Gemeinde Reilingen

Fußgänger und Radfahrer können künftig auf asphaltierten  Fröschauweg ausweichen
 
Zweieinhalb Meter breit und flankiert von einem 50 Zentimeter breiten Schotterbankett ist der kürzlich fertig gestellte, asphaltierte Fuß- und Radweg zwischen Sofienstraße und Rewe-Einkaufsmarkt. Er hat eine Länge von rund 340 Metern und verläuft exakt auf dem ehemaligen Fröschaugraben. Zugleich wurde in diesem Wegeabschnitt eine Ringleitung für die Wasserversorgung  aufgebaut und ein Kabel für eine mögliche Beleuchtung eingezogen. Selbst die Fundamenthülsen für künftige Lampenstandorte sitzen an Ort und Stelle.
Die Kosten für den Wegeausbau von rund 128.000 Euro teilen sich Gemeinde, Bund und Land. Als Fördermaßnahme der Ortskernsanierung „Reilingen III“ können etwa zwei Drittel des Aufwandes bezuschusst werden. Ausschließlich zu Lasten der Gemeindekasse beziehungsweise des Eigenbetriebes Wasserversorgung geht die 250 Meter lange Wasserleitung, die auf etwa 96.000 Euro kommt.
 
Problemlöser Solidargemeinschaft
 
„Mit der neuen Wegebeziehung schaffen wir für den Fuß- und Radverkehr eine verkehrssichere Alternative zur Oberen Hauptstraße“, unterstreicht Bürgermeister Stefan Weisbrod. Damit sei für die schwächeren Verkehrsteilnehmer die gesamte Südflanke der Gemeinde erreichbar.
Zugleich ist es der Gemeinde nach Jahrzehnten gelungen, die juristisch problematische Situation in geordnete Bahnen zu lenken. Denn der seither nur provisorisch befestigte, mit vielen Schlaglöchern und Spurrinnen übersäte Schotterweg verlief genaugenommen auf privatem Grund. Und für den im Untergrund verlegten Kanal-Hauptsammler fehlte seither eine grundbuchrechtliche Absicherung. „Glücklicherweise waren alle Grundstückseigner davon zu überzeugen, mit ihrer Unterschrift unter einen klärenden Dienstbarkeitsvertrag die unhaltbaren Zustände abzustellen“, zeigt sich Stefan Weisbrod erleichtert. „In unserer Gemeinde hat die Solidargemeinschaft eben noch einen hohen Stellenwert“. (jd)
 
Fotos: jd