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Die Gemeinde informiert

Dornstetten wird 1.250 Jahre alt

[Online seit 22.06.2017]

Stadtportrait des historischen Fachwerkstädtles / Reilingen besucht Jubiläumsumzug


Die Stadt Dornstetten kann im Jahr 2017 auf eine Geschichte von 1250 Jahren zurückblicken. Erstmals wurde Dornstetten im Jahre 767 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Zur Stadt erhoben wurde Dornstetten vor rund 750 Jahren durch die Grafen Urach-Fürstenberg. Dem stolzen Geburtstag angemessen, wird das ganze Jahr über gefeiert.


Grund genug für viele Reilinger, zum Jubiläumsumzug am 09. Juli 2017 in die befreundete Gemeinde zu fahren. Abfahrt ist um 9.00 Uhr am Parkplatz der Fritz-Mannherz-Hallen.
Stadtportrait


Dornstetten liegt im Herzen des Landkreises Freudenstadt, am Ostrand des Nordschwarzwalds und am Übergang zum Hecken- und Schlehengäu. Mit ihren rund 8.000 Einwohnern ist die Stadt gleichzeitig Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Dornstetten, der insgesamt rund 19.000 Einwohner beheimatet. Dem Gemeindeverwaltungsverband gehören neben Dornstetten noch die Gemeinden Waldachtal, Schopfloch und Glatten an. Auch Glatten kann in diesem Jahr sein 1250-jährigesJubiläum feiern.


Dornstetten - lebenswert und wirtschaftlich gut aufgestellt


Dornstetten bietet umfassende Betreuungsangebote für Kinder ab vollendetem erstem Lebensjahr und hat – mit Ausnahme der Gemeinschaftsschule - alle Schularten am Ort. Hierzu zählen auch zwei sonderpädagogische Beratungszentren für geistig behinderte beziehungsweise für körperbehinderte junge Menschen. Die zentrale und verkehrsgünstige Lage sowie die gute Infrastruktur waren auch mit entscheidend dafür, dass die "Schwarzwaldwerkstatt" vor über 40 Jahren in Dornstetten angesiedelt wurde. Die "Schwarzwaldwerkstatt" ist eine Werkstatt für Behinderte in Trägerschaft des Landkreises Freudenstadt und der Lebenshilfe. Sie ist heute der größte Arbeitgeber in der Stadt mit 365 Arbeitsplätzen für behinderte Menschen und 215 Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Angestellten- und Auszubildendenbereich.
Daneben kann sich die Stadt über mehrere mittelständische Betriebe glücklich schätzen, die einen ausgewogenen Branchenmix bieten. Auch wenn inzwischen der Einzelhandel teilweise dem veränderten Einkaufsverhalten der Bevölkerung Tribut zollen muss: Die Bereiche Handwerk, Handel und Dienstleistungen stellen nach wie vor eine Stärke Dornstettens dar. Die Betriebe bieten für Mitarbeiter aus Dornstetten und viele Einpendler knapp 3.000 Arbeitsplätze. Aus Dornstetten gehen aber auch viele Bürger in benachbarten Weltfirmen in Waldachtal, Schopfloch. Glatten oder Loßburg ihrer Arbeit nach.
Eine wesentliche Rolle für die Stadt spielt auch die Waldwirtschaft. Knapp 50 Prozent der gesamten Gemarkungsfläche von 2.421 Hektar sind bewaldet.


Dornstetten als Teil der Deutschen Fachwerkstraße


Besonders sehenswert ist der Ursprung Dornstettens, die Altstadt mit ihrem herrlichen Fachwerkensemble im Bereich des Marktplatzes und des Kirchplatzes. Die Altstadt liegt auf einem spitz auslaufenden Bergsporn, der nach drei Seiten steil abfällt. Beeindruckend sind vor allem die beiden Rathausgebäude, die nach dem zweiten großen Stadtbrand 1676 erbaut wurden. Einzigartig ist ihr Rundfachwerk, das mit dazu beigetragen hat, dass Dornstetten in die Deutsche Fachwerkstraße aufgenommen wurde. Die beiden Gebäude wurden von 2008 bis 2010 umfassend saniert. War das Vorhaben im Vorfeld im Gemeinderat durchaus umstritten, sind heute längst fast alle Bürger und Besucher voll des Lobes, vor allem auch dank des Bürgersaals im Erdgeschoss und des Aufzugs, der beide Gebäude verbindet. Er bietet Jung und Alt einen barrierefreien Zugang zu den Büros in den oberen Geschossen.
Aus dem 17. Jahrhundert stammen auch Zehntscheuer und Fruchtkasten sowie das ehemalige Kaufhaus Hegel, in dem sich heute unter anderem ein Puppenmuseum befindet. Auch die über 600 Jahre alte Martinskirche erhielt nach 1676 ihr heutiges Aussehen.


