[Online seit 13.07.2017]
Sicheren Schutz durch weltweit führendes Stehfalzsystem aus Aluminium
„Sie bekommen das beste Dach der Welt“, meint der Fahrer des sechsrädrigen Ungetüms, der am frühen Dienstagmorgen auf dem Parkplatz der Fritz-Mannherz-Hallen eintrifft. Sein 38 Meter langes Gefährt hat er unter ständiger Begleitung der Verkehrspolizei in zweieinhalb Stunden direkt vom Hersteller seiner Ladung, der Koblenzer Kalzip GmbH, sicher nach Reilingen gebracht. Seine wertvolle Fracht besteht aus 34,6 Meter langen Profilblechen, die auf dem Dach der Fritz-Mannherz-Sporthalle verarbeitet werden. Dort muss bekanntlich die knapp 30 Jahre alte Metall-Bedachung komplett demontiert und durch ein weltweit führendes Stehfalzsystem aus Aluminium ersetzt werden.
1.460 Quadratmeter Dachfläche
In Zahlen ausgedrückt wird die ganze Dimension der Erneuerungsmaßnahme deutlich. 1.460 Quadratmeter Dachfläche sind abzudecken, 180 Meter Anschlussbleche und etwa 45 Meter Rinnen, Einläufe, Trauf- und Firstbleche auszuwechseln. Die Ausführung der Arbeiten liegt in den Händen der Spezialisten der Dach- und Wandsysteme Montage GmbH aus dem badischen Lichtenau. Mit einem Kostenanteil von rund 234.000 Euro ist es das dritte und zugleich umfangreichste Gewerk, das bis September für eine neue Dachlandschaft der Fritz-Mannherz-Hallen sorgen soll.
Enormer technischer Aufwand
Mit großem technischem Aufwand müssen die Bauteile auf das elf Meter hohe Dach transportiert werden. Unter den neugierigen Blicken der Kinder des benachbarten Oberlin-Kindergartens hebt ein 140 Tonnen schwerer Autokran die in kleinere Gebinde verpackten, tonnenschweren und bis zu 34,6 Meter langen Metallelemente problemlos in die Höhe. Auch das benötigte Dämm- und Isoliermaterial nimmt den gleichen Weg auf das Dach. 35 Tonnen Ausgleichgewicht sorgen für einen stabilen Stand des mobilen Krans, dessen Ausleger bis maximal 60 Meter ausfahren kann. Derweil beginnen auf dem Dach die ersten Demontagearbeiten. Um auf negative Witterungseinflüsse flexibel reagieren zu können, arbeitet sich das Team jeweils abschnittsweise in drei Meter-Bahnen sukzessive voran. Demontage und Neueindeckung erfolgen Zug um Zug. (jd)
Fotos: jd