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Die Gemeinde informiert

Gaststätten verhalten optimistisch

[Online seit 07.07.2020]

Wie stark nutzen die Menschen die Möglichkeit, wieder Essen zu gehen? / Gastronomiegutscheine bringen Umsatz
 
Seit Ende April dürfen die Gaststätten in Baden- Württemberg unter strengen Hygieneregeln und unter der Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- Maßnahmen wieder für ihre Gäste öffnen. Auch in Reilingen haben sich nach und nach die Pforten der Gaststätten aufgetan und die Wirte freuen sich, dass sie ihre Gäste endlich wieder zum Verweilen begrüßen dürfen.
 
Der Start nach der Corona- Zwangspause ist jedoch recht zögerlich und verhalten verlaufen. Einen Grund dafür sehen einige der Gastronomen darin, dass viele Menschen immer noch verunsichert sind und vielleicht noch etwas Zeit brauchen, um sich daran zu gewöhnen, wieder zum Essen zu gehen.
Nach wie vor wird der Abholservice stark genutzt und gerade ältere Menschen scheinen noch auf einen Besuch im Restaurant zu verzichten. Die Lokalitäten haben nun seit rund vier bis sechs Wochen ihrem Betrieb wieder regulär geöffnet und bemerken nach wie vor nur eine sehr langsame Steigerung der Gästezahl. Dieser Anstieg sei aber immer noch sehr weit von der Anzahl und dem Umsatz vor der Corona Zeit entfernt.

Wir haben uns bei den Inhabern einiger Gaststätten und Restaurants in Reilingen umgehört und gefragt, wie der Betrieb bei ihnen angelaufen ist und welche Veränderung, aber auch Freude, der Gäste sie in den letzten Wochen erfahren haben.
 
„Man bemerkt von Woche zu Woche, dass die Anzahl der Gäste wieder leicht steigt“, erklärt Janni Skoumpopoulos die Lage im griechischen Restaurant Akropolis. „Die Menschen gewöhnen sich langsam an die Maßnahmen und halten sie gut ein. Bei uns können Gäste auch ohne Reservierung vorbeikommen und haben die Möglichkeit, im Biergarten oder in der Gaststätte zu sitzen, jedoch möchten die meisten lieber nach draußen“. Dabei betont Janni Skoumpopoulos, dass die Gäste ihren Aufenthalt ohne Mund- Nasenschutz genießen dürfen und dieser nur vom Personal getragen wird. Allerdings nutzen viele nach wie vor den Abhol- und Lieferservice, da es ihnen sicherer erscheint, zu Hause zu essen. Gerade ältere Menschen trauen sich noch nicht so richtig an die Tische in den Lokalen. Trotz den großen Bemühungen der Gastwirte und dem leichten Anstieg ist es nach wie vor schwer, dies alles finanziell zu stemmen. Es fehle allen die gewohnte Masse an Gästen, so Skoumpopoulos.

Janni Skoumpopoulos bewirtet zu einem 40. Geburtstag im Akropolis
Janni Skoumpopoulos bewirtet zu einem 40. Geburtstag im Akropolis

Andreas Ruck vom historischen Gasthaus „Zum Löwen“ verzeichnet im Moment rund 50 Prozent weniger Gäste als noch zu Jahresbeginn. „Allgemein ist es noch etwas verhalten, aber man merkt langsam einen Anstieg“, sagt der Gastronom, bei dem die Besucher, wie in den anderen Lokalen auch, am Eingang mit einem Lächeln des Personals unter der Maske und bereitgestelltem Desinfektionsmittel begrüßt werden. „Die vorgegebenen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen sind recht gut einzuhalten und es ist schön, endlich wieder Gäste an den Tischen sitzen zu sehen“, erklärt Andres Ruck mit einem Blick in seinen Biergarten.  Das Sitzen im Freien ist das, was die Gäste aktuell bei ihren Besuchen in Restaurants und Gaststätten am liebsten nutzen.
 

Bei schönem Wetter kann Helga Hoffmann in der Wersauerhofschänke schon fast wieder von einem Normalbetreib sprechen. Sie schaut recht zuversichtlich auf die nächste Zeit. Jedoch erklärt sie, dass man die Hofschänke unter anderen Faktoren sehen muss wie Restaurants. „Wir profitieren von den vielen Stammgästen, aber auch von den Fahrradfahrern, die auf ihrer Durchreise gerne einen Stopp bei uns im Innenhof einlegen“, erklärt Helga Hoffmann.
 
