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Die Gemeinde informiert

Ziegelstraße steht eine Runderneuerung bevor

[Online seit 30.01.2023]

Im Dialog mit an Anrainern die möglichen Gestaltungsalternativen erörtert
 
So manche Straße in der Gemeindebaulast befindet sich in einem desolaten Zustand, muss neben einem schadhaften Straßenbelag auch die im Untergrund verlegte Infrastruktur erneuert werden. Zu den für eine Runderneuerung priorisierten innerörtlichen Verkehrswegen gehört die Ziegelstraße. Die im Gemeinderat schon Mitte vergangenen Jahres diskutierten Vorplanungen wurden den direkt betroffenen Anrainern am frühen Dienstagabend bei einer Bürgerinfo in der Schulaula vorgestellt. „Bewusst zu einem sehr frühen Zeitpunkt“, so Bürgermeister Stefan Weisbrod. Noch sei die Ausführungsplanung nicht im Detail erarbeitet, könnten sich die Straßenanlieger mit ihren Ideen und Wünschen einbringen.
Auf den ersten Blick sei der 350 Meter langen Wohnstraße der Sanierungsbedarf keineswegs anzusehen, führte Bürgermeister Stefan Weisbrod einleitend aus. Die eigentlichen Problembereiche würden sich im Boden verbergen. Kanalisierung und Wasserleitungen befänden sich in einem desaströsen Zustand, der kein weiteres Zuwarten erlaube. Mit der notwendigen Erneuerung könne zugleich der in weiten Teilen nicht mehr den heutigen technischen Regeln entsprechende Straßenausbau optimiert und der beengte Verkehrsraum neu gestaltet werden. Denn die dortige Parkierungssituation sei unbefriedigend und Gehwege vielfach nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar. Zur Finanzierung der Tiefbaumaßnahme seien über zwei Jahre insgesamt 2,1 Mio Euro vorgesehen, wovon 1,15 Mio Euro auf den Straßenbau, 450.000 Euro für die Wasserversorgung und eine halbe Mio Euro für die Abwasserbeseitigung entfallen. Das Land unterstütze die Maßnahme mit 285.000 Euro Zuschuss aus dem Ausgleichstock. Der Gemeinderat habe vorausgehend schon im Dezember die Sanierung des Mischwasser-Hauptkanals beauftragt. Sie werde im sogenannten Inlinerverfahren, also grabenlos und ohne Straßenaufbruch ausgeführt und von Februar bis April andauern.
 

Bürgermeister Stefan Weisbrod und Diplomingenieur Arno König stellen die Ausbaukonzeption für die Ziegelstraße vor.
Bürgermeister Stefan Weisbrod und Diplomingenieur Arno König stellen die Ausbaukonzeption für die Ziegelstraße vor.

Schmalere Fahrbahn zugunsten beidseitig nutzbarer Gehwege
 
Der Walldorfer Diplomingenieur Arno König machte die rund 40 Veranstaltungsbesucher mit zwei entwickelten Ausbaukonzepten bekannt, die sich insbesondere bei den Parkierungsflächen unterscheiden. Bei einer Variante  werden diese explizit gekennzeichnet und bleiben bei einer Fahrbahnbreite von fünf bis maximal sechs Meter auf etwa 30 Abstellmöglichkeiten begrenzt. In einer optionalen, von Verwaltung und Gemeinderat favorisierten Version, erhält die Fahrbahn lediglich eine Breite  von fünf bis fünfeinhalb Meter, wobei sich das Parken im öffentlichen Verkehrsraum allein an den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung orientiert. Bei großzügiger Auslegung der gesetzlichen Vorgaben könnten so 45 bis 48 Fahrzeughalter eine Parkmöglichkeit finden, hat König überschlägig errechnet. Aktuell ist die Fahrbahn zwischen 5,00 und 7,25 Meter breit und mit teils verkehrswidrig parkenden Fahrzeugen bis an das oberste Limit ausgelastet. „Unser Ziel ist eine schmalere Fahrbahn zugunsten eines breiteren, auch tatsächlich nutzbaren Gehwegs“, fasste der Planer seine Intention zusammen. Die Durchfahrt werde zwar enger, aber immer noch so breit sein, dass trotz am Straßenrand parkender Fahrzeuge mindestens 3,50 Meter für Rettungsfahrzeuge, Müllabfuhr etc. verbleiben.
Zugleich machte Arno König deutlich, dass die Wasserversorgung komplett, einschließlich der Knotenpunkte und Hauszuführungen zu erneuern ist. Darüber hinaus müssen neben der Sanierung des Abwasserhauptsammlers noch die abzweigenden Hausanschlüsse neu verlegt werden. In diesem Zusammenhang vermittelte König hilfreiche Tipps für eine normgerechte Einrichtung des Wasserhausanschlusses. Im Straßenverlauf werden selbstverständlich auch Erleichterungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wie beispielsweise Bordabsenkungen ein Thema sein. Dagegen ließen die beengten Platzverhältnisse, wie auch der Lage der Versorgungsleitungen die Ausweisung von Baumstandorten kaum zu, bedauerte der Straßenplaner.

