Gemeinde Reilingen

Nahe der Schiller-Schule entsteht ein neuer „Jugendplatz“
 
Es ist eines der großen Anliegen der Jugend: Ein Jugendplatz im Herzen der Gemeinde. Jahrelang wurde das Thema im übertragenen Sinne „auf die lange Bank geschoben“, und das aus unterschiedlichen Gründen. Den Durchbruch erzielte schließlich im Oktober 2020 eine gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelte und von Architekt Jürgen Roth optimierte Konzeption.
Auf einstimmigen Ratsbeschluss soll auf einem Gelände von rund 400 Quadratmeter nordwestlich der Schiller-Gemeinschaftsschule ein Jugendplatz entstehen, ausgestattet mit allem, was den Aufenthalt für die Jugend attraktiv macht. Ausreichend und teilweise überdachte, stabile Sitzgelegenheiten und Tische, sowie zwei Grillstellen. Nicht fehlen dürfen Schatten spendende Bäume, Fahrradabstellmöglichkeiten und eine ausreichende Beleuchtung, vielleicht auch noch eine Graffitiwand. Die Aufenthaltsqualität heben soll eine Outdoor-Smartbank i-Bench, wo Smartphones aufgeladen, Musik abgespielt und ein WLAN-Hotspot genutzt werden kann. In einer späteren, zweiten Ausbaustufe könnte noch ein Container dazu kommen, mitsamt einer Küchenzeile, sanitären Anlagen und einem Büro für die mobile Jugendarbeit.

Rund zwei Monate Bauzeit
 
Die Garten- und Landschaftsbauarbeiten für den ersten, auf etwa 90.000 Euro veranschlagten Sektor, sind in der letzten Januarwoche angelaufen. Ein Team der Reilinger Gerhard Hoffmann GmbH hat sich zunächst daran gemacht, den Mutterboden seitlich zu lagern und das Gelände mit Schotter als Unterbau für den neuen Pflasterbelag auszukoffern. Auf rund 105 Quadratmeter ist ein graues Betonpflaster zu verlegen. Die zwei einzurichtenden Grillstellen haben einen Durchmesser von 1,24 Meter. Als Sitzelemente dienen zehn im Betonfundament fest zu verankernde, graue Würfel-Poller von 40 mal 40 Zentimeter und 50 Zentimeter Höhe.

Die 33 Quadratmeter große Stahlüberdachung mit begrüntem Flachdach auf der nördlichen Platzseite liefert und montiert die Firma „projekt-w Systeme aus Stahl GmbH“ aus dem Nordrhein-Westfälischen Salzkotten. Darunter werden drei Tische mit Sitzbänken verortet sein, bestehend aus Stahl, feuerverzinkt und pulverbeschichtet, sowie mit einer Holzauflage aus Kiefer versehen.
„Nimmt die Platzanlage ihren geplanten Verlauf,  sollte eine Freigabe bis Mitte März möglich werden“, erwartet Projektleiter Jürgen Roth vom gleichnamigen Architekturbüro in Schwetzingen. (jd)
 
Fotos: jd
Grundriss: Roth-Architekten GmbH