Im Lamon sieht man ebenfalls, dass die Menschen nach wie vor vorsichtig und teils auch noch etwas ängstlich sind. „Es ist nicht so gut angelaufen, wie wir gedacht haben“, sagte Geschäftsführerin Anastasia Drechou. Sie hat beobachtet, dass die Menschen sich freuen, wieder raus zu kommen und dann gerne einen Platz auf Terrasse wählen. An den Wochenenden sei diese allerdings mehr besucht, als unter der Woche. Auch macht sich Anastasia Drechou Gedanken um viele ihrer Kollegen, da trotz der versprochenen Hilfen die Lage immer noch sehr schwer in ihrem Gewerbe sei.

Nachdem im Vogelpark die Gästebewirtung wieder langsam angelaufen ist, gab es dort einen weiteren Rückschlag. Auf Grund einer Verletzung fällt die Chefin, die auch die Köchin ist, aus. So können dort im Moment die Gäste nur mit Getränken versorgt werden. Die Nachfrage nach Gertrud Villhauers Essen nimmt aber immer mehr zu und bald dürfen sich die Gäste wieder darauf freuen. „Es wird noch etwa zwei bis drei Wochen dauern, bis ich wieder für die Gäste kochen kann, aber ich freue mich schon sehr darauf“, sagte die Chefin zuversichtlich.
 
Sehr zufrieden zeigt sich die Wirtin des „Feldhas“, Marianne Schäfer. „Bei uns ist es sehr gut angelaufen und ich bin sehr zufrieden“, berichtet die Wirtin, die nur an Werktagen von 10 Uhr bis 14 Uhr geöffnet hat.
Auch im „Grünen Baum“ ist Klaus Laier recht zufrieden und verzeichnet nun auch einen Anstieg, besonderes, nachdem wieder ein paar Menschen zusammen an den Tischen sitzen dürfen. Nach wie vor wird auch bei ihm noch Essen abgeholt und auch schon recht viele Gastronomiegutscheine aus der Aktion „So isst Reilingen“ der Gemeinde eingelöst. „Das war eine echt gute Idee“, sagte Klaus Laier lobend. Eine Meinung, die auch all seine Kollegen durchweg teilen.

Immer wieder kommt es vor, dass Grazyna und Sabeeh Alam alleine in ihrem Restaurant "Dolce Vita" stehen.
Immer wieder kommt es vor, dass Grazyna und Sabeeh Alam alleine in ihrem Restaurant "Dolce Vita" stehen.

Etwas schwerer hat es Sabeeh Alam, bei dem es im Moment sehr ruhig ist. Als er das Dolce Vita am 15. Mai geöffnet hatte, lief es erst recht gut. Nun kommt es an den Abenden, wenn das Wetter schlechter ist, auch vor, dass er mit Grazyna Alam alleine im Restaurant steht. Ihm ist auch aufgefallen, dass es auf der Reilinger Hauptstraße ab 18 Uhr sehr ruhig wird. Er hofft immer auf gutes Wetter, da dies die Gäste eher zu ihm lockt.
 
Für das Cafe „middedrin“, das erst im November eröffnet hatte, wurde das Konzept auf Grund der Abstandsregeln komplett umgestellt. „Wir haben im Hof nun eine kleine Bestuhlung und im Laden selbst nur noch drei Tische“, erklärt Eveline Bareiß, die mit ihrem Team bei schlechtem Wetter so nur wenige Gäste bewirten kann. „Für die nächsten Wochen ist aber eine Erweiterung der Öffnungszeiten, schon ab 11 Uhr, und eine neue Speisekarte mit leckeren Sachen, auch zum Mitnehmen, geplant. Das „middedrin-Team“ ist hochmotiviert“, fügt sie gut gelaunt an.

Benedikt Ruck, Karolin Wittmann und Anke Ruck genießen einen schönen sonnigen Mittag im Hof des Cafe "Middedrin".
Benedikt Ruck, Karolin Wittmann und Anke Ruck genießen einen schönen sonnigen Mittag im Hof des Cafe "Middedrin".

Überwiegend zeigt sich auch die gesamte Reilinger Gastronomie sehr motiviert und optimistisch, egal, ob beim Besuch der Gäste im Restaurant oder beim Abholen der Speisen. Georgius Orfanidis hat sich allerdings dazu entschlossen die „Insel Kreta“ im Moment noch nicht zu öffnen, freut sich aber über viele seiner Gäste die gerne bei ihm ihr bestelltes Essen abholen.
 
Man weiß in Reilingen, dass es nur besser werden kann und bis dahin heißt es durchhalten und kreativ sein.
 
kd, Fotos: kd

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
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Jahr 2008