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Gemeinde und Universität Heidelberg kooperieren

[Online seit 14.10.2019]

Über die Kooperation freuen sich (vorn v.l.) Hauptamtsleiter Wolfgang Müller, Prof. Dr. Christian Witschel und Dr. Roland Prien (HCCH), Dr. Folke Damminger (Landesamt für Denkmalpflege), Grabungsleiter Justin Schmidt, Bürgermeister Stefan Weisbrod und (hinten v.l.) Otmar Geiger, Günter Petermann , Susanne Müller, Uwe Schulze, Helga Petermann, Regina Geiger, Willi Krüger (alle Förderkreis Burg Wersau), Sabine Petzold (Gemeinderätin), Dirk Müller (Vorsitzender FK Burg Wersau) und Agnès Thuault-Pfahler (Gemeinderätin)
Über die Kooperation freuen sich (vorn v.l.) Hauptamtsleiter Wolfgang Müller, Prof. Dr. Christian Witschel und Dr. Roland Prien (HCCH), Dr. Folke Damminger (Landesamt für Denkmalpflege), Grabungsleiter Justin Schmidt, Bürgermeister Stefan Weisbrod und (hinten v.l.) Otmar Geiger, Günter Petermann , Susanne Müller, Uwe Schulze, Helga Petermann, Regina Geiger, Willi Krüger (alle Förderkreis Burg Wersau), Sabine Petzold (Gemeinderätin), Dirk Müller (Vorsitzender FK Burg Wersau) und Agnès Thuault-Pfahler (Gemeinderätin)

„Heidelberg Zentrum für kulturelles Erbe“ bringt seine Kompetenzen bei der archäologischen Erforschung, der didaktischen Präsentation und der konzeptionellen Neugestaltung des Areals der ehemaligen Burg Wersau ein

Um die weitere Zukunft der Grabungsstätte der ehemaligen Burg Wersau ging es bei einem Treffen hochkarätiger Vertreter der Universität Heidelberg, dem Landesamt für Denkmalschutz und der Gemeinde am Dienstagvormittag. Konkreter Anlass war ein von der Gemeinde mit der Uni Heidelberg geschlossener Kooperationsvertrag. Er sichert nicht nur die archäologischen Ausgrabungen für weitere drei Jahre, sondern zugleich auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der archäologischen Strukturen und des Fundmaterials. Vereinbart ist darüber hinaus die Erarbeitung eines Konzepts zur Neugestaltung und didaktischen Präsentation des Areals.  Ziel ist eine verstetigte „Inwertsetzung“ als regional bedeutsame Stätte des historischen und kulturellen Erbes.

Konzertierte Aktion kompetenter und engagierter Akteure

„Die wunderbare konzertierte Aktion kompetenter und engagierter Akteure aus Wissenschaft und Ehrenamt kann weitergehen“, stellte ein dankbarer Bürgermeister Stefan Weisbrod fest. Die Gemeinde steuere dazu jährlich 25.000 Euro bei. Dies ermögliche die Weiterbeschäftigung von Grabungsleiter Justin Schmidt  durch das Heidelberg Center for Cultural Heritage (CHHC). Daneben erleichtere es ein Stipendium des Landesamtes für Denkmalpflege, dass Schmidt im Rahmen seiner Dissertation die mit dem Archäologieprojekt gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich aufarbeiten könne. Auch die Gemeinde habe noch einige Hausaufgaben zu bewältigen, wie beispielsweise ein Planungsrecht und eine gebäudeseitige Infrastruktur zu schaffen. Den ehrenamtlichen Helfern des Förderkreises Burg Wersau versicherte er jegliche Unterstützung. „Der Gemeinderat steht eng an eurer Seite“.
Professor Dr. Christian Witschel, Geschäftsführender Direktor des HCCH zeigte sich davon überzeugt, dass beide Vertragspartner von der geschlossenen Kooperation profitieren können. Froh sei er über die Anstellung von Justin Schmidt, der gemeinsam mit Studierenden des neuen, eigenständigen Masterstudiengangs die wissenschaftliche Arbeit betreuen werde. Schon im kommenden Sommersemester werde das Gelände der ehemaligen Burg Wersau Gegenstand der Lehrveranstaltungen sein. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung gehe es vor allem auch darum, ein tragfähiges Umsetzungskonzept zu erarbeiten, das aus der Wersau eine für die breite Öffentlichkeit sichtbare Stätte kulturellen Erbes werden lasse. Der Standort verfüge über eine hervorragende Infrastruktur und biete gute langfristige Perspektiven.

