgermeister Weisbrod zeigte sich in seiner Eröffnungsrede erfreut über die rege Beteiligung der vielen Ausstellerinnen und Aussteller. Stellvertretend für alle Mitwirkenden überreichte er, oftmals als „Reilinger“ Blumenbürgermeister“ bekannt, 12 duftende Rosen als Zeichen für die ehrenamtliche Arbeit der „Freunde Reilinger Geschichte“ und deren Helferinnen und Helfer. Porzellanmalereien, Steinketten und Armbänder, Stickeier, Töpfereigegenstände aller Art, Kuscheltiere oder Spielzeug aus Holz wurden angeboten. Bei der Arbeit des Glasbläsers oder bei feinen Näharbeiten konnte zugesehen oder eingekauft werden. Trotz des kalten und winterlich weißen Wetters, kamen  am Sonntag zahlreiche Besucher, um die Arbeiten der Hobbykünstler zu bewundern oder zu kaufen. Es wurde bemerkt, dass sich manche Käufer, wie das in der aktuellen Wirtschaftslage auch ist, mit dem Kaufen leicht zögerlich verhielten. Aber bei Märkten dieser Art sind beide erwünscht, die Schaulustigen und die Käufer. Es wissen alle Aussteller, dass ihr Hobby nicht eben eine Goldgrube ist, aber dass ihre tollen  Hand- und Bastelarbeiten nicht nur zum Kaufen gedacht sind, sondern dass sie zum Nachbauen oder nur zum Anregen für eigene Kreativität gedacht sind.  Aber die volle Bewunderung für die vielen „Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker“ wurden von allen Besuchern der schönen Ausstellung wieder einmal  voll bestätigt.
Philipp Bickle