Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Die Gemeinde informiert

Feierstunde zum Volkstrauertag in Reilingen

[Online seit 14.11.2022]

Begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen, die in Ehrenformation angetreten war, leg-ten Bürgermeister Stefan Weisbrod, Gemeinderat Peter Schell als Beauftragter des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Vertreter des Sozialverbandes VdK, Nikolaus Streck und Walter Weißbrodt und der Kommandant der Reilinger Feuerwehr, Markus Piperno am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege Kränze nieder.
Begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen, die in Ehrenformation angetreten war, leg-ten Bürgermeister Stefan Weisbrod, Gemeinderat Peter Schell als Beauftragter des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Vertreter des Sozialverbandes VdK, Nikolaus Streck und Walter Weißbrodt und der Kommandant der Reilinger Feuerwehr, Markus Piperno am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege Kränze nieder.

„Wer an der Notwendigkeit der Völkerverständigung zweifelt, der sollte einfach Soldatenfriedhöfe besuchen.“
 

„Das bisher für uns Unvorstellbare ist eingetreten: Seit der Nacht des diesjährigen 24. Februar herrscht Krieg in Europa. Es herrscht seit 260 Tagen wieder Krieg auf unserem Kontinent und eine heftige kriegerische Auseinandersetzung zwischen zwei Ländern mit einer ganz unvorstellbar grausamen Bilanz. Damit ist die Gedenkstunde und der Volkstrauertag in seinen letzten 70 Jahren noch nie so dringend, noch nie so berührend und noch nie so aktuell gewesen wie heute.“

Mit diesen Worten begann Bürgermeister Stefan Weisbrod seine Gedenkansprache anlässlich der Feierstunde zum diesjährigen Volkstrauertag. 

Die Gemeindeverwaltung Reilingen, der Sozialverband VdK und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatten gemeinsam zu dieser Veranstaltung auf dem Reilinger Friedhof eingeladen.

Gedenken der Opfer; v. l. n. r: Bürgermeister Stefan Weisbrod, Peter Schell und Feuerwehr-kommandant Markus Piperno
Gedenken der Opfer; v. l. n. r: Bürgermeister Stefan Weisbrod, Peter Schell und Feuerwehr-kommandant Markus Piperno
Der Sängerbundes 1897 e.V. Reilingen unter dem Dirigat von Chorleiter Klaus Siefert sorgte mit würdevollen gesanglichen Einlagen für einen festlichen Rahmen.
Der Sängerbundes 1897 e.V. Reilingen unter dem Dirigat von Chorleiter Klaus Siefert sorgte mit würdevollen gesanglichen Einlagen für einen festlichen Rahmen.

Begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen, die in Ehrenformation angetreten war, legten Bürgermeister Stefan Weisbrod, Gemeinderat Peter Schell als Beauftragter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Vertreter des Sozialverbandes VdK, Nikolaus Streck und Walter Weißbrodt und der Kommandant der Reilinger Feuerwehr, Markus Piperno am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege Kränze nieder.
Die musikalischen Beiträge der Musikfreunde Reilingen unter der Leitung von Julian Seiler und des Sängerbundes 1897 e.V. Reilingen unter dem Dirigat von Chorleiter Klaus Siefert gaben der Veranstaltung einen festlichen Rahmen
Der Sängerbund intonierte „Herr, schenke den Frieden“ nach der Melodie von Guiseppe Verdi und „Herr, gib uns Frieden“. Die Musikfreunde spielten mehrere Musikstücke und schlossen mit dem Lied vom „Guten Kameraden“.
Samantha Kühner, Jacqueline Landerer und Jolina Weik aus der Klasse 10 der Friedrich-von-Schiller-Schule trugen die Fürbitten vor. Begleitet wurden sie von ihrer Lehrerin Beate Erlitz.
Im Mittelpunkt der Feier stand die Rede von Bürgermeister Stefan Weisbrod, der nicht nur den Kriegstoten und zivilen Opfern aus aller Welt gedachte, sondern ebenso den Hinterbliebenen, den Frauen, den Müttern, den Vätern und den Kindern, die einen lieben Angehörigen verloren haben. Er erwähnte auch die jungen Kameraden, die im Krieg, in kriegerischen Auseinandersetzungen starben, jene junge Persönlichkeiten, die noch ihr ganzes Leben, ihre Träume, ihre Wünsche und ihr Ziele vor sich hatten.

Die Musikfreunde Reilingen unter der Leitung von Julian Seiler gaben der Veranstaltung einen festlichen Rahmen.
Die Musikfreunde Reilingen unter der Leitung von Julian Seiler gaben der Veranstaltung einen festlichen Rahmen.

