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Der Schulweg geht mit leichtem Gepäck weiter

[Online seit 27.07.2021]

Für die Viertklässler der Friedrich-von-Schiller Schule geht mit Beginn der Sommerferien die Grundschulzeit zu Ende. Eine Zeit mit Höhen und Tiefen, mit Erfolg, Freude und auch Rückschlägen und genau so vielen Erinnerungen. Zum Abschluss dieser Zeit gestalteten Pfarrerin Eva Leonhardt, Kaplan Tobias Springer und die Religionslehrerinnen Carola Seidel und Ruth Hoffmann-Herzig einen Abschiedsgottesdienst für die Schüler. Dazu versammelten sich alle an den drei Kreuzen auf dem Hügel hinter der Fritz Mannherz-Halle.

Die Schüler der vierten Klasse trafen sich zum Abschiedsgottesdienst.
Die Schüler der vierten Klasse trafen sich zum Abschiedsgottesdienst.

Ein Platz, den die Pfarrerin und der Kaplan ganz bewusst ausgewählt haben. Zum einen, weil es einmal eine ganz andere Atmosphäre war als in der Kirche, und zum anderen, weil die drei Kreuze ein schönes Symbol für den Inhalt des Gottesdienstes boten. „Wir möchten euch heute mit Gottes Segen aus der Grundschulzeit verabschieden und wünschen euch, dass ihr mit leichtem Gepäck weiter gehen könnt“, sagte Eva Leonhardt. Kaplan Tobias Springer begrüßte die Kinder ebenfalls und brachte ihnen das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“, mit. Carola Seidel hatte dazu einen Rucksack mitgebracht, der ganz schön schwer war, und die Kinder staunten nicht schlecht, als darin lauter Steine waren. Ein Raunen ging durch die Reihen und alle wunderten sich über diesen Inhalt. Schnell konnten die Kinder dann aber den Zusammenhang verstehen. „Wir wollen euch zeigen, dass ihr all eure Probleme, Sorgen und Belastungen, die oft so schwer wie Steine sind, immer vor Gott bringen könnt“, sprach die Pfarrerin und fragte die Kinder, was sie in ihrer Grundschulzeit belastet oder besonders gefreut hatte. Viele der Viertklässler erzählten von Erlebnissen, die ihnen ein Teil ihres Schulweges schwer gemacht haben oder die sie geärgert haben. Andere erinnerten sich an besondere Momente, an denen sie gewachsen sind und die sie immer in ihrem Herzen tragen werden. Nachdem die Kinder ihre Sorgen und Freuden ausgesprochen hatten, nahmen sie sich einen Stein aus dem Rucksack und legten diesen vor eines der Kreuze. „Wir legen symbolisch alles vor Gott ab, Dinge, die euch schwer auf dem Herzen liegen und die ihr nicht mehr mit euch herumtragen wollt. Und nun seht ihr, dass der Rucksack wieder ganz leicht geworden ist und man mit ihm nun wieder mit „leichtem Gepäck“ weiterziehen kann“, erklärte die Pfarrerin. Die Kinder verstanden, was Eva Leonhardt und Tobias Springer ihnen mit dem Steine ablegen vermitteln wollten und erklärten ihnen auch, dass sie dies zu jeder Zeit tun können.
Damit die Kinder immer wieder daran erinnert werden, dass sie mit „leichtem Gepäck reisen können“, erhielten sie einen Minirucksack, in dem sich ein Segensspruch befand. Mit diesem Geschenk wünschten die Geistlichen und auch die Lehrerinnen den Schülern alles Gute bei ihrem Start auf dem neuen Weg.

Die Kinder freuten sich über die Mini- Rucksäcke.
Die Kinder freuten sich über die Mini- Rucksäcke.

Zum Abschluss lasen einige Schüler Fürbitten, in denen sie unter anderem um Kraft für die neuen Herausforderungen und das Durchhalten auf dem Weg zu ihren Zielen baten. Dabei vergaßen sie auch nicht zu danken, für die vier Schuljahre, die Freunde die sie gefunden haben und für die Zeit, in der sie gewachsen sind und gelernt haben. Bevor die Viertklässler dann wieder in ihre Klassen zurück gingen, fassten auch die Pfarrerin, der Kaplan und die Lehrerinnen ihre Wünsche für die Schüler in Worte und beteten gemeinsam das Vater Unser.

Text und Bilder: Katrin Dietrich

Kinder lasen die Fürbitten.
Kinder lasen die Fürbitten.

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