Gemeinde Reilingen

Stille Kranzniederlegung am Volkstrauertag

 
Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag verlief in aller Stille. Während die Feierstunde in den vergangenen Jahren stets unter großer Beteiligung der Reilinger Bevölkerung stattfand, war in diesem Jahr aufgrund der Pandemie-Situation nur ein stilles Gedenken möglich. Bürgermeister Stefan Weisbrod, Gemeinderat Peter Schell als Beauftragter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Vertreter des Sozialverbandes VdK, Volker Wunsch und Herbert Stroh, legten am Denkmal auf dem Friedhof in Reilingen Kränze nieder für die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Begleitet wurden sie von Reilingens ehemaligen Bürgermeistern Helmut Müller und Walter Klein, dem Kommandanten der Reilinger Feuerwehr, Markus Piperno, sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen aus dem Reilinger Gemeinderat.

Bürgermeister Stefan Weisbrod erinnerte an die Opfer von Gewalt, Terror und Krieg, an die Soldaten, die in den Weltkriegen starben, an die Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Er gedachte derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Das Gedenken gilt auch Allen, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft leisteten, und denen, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Mit einzuschließen sind auch Alle, die Opfer von Hass und Gewalt geworden sind.
Wir trauern, so der Bürgermeister, um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren haben.
Wir trauern mit Allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz. Doch unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der Welt.
Peter Schell, der Beauftragte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung, die es ermöglicht hatte, trotz äußerst widriger Umstände diese stille Gedenkfeier im Reilinger Friedhof zu gestalten.
GP/Fotos: GP/Lenhardt