Neben dem tagesaktuellen Geschehen erinnert der Volkstrauertag an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte, an die beiden Weltkriege und an die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten. Weisbrod erinnerte an die immensen menschlichen Verluste, an das unsägliche Leid und Grauen, für das im Grunde bis heute noch keine richtigen Worte gefunden werden können.
Der Volkstrauertag ist ein Tag, der fragt, was die Toten von damals uns heute zu sagen hätten, und was wir heute, hier und jetzt, auch angesichts der Ukrainekrise gegen Krieg und Gewalt tun können.
Leider wiederholt sich fast alles in der Geschichte, manchmal nur in einem anderen Gewand. Darum müssen wir nach Weisbrods Worten wachsam und achtsam sein, kritisch bleiben und mutig die Stimme erheben, wenn wir unsere Werte, unsere Traditionen von Frieden und Freiheit, von Demokratie und Menschenwürde in Gefahr sehen. Und zu diesen Werten gehört in unserem Land als Basis der liberalen und rechtsstaatlichen Demokratie das „christliche Menschenbild“. Sinnbild für das „christliche Menschenbild“ ist das Kreuzzeichen. Es steht für die Einladung zur Verbundenheit der Menschen untereinander und vor Allem für die Versöhnung zwischen den Menschen und ihren Völkern.
 
Wir sollten unseren eigenen traditionellen Werten den gleichen Respekt, die gleiche Wertschätzung und vor allem die Würde zukommen lassen, wie wir auch anderen gesellschaftlichen und religiösen Überzeugungen und Haltungen den würdevollen Respekt entgegenbringen. Unsere erkämpften Werte haben es verdient, wertgeschätzt zu werden. Das sind wir vor allem auch unseren vorhergehenden Generationen schuldig.
Der Bürgermeister ist sehr dankbar dafür, dass sich auch in unserer Dorfgesellschaft eine gute herzliche Willkommenskultur für Geflüchtete entwickelt hat, nicht nur in den Jahren 2015/16, sondern gerade auch in diesem Jahr 2022. Viele Einzelpersonen und verschiedene ehrenamtliche Initiativen tragen dazu bei, dass die Geflüchteten, die zu uns kommen, sich hier angenommen fühlen und hier integriert werden können.
Zugleich müsse man aber auch den Mut haben, anzusprechen, dass wir uns mit der vielbesagten Willkommenskultur auch nicht überfordern dürfen. Es sei auch ein Stück Friedensarbeit, der großen Politik mitzuteilen, was die kommunale Ebene leisten kann, aber eben auch das, was sie nicht leisten kann.

Stefan Weisbrod bedankte sich sehr herzlich bei Allen, die an der Gestaltung der Feierstunde mitwirkten.
Er schloss seine Rede mit einem Zitat von Jean-Claude Juncker: „Wer an der Notwendigkeit der Völkerverständigung zweifelt, der sollte einfach Soldatenfriedhöfe besuchen.“
 
Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sprach Gemeinderat Peter Schell und dankte den Anwesenden und allen Mitwirkenden für ihre Teilnahme an dieser Gedenkfeier. Seit 30 Jahren hat er das Amt des Ortsbeauftragten des Volksbundes inne und hat seither schon an vielen Feierstunden zum Volkstrauertag teilgenommen. Der Tenor der Gedenkreden befasste sich meist mit dem Krieg, mit den gefallenen Soldaten, mit den Opfern der Nazi-Gewaltherrschaft und den Menschen, die ihr Leben bei der Flucht oder bei der Vertreibung verloren hatten.
„Nie wieder Krieg!“ Dieser Satz prägte und begleitete die Gedenkreden. „Nie wieder Krieg!“ - eine Forderung der gesamten Menschheit, ein großer Wunsch aller Menschen, die größte Hoffnung, die wir in uns tragen, die wir mit Gottvertrauen in uns bewahren und erhalten wollen.
Heute zeigt sich die Erde in einem anderen Bild und in einem Zustand, den wir uns vor kurzer Zeit so noch gar nicht vorstellen konnten.
Was wir in diesen Tagen sehen und erleben müssen, ist unsäglich. Tod und schreckliches Leid und die große Sorge, dass Vernunft und Menschlichkeit nicht so schnell wieder zum Zuge kommen, besorgt uns alle sehr.
Peter Schell wünscht sich und Allen, dass die betroffenen Menschen mit Hoffnung und Zuversicht in eine bessere Zukunft gehen können, und dass die Menschen in Not auf unsere Menschlichkeit und Toleranz zählen können.
Er ruft die Politiker dazu auf, endlich mit Vernunft und Behutsamkeit für die Menschheit Frieden zu schaffen. (GP)
Fotos: GP

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008