Gemeinde Reilingen

Segment der Trinkwasserleitung verläuft parallel zur Landesstraße 546

Der Zweckverband Wasserversorgung Südkreis Mannheim treibt die Verlegung einer zweiten Wasserleitung im Süden der Gemeinde Reilingen weiter voran. Bis zur zweiwöchigen Osterpause waren in Feldlage und Staatswald rund 1.020 Meter Trinkwasserrohre mit einem inneren Durchmesser von einem halben Meter verbaut. Das entspricht etwa 65 Prozent der insgesamt zu bewältigenden Gesamtstrecke. Ebenso sind die Verteilerbauwerke mit der Bezeichnung S 6 am Wasserwerk in der Speyerer Straße, sowie am Brunnen drei im Staatswald (S 30) fertig gestellt. Am Waldrand entsteht gerade das Entlüftungsbauwerk 3, das von einem Team der Lützel Bau GmbH errichtet wird.

Radweg für zwei Monate gesperrt

Das mit den Verlegearbeiten der Trinkwasserleitung beauftragte Bauunternehmen Sartin GmbH wird sich ab der ersten Maiwoche auf den Lückenschluss zwischen „Roter Heckweg“ und Waldrand konzentrieren. Der Leitungsweg führt hier entlang der Nordseite der Landesstraße 546, um auf etwa halber Strecke bis zum Ortseingang Reilingen nach Süden in den Wald zu den Förderbrunnen abzuzweigen. Parallel zu verlegen sind ein Steuerkabel und eine 20 Kilovolt-Leitung. Die Nutzer des entlang der Landesstraße verlaufenden Radweges müssen sich daher auf eine innerörtliche Umleitung über die Haydnallee und die Speyerer Straße einstellen. Der Radweg ist ab 02. Mai bis Ende Juni zwischen Anschluss „Roter Heckweg“ und „Ortseingang Süd/Hauptstraße“ gesperrt. Der Verkehr auf der Landesstraße ist dagegen von der Tiefbaumaßnahme nicht unmittelbar betroffen. Die vielbefahrene Straße wird in einem aufwändigen technischen Verfahren unterquert. Der Straßenaufbau bleibt unangetastet.

Landesstraße im Press-Bohr-Vortriebsverfahren unterquert

Projektleiter Roy Ruhrländer vom Ingenieurbüro E. Schulz GmbH informiert über Details der anstehenden Arbeitsschritte. „Um die Unterquerung der Landesstraße via Press-Bohr-Vortriebsverfahren durchführen zu können, müssen zunächst Press- und Zielgrube angelegt werden“, erklärt er. Dem werde sich der Aufbau des Entlüftungsbauwerks 2 am Radweg anschließen, das aus vorgefertigten Betonbauteilen besteht. Folgen werde der eigentliche Wasserleitungsbau mit Steuer- und Stromkabel, wobei gleich zweifach eine Gas-Hochdruckleitung zu queren sei. Zum Abschluss der Tiefbauarbeiten werde es notwendig, den Radweg in seiner gesamten Breite und auf eine Länge von rund 250 Metern komplett zu erneuern.
„Zum Schutz von Flora und Fauna werden wir im Staatswald den letzten Leitungsabschnitt zwischen Brunnen drei und vier erst bis zum Herbst und außerhalb der Vegetationsperiode angehen“, ergänzt Bautechniker Roy Ruhrländer. Dabei handele es sich um rund 250 Meter Wasserleitung in einer Stärke von 400 Millimeter Nennweite. „Alles in allem sollten die Verlegearbeiten bis Anfang Oktober abgeschlossen werden können“, erwartet Ruhrländer. 

jd / Fotos: jd