Die im Gemeinderat diskutierten Vorplanungen werden den direkt betroffenen Anrainern bei einem Informationsabend in der Schulaula vorgestellt.
Der Walldorfer Diplomingenieur Arno König macht die interessierten Veranstaltungsbesucher mit zwei entwickelten Ausbaukonzepten bekannt.
Die im Gemeinderat diskutierten Vorplanungen werden den direkt betroffenen Anrainern bei einem Informationsabend in der Schulaula vorgestellt.
Der Walldorfer Diplomingenieur Arno König macht die interessierten Veranstaltungsbesucher mit zwei entwickelten Ausbaukonzepten bekannt.

„Ohne Erschwernisse, Probleme und Schmutz wird es nicht gehen“
 
Die Wortmeldungen der Anwohner galten überwiegend der angespannten Parksituation. Angeregt wurde weiter, im südlichen Zufahrtsbereich Blumenkübel aufzustellen, die Straßeneinläufe in engeren Abständen zu platzieren und auch den Belag der abzweigenden Brandgasse auf Erneuerungsbedarf zu überprüfen. Auf dem Wunschzettel der Teilnehmer standen ferner die Ausweisung von Behindertenparkplätzen und eine zu optimierende Situation an der Hauptstraßenzufahrt. Entkräften konnte König aufkommende Bedenken zur Erreichbarkeit der Grundstücke während der Bauzeit. Eine Zufahrt für Anwohner und Rettungsdienste werde organisiert. „Ohne Erschwernisse, Probleme und Schmutz wird es aber nicht gehen“, warb König um Verständnis.
Einen konkreten Zeitpunkt für einen Baubeginn konnte Bürgermeister Stefan Weisbrod noch nicht nennen. Das soll aber nach Möglichkeit noch im letzten Quartal dieses Jahres der Fall sein. Zur vollständigen Information gehörte auch sein Hinweis, dass die zu erneuernden Hausanschlüsse für die Anwohner Kosten verursachen. Je nach Längenmaßen könnten 1.500 bis 2.000 Euro fällig werden, so seine Annahme. Mit dem Straßenausbau selbst würden die Straßenanlieger finanziell nicht belastet.
Bürgermeister Stefan Weisbrod zeigte sich abschließend dankbar für den offenen Bürgerdialog, der mit dieser Veranstaltung nicht enden werde. Auf jeden Fall werde man vor dem eigentlichen Baustart nochmals zusammen kommen, um letzte Details zum Bauverlauf gemeinsam mit dem ausführenden Unternehmen und dem verantwortlichen Baupolier zu erörtern. Der Planentwurf werde jetzt fortgeschrieben und voraussichtlich im Februar dem Gemeinderat vorgestellt. (jd)
 
Fotos: Gemeinde

Rund 40 Anrainer lassen sich über die für ihre Wohnstraße anstehende Tiefbaumaßnahme informieren und bringen ihre eigenen Vorstellungen ein.
Rund 40 Anrainer lassen sich über die für ihre Wohnstraße anstehende Tiefbaumaßnahme informieren und bringen ihre eigenen Vorstellungen ein.

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

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