Vom Marktort über die Oberamtsstadt bis heute


Von 1755 an war Dornstetten Oberamtsstadt. Im Jahre 1807 verlor sie diese Funktion dann an die heutige Kreisstadt Freudenstadt. Dornstetten bietet insgesamt eine hohe Wohn- und Lebensqualität und ist aus allen Teilen des Landes sehr gut zu erreichen. Die Stadt liegt an den beiden Bundesstraßen B 28 und B 28a (Zubringer zur Bodenseeautobahn). Auf der Schiene bestehen direkte Verbindungen nach Stuttgart und Karlsruhe. Diese Verbindung soll im kommenden Jahr für die Bürger noch verbessert werden. Die Stadt wird voraussichtlich zum Dezember 2018 statt bisher eines Haltepunktes zwei Haltepunkte bekommen, und zwar je einen in Dornstetten und Aach. Der betreffende Plan wurde kürzlich durch Beschluss des Eisenbahnbundesamtes festgestellt, sodass einer Realisierung nun nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Die Lage war im Übrigen schon immer ein wichtiger Gesichtspunkt. Im Mittelalter lag Dornstetten an einer bedeutenden Handels- und Passstraße, die von Tübingen über den Kniebis nach Straßburg führte. Die durch Mauern und Tore geschützte Stadt war Marktort und Mittelpunkt für die ganze Umgebung. Im Laufe des Jahres wurden und werden Jahrmärkte abgehalten. Von besonderer Bedeutung ist nach wie vor der Ostermontagsmarkt, der jedes Jahr Tausende von Besuchern anlockt.


Aach, Hallwangen und Dornstetten schließen sich zusammen


Seit 1975 bilden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Aach und Hallwangen gemeinsam mit Dornstetten die neue Stadt Dornstetten. Ungefähr ab dem Jahre 1100 teilte Aach im Wesentlichen die Geschichte von Dornstetten.
Historisch bedeutend ist Aach unter anderem durch das sogenannte Waldgeding, in dem sich die Gemeinden im Einzugsbereich der Glatt im 15. Jahrhundert zu einer Nutzungsgemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Ein besonderes Gericht unter Vorsitz des jeweiligen Amtsvogtes von Dornstetten traf die Rechtsprechung in allen strittigen, das Waldgeding berührenden Fragen.
Von Aach aus wurde auch die Flößerei auf der Glatt betrieben. Jährlich gingen rund zehn Flöße abwärts bis zum Neckar, manchmal auch bis zum Rhein. Mit Fertigstellung der Eisenbahnlinie Stuttgart - Freudenstadt 1879 gab es dann für die Flößerei keinen Bedarf mehr.
Hallwangen ist rund 300 Jahre jünger als Dornstetten. Die jeweiligen Herren der Stadt Dornstetten übten die Oberhoheit über Hallwangen aus. Vermutlich bereits im 13. Jahrhundert wurde in Hallwangen Bergbau betrieben. Mit Unterbrechungen wurden bis ins 20. Jahrhundert hinein Silber, Kupfer und Schwerspat abgebaut.
Bekannt und beliebt ist Dornstetten übrigens auch durch den BarfussPark in Hallwangen, den ersten seiner Art in Baden-Württemberg. Seit nunmehr 18 Jahren ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus dem ganzen Bundesland. Direkt neben dem BarfussPark wird im Sommer 2017 auch der Natur-Hochseilgarten seinen Betrieb wieder aufnehmen. Er war im Jahre 2011 gebaut und eröffnet worden. Wegen der fehlenden Baugenehmigung und anschließend wegen Insolvenz des Betreibers war der Klettergarten seit 2013 geschlossen. Nun geht er unter einem neuen und erfahrenen Betreiber erneut an den Start. Für den Tourismus von großer Bedeutung ist auch der beliebte Höhen-Campingplatz .Königskanzel". Der vielfach prämierte Fünf-Sterne-Platz ist jedes Jahr für viele Gäste aus ganz Europa eine unverzichtbare Anlaufstation.
Fortsetzung folgt

Das historische Rathaus
Das historische Rathaus

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008