Grabungsleiter Justin Schmidt (2.v.l.) gibt den Gästen einen profunden Einblick in das Grabungsgeschehen.
Grabungsleiter Justin Schmidt (2.v.l.) gibt den Gästen einen profunden Einblick in das Grabungsgeschehen.

Stätte kulturellen Erbes mit Visualisierung sichtbar machen

Mit seiner Visualisierung könne der geschichtsträchtige Ort wieder präsent werden und in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken,  ergänzte Studiengangkoordinator Dr. Roland Prien.  Das HCCH verfüge über kompetente Mitarbeiter und viele gute Ideen. Die Uni Heidelberg, gerade erst als eine von vier Exzellenzuniversitäten ausgezeichnet, werde mit den damit generierten  Fördermitteln sicher nicht geizen, versprach Prien.
Für Dr. Folke Damminger vom Landesamt für Denkmalschutz zeigt sich in der Kooperation ein Paradigmenwechsel, weg von eigenen Grabungen des Amtes, hin zur Einbindung privater Unterstützer und des Ehrenamtes. Als Gebietskonservator sei er seit Jahren mit dem Reilinger Projekt bestens vertraut und von dem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz der Helfer beeindruckt. 
„Für mich als Grabungsleiter ist das ein besonderer Moment, auf den ich fünf Jahre lang hingearbeitet habe“, versicherte Justin Schmidt. Für ihn ist die reibungslose Zusammenarbeit von Universität, Landesamt für Denkmalpflege, Gemeinde und Förderkreis Burg Wersau der entscheidende Faktor für ein wegweisendes Projekt, von dem alle profitieren werden. „Mit der geschlossenen Kooperation haben wir jetzt eine zukunftsweisende Richtung“.   

Dirk Müller: „Es bahnt sich Großes an“

Von einem „Gänsehaut-Moment“ sprach ein sichtlich emotional berührter FK-Vorsitzender Dirk Müller. Denn hier gehe es nicht nur um Geschichte, sondern um Menschen und ihre Geschichte. Er erinnerte daran, wie er vor einem Jahrzehnt zusammen mit Sabine Petzold und Otmar Geiger den geplanten Bau von Reihenhäusern auf dem ehemaligen Burggelände durchkreuzt und die „Graswurzelbewegung“ initiiert habe. Von Anfang an sei das Landesamt für Denkmalschutz dabei, dank großzügig interpretierter Regelvorgaben. Großartig fand Müller auch die Unterstützung von Gemeinderat und Bürgermeister, und das trotz aller mit dem Projekt verbundener Wagnisse. Lobend äußerte er sich über einen engagierten Grabungsleiter Justin Schmidt und den unermüdlichen Einsatz der im AK Burg Wersau vereinten, ehrenamtlichen Unterstützer. „Gemeinsam und mit viel Herzblut haben wir dieses wichtige Etappenziel erreicht“.  Aber man sei noch lange nicht am Ziel. Umso willkommener sei deshalb das Angebot eines in der Nachbarschaft angesiedelten Großunternehmens, das Reilinger Projekt zu unterstützen. „Es bahnt sich Großes für uns an“, meinte er verheißungsvoll. (jd)

Fotos: Gerhard Pfeifer

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

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