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"Die Sonne schickt uns keine Rechnung"

[Online seit 05.04.2022]

„Die Sonne schickt uns keine Rechnung“


Bürgermeister Stefan Weisbrod (v.l.), Rudi Lehmayer, Ramona Drexler, Dr. Klaus Keßler, Eva Böhm, Christian Bickle, Jenny Forsch engagieren sich für die Solarinitiative der Gemeinde.

Bürgermeister Stefan Weisbrod (v.l.), Rudi Lehmayer, Ramona Drexler, Dr. Klaus Keßler, Eva Böhm, Christian Bickle, Jenny Forsch engagieren sich für die Solarinitiative der Gemeinde.


Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach das Klima schützen und die Stromkosten senken
 
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist gut für den Klimaschutz. Richtig kombiniert, kann Strom aus Sonnenenergie außerdem Stromkosten senken, Energie für das eigene Elektroauto liefern und zur Unabhängigkeit von großen Netzbetreibern beitragen. Auf vielen Dächern ist noch reichlich Platz für eine Photovoltaikanlage. Aber rechnet sich das auch für mein Haus? Diese Frage beantworten kann ein Eignungs-Check der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg/Rhein-Neckar gGmbH (KLiBA). Für die ersten 50 Interessenten ist dieses Angebot dank einer kommunalen Solarinitiative kostenlos. Die Gemeinde übernimmt den ansonsten fälligen Eigenanteil von 30 Euro.  Am ersten Aprilsonntag konnten die Besucher des Ostermarktes in der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle dazu ein ergänzendes, niederschwelliges Informationsangebot nutzen. Neben der Heidelberger Klimaschutz- und Energieberatungsagentur  wurde auch der Neulußheimer Fachbetrieb für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher SO.LE. Green Energie, sowie der Hockenheimer Verein Solardrom aufgeboten, um die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile von Sonnenstrom aufzuzeigen.
 
Gemeinde startet eigene Solarkampagne
 
Unter dem von Buchautor und Journalist Franz Alt übernommenen Motto „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ stellte die Gemeinde ihre Solar-Kampagne bei einem Pressegespräch im Rathaus vor. Schon vor dem Ukraine-Krieg habe  angesichts des Klimawandels festgestanden, dass es für die fossilen Energieträger keine Zukunft gebe, rief Bürgermeister Stefan Weisbrod ins Gedächtnis. Die aktuelle Debatte um die Abhängigkeit von russischem Gas und Kohle werde den Umstieg auf regenerative Energien noch beschleunigen, so seine Überzeugung. Denn mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes habe die Bundesregierung eine Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Bereits in weniger als acht Jahren, bis 2030, sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Das Land Baden-Württemberg strebe gar mit dem Jahr 2040 einen früheren Zeitpunkt der „Klimaneutralität“ an. Die ambitionierten Klimaziele zu erfüllen, sei eine gewaltige Aufgabe. Windkraft und Sonnenenergie als wichtigste Säulen der Energiewende müssten daher zwingend neu belebt werden. Seit Januar des Jahres gelte für Gewerbe-Neubauten schon eine Photovoltaikpflicht. Sie werde sich ab Mai dann auch auf den privaten Hausbau und Parkplätze mit mehr als 35 Stellflächen erstrecken. Und ab dem 01. Januar 2023 werde eine PV-Anlage bei einer grundlegenden Dachsanierung Pflicht. „Mit unserer kommunalen Solarinitiative wollen wir einen Beitrag dazu leisten, den Ausbau der Photovoltaik in der Gemeinde weiter voran zu bringen“, erklärte Bürgermeister Stefan Weisbrod. Für Windkraftanlagen seien aktuell auch Standorte in der Schwachwindregion Rhein-Neckar-Kreis im Gespräch, darunter der östliche Gemarkungsteil nahe der Autobahn. 
 
„Müssen weg von Gas und Öl“
 
„Wir brauchen erneuerbaren Strom, müssen weg von Gas und Öl“, bekräftigte KLiBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Keßler. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach leiste jeder einen aktiven und wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Energetisch gesehen amortisiere sich eine PV-Anlage schon nach durchschnittlich zwei Jahren. Sie habe dann so viel Energie erzeugt, wie für ihre Herstellung aufwendet werden musste. Während ihrer gesamten Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren würden die Module das 10- bis 15-fache ihrer Herstellungsenergie erzeugen, so der Energieexperte.  Die Wirtschaftlichkeit einer Anlage sei dagegen abhängig von der Höhe der Investitions- und Betriebskosten, dem Stromvertrag und der Stromeinspeisung ins Netz. Je nach Höhe des Eigenverbrauchs könne es sich auch lohnen,  selbst erzeugten Strom im Gebäude zu nutzen. Bei einer Anlagengröße von mehr als 10 kWp gelte es jedoch zu beachten, dass ein Teil der EEG-Umlage abgeführt werden muss, wenn Strom selbst verbraucht wird.  
Die vor 25 Jahren gegründete KLiBA sieht ihre Aufgabe unter anderem darin, die Bürger zu beraten und mit ihnen abzuklären, ob das eigene Hausdach für eine Photovoltaik geeignet ist. Um einen Haus-Check zu erhalten, muss der Gebäudeeigentümer ein auf der Homepage der KLiBA hinterlegtes Formular mit allen maßgebenden Gebäudedaten ausfüllen. Etwa drei bis vier Wochen nach dem Eignungscheck vor Ort erhält der Antragsteller einen ausführlichen Bericht über die mögliche Auslegung der Anlage, die verminderte Menge an Treibhausgas, die zu erwartenden Kosten und eine aussagefähige Wirtschaftlichkeitsberechnung. Nicht fehlen dürfen diverse Tipps von der Angebotseinholung bis hin zu möglichen Förderprogrammen.
Rudi Lehmayer, Mitinhaber des auf Photovoltaik spezialisierten Neulußheimer Unternehmens SO.LE. Green Energie, gab einen soliden Einblick in die Praxis des Anlagenbaus und der Speichersysteme.  Lehmayer erwartet eine wachsende Nachfrage, die sich zweifellos auf die Beschaffung der Komponenten und die Preisgestaltung auswirken werde. Über seine Erfahrungen beim Einsatz von Mieterstrommodellen bei eigenen Liegenschaften berichtete KWG-Geschäftsführer Christian Bickle. (jd)
 

Foto: Gemeinde

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

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